Martin Welzel

Martin Welzel (* 11. November 1972 in Vechta) ist ein deutscher Organist, Musikwissenschaftler und Musikpädagoge.

Biografie

Martin Welzel wuchs in Bremen auf, wo Michael Landsky, Kirchenmusikdirektor Wilfried Langosz und die Straube-Schülerin und frühere Bremer Domorganistin Käte van Tricht zu seinen Lehrern zählten. Ab 1993 studierte er Orgel bei Daniel Roth und Wolfgang Rübsam, Chorleitung bei Andreas Göpfert und Wolfgang Helbich, Klavier bei Kristin Merscher und Cembalo bei Gerald Hambitzer an der Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken. 1999 erhielt er das A-Examen in katholischer Kirchenmusik und die Konzertreife in Orgel, zwei Jahre später das Solistendiplom in Orgel. Es schloss sich ein mehrjähriges Auslandsstudium bei Carole Terry in Seattle (USA) in den Fächern Orgel und Cembalo an, wo er 2005 mit einer Dissertation über Jeanne Demessieux an der University of Washington zum Doctor of Musical Arts promovierte. Während seines Studiums war Welzel Stipendiat von Rotary International.

Zwischen 2006 und 2007 nahm er eine Professurvertretung für künstlerisches Orgelspiel und liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken wahr und unterrichtete schulpraktisches Klavierspiel an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Er ist stellvertretender Domorganist am Dom Zu Unserer Lieben Frau in München.[1][2] Martin Welzel veröffentlichte mehrere Tonträger mit Orgelwerken von Max Reger und geht einer umfangreichen Konzerttätigkeit als Organist in Europa, Russland, Südafrika und den USA nach.[3]

Diskografie

Max Reger: Orgelwerke Vol. 6.

  • Choralfantasie über Alle Menschen müssen sterben op. 52, Nr. 1; Sechs Trios op. 47; Variationen und Fuge über ein Originalthema fis-Moll op. 73.

Max Reger: Orgelwerke Vol. 8.

  • Choralfantasie über Ein feste Burg ist unser Gott op. 27; Scherzo und Romanze aus den 12 Stücken op. 80; Nr. 11–30 aus den 30 Choralvorspielen op. 135a; Präludium und Fuge fis-Moll (1912); Romanze a-Moll (1904); Introduktion und Passacaglia d-Moll (1899).
    • Aufgenommen im Oktober 2007 an der Klais-Orgel im Trierer Dom. Naxos 8.570455. 1 CD.

Max Reger: Orgelwerke Vol. 10.

  • Präludium und Fuge e-Moll op. 85, Nr. 4; Nr. 39–52 aus den Choralvorspielen op. 67; Präludium und Fuge gis-Moll (1906); Choralfantasie über Freu dich sehr, o meine Seele op. 30.
    • Aufgenommen im Juli 2009 an der Klais-Orgel im Trierer Dom. Naxos 8.570960. 1 CD.

Bibliografie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Meldung vom 19. November 2022 auf der Webseite des Münchner Domes. Aufgerufen am 22. November 2021.
  2. Lebenslauf auf der Webseite der Münchner Dommusik. Aufgerufen am 22. November 2021.
  3. Lebenslauf auf der persönlichen Webseite. Aufgerufen am 22. November 2021.