Marzahn-Nord

Blick auf das Dorf Ahrensfelde und Berlin-Ahrensfelde (Marzahn-Nord), rechts S-Bahnhof Ahrensfelde

Marzahn-Nord bezeichnet den nördlichen Teil des Berliner Ortsteils Marzahn im Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit 22.341 Einwohnern (2007)[1] und einer Fläche von 250,41 Hektar.[2]

Im Volksmund besitzt die Ortslage auch den nicht-amtlichen Namen Berlin-Ahrensfelde. Ein Teil der in den 1980er Jahren entstandenen Wohnbebauung lag auf dem Gebiet der Gemeinde Ahrensfelde im damaligen Bezirk Frankfurt (Oder), wurde jedoch postalisch zu Berlin gezählt und gehörte faktisch zum ehemaligen Berliner Stadtbezirk Marzahn.[3]

Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung wurde das Gebiet offiziell nach Berlin umgegliedert. Der westlich der Wohnbebauung liegende Endhaltepunkt der Berliner S-Bahn befand sich bereits zuvor auf Berliner Territorium.

Lage und Besonderheiten

Blick auf Berlin-Ahrensfelde (Marzahn-Nord) von den Ahrensfelder Bergen

Das Gebiet erstreckt sich zwischen der Märkischen Allee im Westen, dem Seelgraben im Süden sowie der Gemeinde Ahrensfelde im Norden und Osten.

Teile der Ahrensfelder Terrassen in der Rosenbecker Straße

In den 2000er Jahren wurde das Gebiet über die Grenzen Berlins hinaus bekannt, durch das in der Fachwelt viel beachtete Projekt der Ahrensfelder Terrassen. Dort wurden in mehreren Straßen elfgeschossige Plattenbauten auf eine Höhe von drei bis sechs Stockwerken zurückgebaut und saniert. Die verbliebenen Wohnungen erhielten vollständig neue Zuschnitte, sodass nun eine große Vielfalt verfügbar ist.[4] Gerade im Kontext der Diskussion um „schrumpfende Städte“ infolge von Deindustrialisierung und Migration (Abwanderung von Bevölkerungsteilen) fand das Projekt als eine bauliche Strategie viel Aufmerksamkeit unter Stadtplanern, Architekten und Geografen.[5]

Siehe auch

Commons: Marzahn-Nord – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ↑ Marzahn-Nord auf der offiziellen Webpräsenz der Stadt Berlin, abgerufen am 8. Mai 2015
  2. ↑ Marzahn-Nordwest@1@2Vorlage:Toter Link/www.quartiersmanagement-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf Quartiersmanagement-Berlin; abgerufen am 20. Juli 2017
  3. ↑ Stadtplan von Berlin 1989, digitalisiert@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. ↑ Stadtumbau Berlin: Ahrensfelder Terrassen
  5. ↑ Martin Reischke: Die bekannteste Platte. Deutschlandradio Kultur, 26. März 2009.

Koordinaten: 52° 34′ 1″ N, 13° 34′ 14″ O

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Ahrensfelde 1.jpg
Berlin-Ahrensfelde (Ahrensfelde in Brandenburg und Marzahn in Berlin)

Blick aus der Luft über dem Ort Ahrensfelde, ca. über dem Bereich Fliederstraße / Kirschenallee, in ungefähr süd-westliche Richtung, mit der Trasse der Wrietzener Bahn nach Marzahn hinein.

Von der Ecke links unten, führt die Dorfstraße von Ahrensfelde, nach rechts oben. Kurz vor der Bahntrasse geht diese in die Ahrensfelder Chaussee in Berlin über. Am Straßenübergang zweigt die Märkische Allee ab und führt parallel zur Bahn nach oben ins Bild. Am rechten Bildrand, etwas unter der mittleren Bildhöhe, liegt der Gehrensee. Auf der freien, grünen Fläche darüber befand sich ein in den 1980er Jahren in der DDR errichtetes Polizeiobjekt, mittlerweile wurde dort mit Wohnhäusern neu bebaut. Das zu sehende flache Gebäude dort war der Vorbote dieser Neubebauung, ein Supermarkt. Fast an der Biloberkante verläuft die Wuhletalstraße quer. Die darunter liegenden Marzahner Quartiere sind links der Bahntrasse Marzahn-Nord und rechts Marzahn-West. Zwischen Wuhletalstraße und den Häusern darunter zieht sich der Seelgrabenpark entlang, durch welchen die Neue Wuhle läuft. Oberhalb des Ahrensfelder Dorfkerns, durch eine Wiese getrennt und an Marzahn-Nord heranstoßend, liegt die zu Ahrensfelde gehörige 'Jauertsche Siedlung'. Sie wird nach rechts durch die Hohenwalder Straße zu Berlin begrenzt. Das etwas weiter rechts davon liegende Schlaufenförmige Gebilde ist die Wendeschleife und Endstation der Straßenbahn, welche dort zwischen der Schorfheide- und der Eichhorster Straße entlangkommt. Links fast oben in der Ecke ist noch ein Stück von Eiche, der Siedlung Hoheneiche zu sehen. Die Grünfläche zwischen der Siedlung und Marzahn ist der Eichepark. Darüber sind noch angeschnitten die Ahrensfelder Berge und der Weidengrund zu sehen.

Als in den 1980er Jahren die "Neubauten" immer dichter an Ahrensfelde heranrückten und ein Teil dann auf Ahrensfelder Teritorium errichtet wurde, wurde dieser Bereich allgemein auch als Ahrensfelde betitelt, so wie ja auch der schon zu dieser Zeit in Marzahn liegende Bahnhnhof mit 'Ahrensfelde' benannt wurde. Zur Unterscheidung und teils Abgrenzung bezeichnete der Volksmund dies dann als „Berlin-Ahrensfelde“. Dies bezog sich aber nie auf das gesammte Quartier Marzahn-Nord.
Rosenbecker Str Marzahn 110415 AMA fec (49).JPG
Autor/Urheber: Angela M. Arnold (=44penguins), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ortsteil Berlin-Marzahn: Rosenbecker Straße