Maximilian Hirning

Maximilian Hirning mit LBT auf der Sommerbühne Detmold 2018

Maximilian Hirning (* 1989) ist ein deutscher Kontrabassist und Komponist, der sowohl im Bereich des Jazz als auch der Neuen Musik tätig ist.

Wirken

Hirning studierte zunächst klassischen Kontrabass an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Dann nahm er ein Studium im Fach Jazz-Kontrabass bei Henning Sieverts an der Hochschule für Musik und Theater München auf.

Seit 2012 gehört er dem Ensemble Neophon an, mit dem er Neue Musik interpretiert.[1] Zudem arbeitet er als freischaffender Bassist und Komponist in den Bereichen Creative Jazz und analoge Techno-Musik. Er komponiert für Bands wie die Jazzrausch Bigband, mit der er auch mit Fiva aufgetreten ist.[2]

Derzeit ist LBT[3], das Leo Betzl Trio, sein musikalisches Hauptprojekt, für das er das Technoprogramm Way Up in the Blue komponierte, das 2018 auf Enja erschien. Zudem gehörte er den Bands von Johannes Meissner,[4] Vincent Eberle und Matthias Lindermayr an, mit denen er auch auf Alben dokumentiert ist. Mit Raphael Hubers Septett Grapha spielte er 2020 das Album Böslecker ein.[5]

Weiterhin ist er als Komponist und Performer an Theaterprojekten wie Apocalypse (not Now)[6] und metamorphosen[7] von Franziska Angerer, The Shell & the Shelter[8] von Gineke Pranger und an den Tanzperformances Empathy, Toni Is Lonely[9] everything blue[10] und im Film Is Susan lonely?[11] von Jasmine Ellis beteiligt.

Preise und Auszeichnungen

Mit LBT gewann er 2016 den Hansjörg-Henzler-Jazzpreis der Landesarbeitsgemeinschaft Jazz, welchen er 2017 auch mit dem Vincent Eberle Quintett erhielt.[12] Im Folgejahr gewann er mit dieser Band den Neuen Deutschen Jazzpreis; Hirning wurde zusätzlich mit dem Solistenpreis des Neuen Deutschen Jazzpreises ausgezeichnet.[13]

Mit LBT und dessen von ihm komponierten Technoprogramm gewann er 2018 das Finale des BMW Welt Jazz Award,[14] 2019 den Nachwuchs-Jazzpreis der Jazzwoche Burghausen.[15]

Diskographische Hinweise

  • LBT: Stereo (Enja 2020)[16]
  • Jazzrausch Bigband: Dancing Wittgenstein (ACT 2019)
  • LBT: Way Up in the Blue (Enja 2018)
  • LBT: Levitation (Solid Pack Records 2016)
  • Fiva x JRBB: Keine Angst vor Legenden (Kopfhörer Recordings 2016)[17]
  • Verworner Krause Kammerorchester (VKKO): Basic Soul Encoder (Neuklang 2016)[18]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Neophon
  2. Mit unprätentiöser Präsenz, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Januar 2018
  3. LBT - Leo Betzl Trio - Minimal Techno Jazz Piano Trio. Abgerufen am 11. Juli 2019.
  4. Johannes Meißner: Regenbogenmalmaschine (CD) – jpc. Abgerufen am 11. Dezember 2020.
  5. Oliver Hochkeppel: Der Schmäh von gestern. In: Süddeutsche Zeitung. 16. Dezember 2020, abgerufen am 24. August 2021.
  6. Info Apocalypse (not Now). Abgerufen am 11. Juli 2019.
  7. Info metamorphosen. Abgerufen am 11. Juli 2019.
  8. Programmheft THE SHELL&THE SHELTER. Abgerufen am 17. August 2020.
  9. Toni Is Lonely. Abgerufen am 11. Juli 2019.
  10. everything blue. Abgerufen am 23. Januar 2020.
  11. Is Susan Lonely? Abgerufen am 11. Dezember 2020.
  12. Jazzpreis
  13. Vincent Eberle Quintett holt den Jazzpreis Rhein-Neckar-Zeitung, 26. März 2018
  14. LBT gewinnen das Finale des BMW Welt Jazz Award 2018
  15. Ralf Dombrowski: NEWS: Trio LBT Win the 11th International European Burghausen Young Jazz Prize. 27. März 2019, abgerufen am 11. Juli 2019 (englisch).
  16. Süddeutsche Zeitung: Rave mit Variationen. Abgerufen am 8. März 2020.
  17. Fiva x JRBB | Keine Angst vor Legenden [CD]. Abgerufen am 20. September 2020 (deutsch).
  18. Bauer Studios: Verworner Krause Kammerorchester (VKK). Bauer Studios Ludwigsburg, abgerufen am 13. Dezember 2019.

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Autor/Urheber: Thorsten Krienke, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Maximilian Hirning mit LBT auf der Sommerbühne Detmold 2018