Mario Kranz

Maximilian „Mario“ Kranz (* 29. September 1907 in Lemberg, Österreich-Ungarn; † 30. April 1990) war ein österreichischer Schauspieler bei Bühne und Film.

Leben und Wirken

Der gebürtige Maximilian Kranz kam in jungen Jahren nach Wien, wo er sich von Josef Danegger zum Schauspieler ausbilden ließ. 1926 führte ihn sein erstes Bühnenengagement an das Deutsche Theater in Pilsen. Anschließend sah man ihn an Spielstätten in Landshut (hier noch als Maximilian Kranz) und Innsbruck, ehe er ab 1929 fünf Jahre lang an kleinen Wiener Bühnen zu sehen gewesen war. Die allgemeine politische Situation in Österreich 1934 (die Ermordung des Bundeskanzlers Dollfuß und Etablierung des Austrofaschismus) veranlassten den Juden Kranz, das Land zu verlassen und ins britische Mandatsgebiet Palästina auszuwandern. Dort war er bis 1947 Leiter der Kammerspiele in Jerusalem. Infolge von UNO-Teilungsplan und der nachfolgenden Staatsgründung Israels kehrte Mario Kranz wieder nach Wien zurück und trat ab 1947/48 erneut an Spielstätten der österreichischen Hauptstadt (u. a. am Renaissance-Theater, am Volkstheater und im Neuen Theater in der Scala) auf. Außerdem nahm er an Rundfunksendungen der RAVAG teil und wirkte mit kleineren Rollen in österreichischen Kino- und Fernsehfilmen mit.

Filmografie

Literatur

  • Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon, Zweiter Band, Bad Münder 1961, S. 863

Weblinks