Maximilian Krückl

Maximilian „Max“ Krückl (* 21. August 1966 in München; † 22. Juni 2019) war ein deutscher Schauspieler, Drehbuchautor und Kabarettist.

Karriere

Krückls Karriere begann 1979 als Zwölfjähriger mit einer Hauptrolle in der Fernsehserie Familie Meier von Franz Xaver Bogner. In der Serie spielte Krückl den Sohn von Karl Obermayr, welcher ihn daraufhin Ruth Drexel vorstellte, die zu dieser Zeit das Münchner Volkstheater mitinitiierte.[1]

Theater

Unter anderem durch Ruth Drexel folgten zahlreiche Engagements am Münchner Volkstheater sowie in Telfs in Tirol und in Darmstadt. In München führte Krückl am Theater im Fraunhofer und bei den Sissi-Festspielen Regie.

Fernsehen

Nach Familie Meier wurde er bekannter durch die Serie Wildbach (1992–1996); hier erreichte er große Popularität als Tankstellenbetreiber Alois Angerer. Zahlreiche Hauptrollen in Serien folgten, so etwa die Figur des Pfarrers Friedl in Wilder Kaiser, als Pathologe Dr. Fröhlich in SOKO 5113 und 2003 in Körner und Köter. Ab 2004 war er in der Serie Zwei am großen See an der Seite von Ruth Drexel und Uschi Glas zu sehen. Nachdem er 1995 erstmals eine kleine Gastrolle in der ZDF-Fernsehserie Forsthaus Falkenau gehabt hatte, verkörperte er dort ab 2007 in 22 Folgen wiederkehrend die Rolle des Pfarrers Ambros.

Drehbuchautor

Nebenbei war Maximilian Krückl als Drehbuchautor erfolgreich. So schrieb er u. a. das Drehbuch für die Serie Der Ruf der Berge und für Agathe kann’s nicht lassen (Episoden Mord im Kloster und Alles oder Nichts), in denen er auch die Rolle des Hauptkommissars Krefeld verkörperte.

Leben

Krückl war verheiratet und Vater zweier Töchter. Er besaß eine Pension im Starnberger Ortsteil Percha[1] und war Mitbegründer der gemeinnützigen Vereine Goodact in Pullach[2] und Mysisteract in Starnberg.[3] Maximilian Krückl starb im Juni 2019 im Alter von 52 Jahren an einem plötzlichen Herztod; mit Rücksicht auf seine Familie wurde sein Tod jedoch erst Mitte Juli öffentlich gemacht.[4]

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Maximilian Krückl wurde für seine schauspielerischen Leistungen 1983 mit dem Theaterpreis der Akademie der Künste Berlin ausgezeichnet und erhielt 1997 den Deutschen Kurzfilmpreis sowie das Filmband in Silber für seine herausragende schauspielerische Leistung in dem Kinokurzfilm MS-Mörder.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Interview mit Maximilian Krückl. In: Bayerische Kultserien. 19. Dezember 2013, abgerufen am 2. Juni 2017.
  2. Personen hinter Goodact. In: goodact.de. Archiviert vom Original am 2. Juni 2017; abgerufen am 16. Juli 2019.
  3. „Je mehr du gibst – desto mehr empfängst du!“ (Nicht mehr online verfügbar.) In: mysisteract.de. Archiviert vom Original am 16. Juli 2019; abgerufen am 16. Juli 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mysisteract.de
  4. „Forsthaus Falkenau“-Star Maximilian Krückl ist tot. In: t-online.de. 16. Juli 2019, abgerufen am 16. Juli 2019.