Matondo Castlo

Matondo Castlo (* 2. Oktober 1993 in Berlin-Neukölln) ist ein deutscher Schauspieler und Fernsehmoderator.

Matondo Castlo (2017)

Karriere

Castlos Eltern stammen aus der Demokratischen Republik Kongo und sind studierte Pädagogen. Er hat zwei ältere Brüder und lebt derzeit in Berlin-Tempelhof.

Castlo begann eine Ausbildung zum Sozialassistenten und eine zweite Ausbildung zum Erzieher. Durch sein Interesse an Rap und Schauspiel gibt er in beiden Bereichen Workshops für Jugendliche. Im Maxim-Gorki-Theater stand er ab 2017 für eine Theaterproduktion auf der Bühne. Weiterhin ist er Gründer und Geschäftsführer des gemeinnützigen Unternehmens Alles für die Jugend, das sich die künstlerische Arbeit mit Jugendlichen zum Ziel gesetzt hat.

Castlo war ab August 2021 zeitweilig zusammen mit Juri Tetzlaff und Singa Gätgens Moderator des KiKA-Baumhauses.[1]

Im Dezember 2022 beendete KiKA aus wegen „persönlichkeitsrechtlichen Gründen“ nicht näher bekannt gegebenem Anlass die Zusammenarbeit mit ihm.[2] Castlo hatte Anfang August 2022 an einem von der kommunistischen Palestinian Peoples Party organisierten Jugendfestival[3] teilgenommen, das in Farkha im Westjordanland stattfand und sich gegen die Siedlungspolitik Israels richtete.[4] Die Bild hatte am 4. August 2022 unter der Überschrift „KiKa-Moderator demonstriert mit Israel-Hassern“ über Castlo berichtet.[5] Er selbst bezeichnete seine Teilnahme auf Instagram als nicht politisch motiviert, er habe die politische Ausrichtung der Demonstration nicht gekannt; rückwirkend betrachtet sei die Teilnahme falsch gewesen.[6]

In einem Interview mit der Berliner Zeitung berichtete Castlo 2023, dass Kika ihm auch sein Engagement für Oury Jalloh und eine frühere Zusammenarbeit mit dem Rapper Hayat vorgehalten habe.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. kommunikation.kika.de, „Neu im „KiKA-Baumhaus“: Moderator Matondo Castlo“, 26. August 2021, abgerufen am 16. Februar 2023
  2. kommunikation.kika.de, „KiKA zu Matondo Castlo“, 5. August 2022/5. Dezember 2022, abgerufen am 16. Februar 2023
  3. www.berliner-zeitung.de, „Öffentlich-Rechtliche: Verbände fordern Antisemitismus-Beauftragten“, 5. August 2022, abgerufen am 16. Februar 2023
  4. Kika setzt Moderator ab, In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 13. Dezember 2022
  5. www.bild.de, 4. August 2022, abgerufen am 16. Februar 2023
  6. uebermedien.de, Stefan Niggemeier: „Ich hätte schon gern mein Gesicht wieder zurück“, 15. Februar 2023, abgerufen am 16. Februar 2023
  7. Hanno Hauenstein: Matondo Castlo: „Meine Reputation wurde mit Füßen getreten“ - Berliner Zeitung

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Autor/Urheber: DanielSe, Lizenz: CC BY-SA 4.0
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