Maurice Benoist

Maurice Benoist (* 19. August 1892 in Auffargis; † 13. Juni 1951 in Paris) war ein französischer Autorennfahrer und der Bruder von Robert Benoist.

Karriere

Wie sein Bruder Robert bestritt Maurice Benoist in den 1920er und 1930er Jahren Autorennen, war aber weit weniger erfolgreich. Viermal war er beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans am Start. 1923, beim ersten Langstreckenrennen an der Sarthe erreichte er den 15. Rang in der Gesamtwertung. 1925 konnte er das Rennen genau so wenig beenden wie 1929. Die Rennveranstaltung 1928 beendete er als Gesamtzwölfter.

Neben seinen Auftritten in Le Mans fuhr Benoist Sportwagenrennen in Frankreich. Beim Coupe Georges Ballot 1924 wurde er Achter und beim Bol d'Or 1930 Vierter. Im selben Jahr blieb er beim Großen Preis von Marokko siegreich.

Der Verrat

In seinem Werk The Grand Prix Saboteurs behauptet der britische Autor Joe Saward Maurice Benoist habe 1943 seinen Bruder Robert an die Gestapo verraten, was letztendlich zu seiner Verhaftung geführt habe. Für diese Behauptung bleibt der britische Autor Quellen jedoch schuldig[1].

Statistik

Le-Mans-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
1923Dritte Französische Republik Société des Moteurs SalmsonSalmson VAL3FrankreichFrankreich Luis BuenovinciRang 15
1925FrankreichFrankreich Etablissements Henri PreciouxE.H.P. DT SpécialeFrankreichFrankreich Michel DoréAusfallDefekt
1928FrankreichFrankreich SA des Automobiles TractaTracta Type AFrankreichFrankreich Louis BalartRang 12
1929FrankreichFrankreich SA des Automobiles TractaTracta Type AsFrankreichFrankreich Lucien LemesleAusfallBenzinpumpe

Literatur

  • Moity/Teissedre: 24 Stunden Le Mans 1923–1992. Edition D’Art J.P. Barthelemy, ISBN 2-909-413-06-3.

Weblinks

Commons: Maurice Benoist – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Joe Seward: The Grand Prix Saboteurs; Morenviel Press 2007, Seite 84

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