Marit Larsen

Marit Larsen in der Nürnberger Frankenhalle (2015)

Marit Elisabeth Larsen (* 1. Juli 1983 in Lørenskog) ist eine norwegische Popsängerin, Gitarristin und Songwriterin.

Karriere

Marit Larsen live in Skien im Ibsenhuset (2009)

Bekannt wurde Marit Larsen als Mitglied des Pop-Duos M2M mit ihrer Freundin Marion Raven. Nach der Trennung 2002 startete sie 2004/2005 ihre Solokarriere. Ihr Debütalbum Under the Surface nahm sie mit ihrer neuen Plattenfirma EMI auf. Mit ihrer ersten Single Don’t Save Me gelang ihr sofort der Durchbruch und sie war fünf Wochen lang damit auf Platz 1 in Norwegen. Das Debütalbum Under the Surface erreichte Platz drei.

2006 gewann sie einen MTV-Award bei den MTV Europe Music Awards in der Kategorie „Beste norwegische Künstlerin“.

Nach einer einjährigen Veröffentlichungspause kehrte Marit Larsen im Sommer 2008 mit der Single If a Song Could Get Me You zurück und kam zum zweiten Mal auf Platz 1 in Norwegen, diesmal für zwei Wochen. Der Song wurde im Juli 2009 in den deutschsprachigen Ländern veröffentlicht. In Deutschland und Österreich erreichte das Lied Platz 1, in der Schweiz Platz 2. Für diese Länder wurde auch ein neues Album aus den Liedern der beiden zuvor in Norwegen erschienenen Alben zusammengestellt und unter demselben Titel wie das Lied veröffentlicht. Es erreichte ebenfalls vordere Chartplatzierungen. Ende 2009 startete sie ihre erste Tour durch Deutschland und die Schweiz, welche zunächst bis Dezember andauerte.

Im Januar 2010 nahm sie in Brüssel zusammen mit dem belgischen Sänger Milow dessen Song Out of My Hands nochmals neu auf. Das Lied war auf dem im März 2010 erschienenen Re-Release ihres Albums If a Song Could Get Me You enthalten.[1] Im Februar und März 2010 kam Larsen für weitere 12 Konzerte nach Deutschland. Im Sommer 2010 besuchte Larsen verschiedene im deutschen Fernsehen übertragene Veranstaltungen (TV total, ARD Eurovisionsparty, ZDF-Fernsehgarten, Popstars), um für ihre Single Don’t Save Me zu werben, die am 30. Juli 2010 veröffentlicht wurde.

Am 30. Dezember 2011 hatte sie einen Gastauftritt in der Telenovela Anna und die Liebe. Am 7. April trat sie bei der Musikshow Die Frühlingsshow im ZDF auf. Mit Spark veröffentlichte Larsen am 18. November 2011 ihr zweites Album in Deutschland. Kurz darauf, im April 2012, folgte eine Tournee durch Deutschland. Das vierte Studioalbum When the Morning Comes erschien im Oktober 2014 in Norwegen. Die Single I Don't Want to Talk About It erschien am 4. August.

Privatleben

Marit Larsen lebt in Oslo. Sie war mit dem Sänger Thom Hell liiert, der Larsens Band aufgrund der Beziehung verließ. Im Sommer 2010 trennte sich das Paar nach drei Jahren Beziehung wieder.[2] Im Oktober 2016 heiratete sie den norwegischen Handballspieler Alexander Buchmann, mit dem sie ein gemeinsames Kind hat.[3] Ihr Vater Geir Tore Larsen spielt im Osloer Philharmonie Orchester. Ihre Mutter ist Pianistin.

Musikstil

Als musikalische Vorbilder nennt Marit Larsen u. a. Joni Mitchell, Rufus Wainwright, Paul McCartney und Billy Joel. Der Musikstil Larsens wird meist als eher tiefgründig beschrieben:

„Marit Larsens Songs leben vorwiegend von ihrer Pop-Eingängigkeit, die aber auch Elemente von Folk mit klassischem Singer/Songwritertum verbinden.“

„Marit Larsen [...] bringt mit ihrer nahezu kristallenen Stimme ausgefeilte Songs dar: entweder seltsame Trennungslieder oder düstere Lovesongs, stets eingängig, wohltönend, aber viel zu klangtüftelnd und spielerisch vielfältig, um auf Drei-MinutenRadiopop reduziert zu werden.“

Magdi Abdoul-Kheir: Südwest Presse[5]

Diskografie

(c) Photo: Harry Wad, CC BY 2.5
Marit Larsen im Duett mit Dierks Bentley beim Friedensnobelpreiskonzert in Oslo 2008

Studioalben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6][7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE CH NO
2006Under the SurfaceNO3
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(52 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: 6. März 2006
2008The ChaseNO1
Platin
Platin

(21 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: 13. Oktober 2008
2011SparkDE57
(5 Wo.)DE
CH36
(5 Wo.)CH
NO2
(12 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: 18. November 2011
2014When the Morning ComesDE71
(2 Wo.)DE
CH53
(1 Wo.)CH
NO1
(10 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: 20. Oktober 2014

Kompilationen

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH
2009If A Song Could Get Me YouDE3
Platin
Platin

(43 Wo.)DE
AT7
Gold
Gold

(21 Wo.)AT
CH2
Gold
Gold

(40 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 14. August 2009

EPs

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 NO
2016Joni Was Right I & IINO36
(1 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: 9. September 2016

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH NO
2006Don’t Save Me
Under the Surface
DE48
(5 Wo.)DE
CH63
(1 Wo.)CH
NO1
(11 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: Februar 2006
Wiederveröffentlichung: 30. Juli 2010
Under the Surface
Under the Surface
DE38
(7 Wo.)DE
AT64
(2 Wo.)AT
NO6
(16 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: Mai 2006
Wiederveröffentlichung: 19. Februar 2010
Only a Fool
Under the Surface
NO14
(1 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: November 2006
2008If a Song Could Get Me You
The Chase
DE1
Platin
Platin

(43 Wo.)DE
AT1
Gold
Gold

(32 Wo.)AT
CH2
Platin
Platin

(33 Wo.)CH
NO1
(24 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: August 2008
Wiederveröffentlichung: 24. Juli 2009
2010Out Of My Hands
If A Song Could Get Me You / Milow
DE19
(9 Wo.)DE
AT44
(7 Wo.)AT
CH21
(5 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: April 2010
mit Milow
2011Vår beste dag
NO1
(5 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: Februar 2011

Weitere Singles

  • 2007: Solid Ground
  • 2008: I’ve Heard Your Love Songs
  • 2009: Addicted
  • 2009: Fuel
  • 2011: Coming Home
  • 2012: Don’t Move
  • 2014: I Don’t Want to Talk About It
  • 2015: Faith & Science
  • 2015: Please Don’t Fall for Me
  • 2015: Traveling Alone

Sonstige Veröffentlichungen

  • 2022: Hva er igjen av oss
  • 2022: På et sekund

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Marit Larsen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Re-Edition ihres Erfolgsalbums! 8. März 2010, deutsche Webseite von Marit Larsen (Memento vom 25. März 2010 im Internet Archive)
  2. Slutt mellom Thom Hell og Marit Larsen. fvn.no, 25. August 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. August 2010; abgerufen am 28. August 2010 (norwegisch, kostenpflichtiger Zugang).
  3. Venter sitt første barn. dagbladet.no, 26. November 2019, abgerufen am 1. Juni 2021 (norwegisch).
  4. Porträt von Marit Larsen auf laut.de, abgerufen am 25. März 2017
  5. Magdi Aboul-Kheir: Kein One-Hit-Wonder. Marit Larsen hat mit "Under the Surface" einen neuen Hit. In: Schwäbisches Tagblatt online. 10. März 2010, abgerufen am 24. Dezember 2016.
  6. a b c d Chartquellen: DE AT CH NO
  7. Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE AT CH NO

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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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Nobel Peace Prize Concert 2008 Dierks Bentley Marit Larsen.jpg
(c) Photo: Harry Wad, CC BY 2.5
Nobel Peace prize Concert 2008, Oslo Spektrum, Dierks Bentley and Marit Larsen
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Marit Larsen med Trondheimssolistene i Ibsenhuset
2015 Marit Larsen - by 2eight - DSC3575.jpg
(c) Foto: Stefan Brending, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
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