Massow (Adelsgeschlecht)

Wappen derer von Massow

Die Familie Massow ist ein Adelsgeschlecht aus Pommern. Der Name geht auf den Ort Massow in Hinterpommern zurück.

Geschichte

Die Familie wird erstmals 1259 mit einem Ritter Conrad genannt, der sich nach dem Ort Massow in Hinterpommern benannte. Vermutlich stammte dieser Ritter Conrad aus Niedersachsen. Conradus de Massow ist auch in einer angeblich von 1253 stammenden Urkunde genannt,[1] die aber als Fälschung, wohl aus der Zeit zwischen 1306 und 1317, erkannt ist.[2]

Die Stammreihe des Geschlechts setzt etwa 200 Jahre später ein. Es entstanden die Linien Rohr, Lantow, Bartin und Schwirsen. Familienangehörige standen in den Diensten der pommerschen Herzöge und später der brandenburgischen Kurfürsten und preußischen Könige.

Eine Lehn- und Familien-Stiftung wurde 1875 in Berlin gegründet, Familientage werden alle zwei Jahre abgehalten.[3]

Adelsbestätigungen

  • Schlesisches Inkolat im Ritterstand am 2. Februar 1759 in Berlin für den königlich preußischen Major a. D. Paul von Massow und am 21. Juni 1781 in Berlin für Valentin von Massow, Gutsherr auf Rohr im Kreis Rummelsburg und späterer Obermarschall.
  • Aufnahme in den Niederländischen Adel am 22. September 1817 für Godefridus van Massow, Ratsherr der Stadt Leyden. Niederländisches Baronat am 22. Juni 1844 für dessen Sohn Gerlach Cornelis Johannes van Massow, ebenfalls Ratsherr der Stadt Leyden. Der niederländische Familienzweig ist erloschen.

Wappen

In Silber zwei rote Balken. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken zwei wie der Schild bezeichnete Büffel-Hörner.

Bekannte Familienmitglieder

Valentin von Massow, Hofmarschall Sr. Königl. Majestät von Preußen
Ludwig von Massow (1794–1859), Minister des königlichen Hauses

Literatur

Weblinks

  • Wappen der Massow im Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches, Nürnberg um 1554–1568

Fußnoten

  1. 570. (Cod. No. 490.). Unecht. 1253 Juni 16. (XVI. Kal. Jul.). Stet(t)in. Herzog Barnim I. von Pommern verleiht dem Nonnenkloster zu Pyritz die herzogliche Domaine bei der Stadt nebst den Höfen der pyritzer Burgritter mit Zubehör., in: Pommersches Urkundenbuch. Band 1,1. 786–1253. Regesten, Berichtigungen und Ergänzungen, Hrsg. Königliches Staatsarchiv Stettin, Robert Klempin, Th. von der Nahmer, Stettin 1868, S. 441 f.
  2. Klaus Conrad (Bearb.): Pommersches Urkundenbuch. Band 1, 2. Auflage (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe 2, Band 1). Böhlau Verlag, Köln/Wien 1970, Nr. 570.; 3. Auflage Vandenhoeck & Ruprecht, Paderborn. ISBN 978-3-412-13170-8.
  3. Alfred Baron von Eberstein, Botho Baron von Eberstein: Handbuch und Adressbuch der adligen Stiftungen. In: Emil von Maltitz (Hrsg.): Handbuch für den Deutschen Adel. Bearbeitet in zwei Abtheilungen. I. Geschlechts-, Familienstiftungen sowie Stipendien., 181. von Massow. Mitscher & Röstell, Berlin 1892, S. 142 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 1. Mai 2023]).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Portret van Valentin von Massow, RP-P-1914-2617.jpg
Autor/Urheber: Rijksmuseum, Lizenz: CC0


Identificatie
Titel(s): Portret van Valentin von Massow
Objecttype: prent
Objectnummer: RP-P-1914-2617
Opschriften / Merken: verzamelaarsmerk, verso, gestempeld: Lugt 2228

Vervaardiging
Vervaardiger: prentmaker: Ernst Friedrich Bussler (vermeld op object), naar schilderij van: Hoffmann (vermeld op object)
Plaats vervaardiging: Berlijn (mogelijk)
Datering: 1792 - 1817
Materiaal: papier
Techniek: etsen / stippelwerk
Afmetingen: blad: h 166 mm × b 104 mm

Onderwerp
Wat: historical persons
Wie: Valentin von Massow

Verwerving en rechten
Verwerving: aankoop 1905
Copyright: Publiek domein
Massow-Wappen.png
Autor/Urheber:

Unbekannt

, Lizenz: Bild-PD-alt

Wappen der Familie von Massow