Maria Theresia von Paradis

Maria Theresia Paradis, 1784.

Maria Theresia Paradis, trotz ihrer bürgerlichen Herkunft oft von Paradis genannt[1] (* 15. Mai 1759 in Wien; † 1. Februar 1824 in Wien), war eine österreichische Pianistin, Sängerin (Sopran), Komponistin und Musikpädagogin. Sie war seit ihrer frühen Kindheit blind. Im Wiener Musikleben war sie sehr prominent und mit vielen bedeutenden Vertretern der Wiener Klassik wie Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart bekannt. Auf einer Europatournee von 1783 bis 1786 spielte sie vor zahlreichen hochgestellten Persönlichkeiten, darunter dem französischen Königspaar Ludwig XVI. und Marie-Antoinette sowie dem englischen König Georg III. und seiner Gemahlin Charlotte. Valentin Haüy wurde bei einem Konzert 1784 von ihr derart fasziniert, dass er sich für die Ausbildung von Blinden einzusetzen begann.

Leben

Maria Theresia Paradis war eine der Töchter des Wiener Hofbeamten Joseph Anton Paradis und seiner Gattin Maria Rosalia. Benannt wurde sie nach ihrer vor ihrer Geburt verstorbenen Schwester Maria Theresia Clotildis (3. Juni 1758 – 17. März 1759). Neben den Zwillingsschwestern Josepha und Elisabeth hatte sie noch einige weitere Schwestern und Brüder. Ihr Großvater Claudius war Kammerdiener und dann „Gräflich Esterházy’scher Regent“, ihr Onkel Leopold war Tänzer, der „1753 nach Paris ging, um ‚dort besser tanzen zu lernen‘ und 1776 die Ballettschule des Moskauer Waisenhauses übernahm“.[2] Als Maria Theresia Paradis ungefähr drei Jahre alt war, erblindete sie. Sie erhielt neben einer guten Allgemeinbildung Musikunterricht durch Wiener Musikgrößen wie Leopold Koželuh (Klavier), Vincenzo Righini, Abbé Georg Joseph Vogler (Gesang) und Antonio Salieri (Harmonielehre), der auch für längere Zeit zum Freundeskreis der Familie zählte.

Entgegen verbreiteten, auf Franz Gräffer zurückgehenden Behauptungen war „die Paradis“ kein Patenkind der Kaiserin Maria Theresia, erhielt jedoch finanzielle Unterstützung, eine sogenannte Gnadenpension, aus der persönlichen Börse der Kaiserin, die von Joseph II. später gestrichen wurde. Sie war seit 1775 als Pianistin in Wien sehr prominent und gab zahlreiche Konzerte.

Orgel mit originalem Gehäuse von 1730 in der Augustinerkirche in Wien

In Wien wie auch auf ihrer großen Europatournee brachte sie neben vielen Werken ihres hauptsächlichen Lehrers Koželuh auch Klavierkonzerte von Joseph Haydn (nachweislich Konzert G-Dur Hob XVIII:4) und seltener von Wolfgang Amadeus Mozart zu Gehör. In einem Brief vom 16. Februar 1785 schreibt Leopold Mozart seiner Tochter Maria Anna von einem neuen Klavierkonzert, das sein Sohn „für die Paradis nach Paris gemacht“ habe. Dabei handelt es sich nach neueren Forschungen wohl um KV 456.[3] Salieri widmete ihr sein 1773 entstandenes Orgelkonzert, das sie höchstwahrscheinlich ebenfalls öffentlich aufführte. Sie spielte nachweislich auf der Orgel der Augustinerkirche in Wien.

Nach einem Martyrium durch eine Vielzahl damals moderner Behandlungen, die ihre Blindheit kurieren sollten, galt sie den am Wiener Hof anerkannten Medizinern als unheilbar. Danach war sie einige Monate lang Patientin des zwar in Wien berühmten, aber von Kollegen angefeindeten Arztes Franz Anton Mesmer, wonach sich ihr Zustand zeitweise merklich besserte.[4] Nachdem ihre Eltern sie im Juni 1777 Mesmers Behandlung entzogen hatten, fiel sie wieder in vollkommene Blindheit zurück. Inwiefern diese Blindheit entstand oder was diese auslöste, wird bislang nur vermutet.[5]

Europatournee

Eine große Tournee führte die Pianistin von 1783 bis 1786 unter anderem nach Hamburg, wo sie mit Carl Philipp Emanuel Bach zusammentraf, Berlin, in die Schweiz, nach Frankreich, England, in die Österreichischen Niederlande und nach Böhmen. Begleitet wurde sie von ihrer Mutter Maria Rosalia und von Sigmund Falgara (1752–1790, Musiker, mindestens bis Februar 1784) und ihrem Librettisten, Violinisten und späteren Lebensgefährten Johann Riedinger (vermutlich ab Herbst 1785), der ihretwegen eine Blindennotenschrift erfand. Nahezu alle Konzertbeschreibungen dieser Zeit lauten ähnlich:

„Das Concert Spirituel vom 1. Ostern gewährte unsern Parisern eine seltene Erscheinung. Mlle Paradis von Wien, seit dem zweiten Jahre ihres Alters des Augenlichtes gänzlich beraubet, spielte auf dem Klavecin, und sezte uns alle in Erstaunen. Diese blinde Virtuosin war die erste, welche uns aus dem irrigen Wahne riß, dass das Klavecin in einem großen und weitläufigen Sale keine sonderliche Wirkung machen könne: sie bewies das Gegenteil mit der Stärke ihres Spieles, zu allgemeinem Beifalle. Die junge durch sich selbst so sehr als durch ihre Talente interessante Person ist eine Lehrschülerin des berühmten Kozeluch.“[6]

Europatournee von Maria Theresia Paradis 1783–1786

Durch diese Konzertreise wurde Maria Theresia Paradis über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt und beeindruckte und beeinflusste insbesondere Valentin Haüy und Johann Wilhelm Klein, die Begründer der ersten Blindeninstitute in Paris, Wien und Berlin. Für ihre Korrespondenz verwendete sie einen von Wolfgang von Kempelen, ihrem früheren Hauslehrer, entwickelten Setzkasten, eine Vorform der Blindenschreibmaschine. Damit war mit der Grundstein gelegt zur heutigen Blindenschrift von Louis Braille. Ihre Reisestationen lassen sich auch anhand ihres Stammbuchs, das sie auf der Reise mit sich führte, belegen – und dadurch auch etliche Persönlichkeiten, die sich darin eingetragen haben.[7] Zwar reisten viele Musiker und Komponisten in dieser Zeit durch Europa, meist aber nur, um von ihrem Arbeitgeber z. B. zur Fortbildung nach Italien und zurück zu gelangen. Maria Theresia Paradis’ Reise ist – ähnlich wie die Wunderkinder-Reise der Mozarts von 1763 – etwas Außergewöhnliches. Eine weitere blinde Zeitgenossin von Maria Theresia Paradis, Marianne Kirchgeßner, war nahezu zeit ihres ganzen Lebens auf Tournee. Eine besondere Herausforderung stellten die Logistik, das teils noch schlecht ausgebaute Straßensystem und vor allem die teils üblen Unterkünfte in jener Zeit dar.[8][9][10][11][12]

Wichtige Reisestationen

OrtDatumÜbernachtungTreffen mitKonzertortKonzertMitspieler
Wien – Abreise18. Aug. 1783
Linz21./22. Aug. 1783unbek.unbek.Altes Rathaus oder Stadttheaterunbek.unbek.
Salzburg25. Aug. 1783„Zum Stern“Familie Mozart, PrivatkonzertMozarts Wohnhausunbek.Franz Grubner, Traversist
Würzburgunbek.unbek.unbek., Kontakte zu Würzburger Familienunbek.unbek.unbek.
Frankfurt am Mainunbek.unbek.Johann Franz Roethlein, kaiserl. GesandterNeues Rotes Haus am MarktKlav.-konz. von Leopold Koželuh u. a.Franz Grubner, Traversist
MannheimOkt. 1783unbek.Gottlieb Konrad Pfeffel; Besuche bei ihrem Brieffreund R. Weissenburg, blinder Musiker und Erfinder math. Geräteunbek.unbek.unbek.
SpeyerOkt. 1783unbek.Sophie von La Roche, mehrmalsunbek.unbek.unbek.
KirchheimbolandenOkt. 1783unbek.Karoline von Oranien-Nassau-DiezSchloss Kirchheimbolandenunbek., 33 Taler verdientunbek.
Koblenz30. Okt. 1783unbek.Clemens Wenzeslaus von SachsenKurfürstliches Schloss (Koblenz)Klav.-konz. von Leopold Koželuh u. a.Christian Danner (1745–1816, Violinist), Franziska Sales (Hofsängerin), Clara Capuzzi (Hofsängerin), Jakob Lindpaintner (Hofsänger)
BonnAnf. Nov. 1783unbek.Maximilian Franz von Österreich, Gaudenz Heller (Cellist), Franz Ries (Violinist, Konzertmeister)Kurfürstliches Schloss (Bonn)unbek.unbek.
Mannheimunbek., Abreise am 8. Nov. von Bonnunbek.Freiherr von Wunschwitz, Johann Baptist Wendling, Dorothea Spurni, Auguste Wendling, Antonio Rosetti, Johann Georg Danner, erstes Treffen mit Johann Riedingerunbek.unbek.unbek.
Speyer15. Nov. 1783Haus von Christoph Philipp Willibald von Hohenfeld, Domherr von Speyer (heute Maximilianstraße 99)Sophie von La Roche, Gottlieb Konrad Pfeffelunbek.unbek.unbek.
Karlsruhe18. Nov. 1783unbek.Karl Friedrich (Baden)Schloss Karlsruheunbek.unbek.
Stuttgartum 22. Nov. 1783unbek., wohl nur Durchgangsstationunbek.unbek.unbek.unbek.
Oettingen-Wallersteinum 27./28. Nov. 1783Schloss OettingenKraft Ernst von Oettingen-Wallerstein, Wilhelmine Friederike (1764–1817) von Oettingen-Wallerstein, Anton Janitsch (Hofviolinist), Paul Winneberger (Hofkomponist, Cellist), Johann Georg Feldmayr (Hofflötist, Tenor)Schloss Oettingenunbek., aber gut möglichunbek.
Regensburgwohl 29. Nov. 1783„Weißes Lamm“ (Weiße-Lamm-Gasse/Weiße-Hahnen-Gasse 2)unbek.Hof Thurn und Taxis (4. Dez.); „Goldenes Kreuz“ (6. Dez., Haidplatz 7)unbek.unbek.
München11. Dez. 1783 bis ca. 22. Dez.„Goldener Hirsch“unbek.altes Residenztheater Münchenunbek.unbek.
Augsburg[tour 1]26. Dez. 1783„Weißes Lamm“ (heute Ludwigstr. 2)Johann Andreas Stein, Nannette Streicher, Ignaz von Büttherunbek.unbek.unbek.
Straßburgum 18. Jan. 1784unbek.Clementine und Giuseppe Caldarini (Sänger), Johann Philipp Schönfeld (Kapellmeister, Freund von Carl Philipp Emanuel Bach), Simon Friedrich Koberwein (1733–nach 1803, Direktor Dt. Theater)unbek.unbek.unbek.
Colmarum 24. Jan. 1784unbek.Gottlieb Konrad Pfeffel, Jakob Sarasin-Battier, Johann Christian Lerse (1749–1800, Jugendfreund Goethes)unbek.div. Klav.-konz.unbek.
Mülhausen31. Jan. 1784unbek.unbek.unbek.unbek.unbek.
Basel4. Febr. 1784möglw. „Weißes Haus“ oder „Blaues Haus“ von Jakob Sarasin-BattierJakob Sarasin-Battier„Löbliche Zunft zum Bären“ (6. Febr.)unbek.unbek.
Zürich8. Febr. 1784unbek.Johann Caspar Lavater, Salomon Gessner (eng befreundet mit den Mozarts)unbek.unbek.unbek.
Bern[tour 2]19.–25. Febr. 1784unbek.unbek.unbek.unbek.unbek.
Lyonum 14. März 1784unbek.unbek.unbek.unbek.unbek.
Parisum 20. März bis Okt. 1784unbek.Joseph Legros, Carl Friedrich Cramer, Ludwig XVI., Marie-Antoinette, Valentin Haüy, Franz Anton Mesmer, Abbé Georg Joseph Vogler, Antonio Salieri, Carl Friedrich Abel, Johann Peter Salomon etc.Palais des Tuileries, Versailles, Salle du Musée (rue Dauphine)Hob XVIII:4 (Joseph Haydn), div. Klav.-konz. von Leopold Koželuhu .a. Marie-Antoinette
London[tour 3]3. Nov. 1784„I Panton Square, off the Haymarket“Charles Burney, Georg III. (Vereinigtes Königreich), Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, Georg IV. (Vereinigtes Königreich)Hannover Square Grand Professional Concert, Pantheon, Almack’s Rooms (King Street), Windsor Castle, St James’s Palacediv. Klav.-konz. von Leopold Koželuh, KV 456 (Wolfgang Amadeus Mozart, wohl für sie komponiert und extra nach London geschickt) und Georg Friedrich HändelWilhelm Cramer, Benjamin Blake (1751–1827, Violinist), James Cervetto (1747/1749–1837, Cellist und Komponist), Giusto Ferdinando Tenducci (1735–1790, Sänger), Johann Christian Fischer, Elisabeth Mara etc.
Brüssel31. März 1785unbek.Maria Christina von Österreichunbek.unbek.unbek.
Darmstadt1. Aug. 1785„Zur Traube“ (Luisenplatz 6)unbek.unbek.unbek.unbek.
MannheimAug./Sept. 1785unbek.Gottlieb Konrad Pfeffel, R. WeissenburgKomödiensaal9. Sept., unbek.unbek.
Frankfurt am MainSept. 1785Hotel zum Schwan (Goetheplatz)Neues Rotes Haus am Marktunbek.unbek.unbek.
AschaffenburgSept./Okt. 1785unbek.unbek.unbek.unbek.unbek.
WürzburgSept./Okt. 1785Heinrich von Heßunbek.unbek.unbek.unbek.
BambergSept./Okt. 1785unbek.unbek.unbek.unbek.unbek.
CoburgSept./Okt. 1785unbek.unbek.unbek.unbek.unbek.
EisfeldSept./Okt. 1785unbek.unbek.unbek.unbek.unbek.
HildburghausenSept./Okt. 1785unbek.unbek.unbek.unbek.unbek.
MeiningenOkt. 1785unbek.Luise Eleonore von Sachsen-MeiningenGroßes Palais (Meiningen) (23. Okt.); Landschaftshaus (24. Okt.)Zwölf Lieder (MTP) u. a.unbek.
GothaOkt./Nov. 1785unbek.unbek.unbek.unbek.unbek.
Kassel7. Nov. 1785„Zur Stadt Stralsund“ (später „Zum hessischen Hof“, hier stieg auch Elisabeth Mara ab), Eckhaus Hohentorstraßeunbek.unbek.unbek.unbek.
GöttingenNov. 1785unbek.Hedwig Achenwall, Luise Böhmer, Charlotte Michaelis, Johann David Michaelis, Caroline Schelling, Gottfried Less, Gottfried Achenwall, Gottfried August Bürger16. Nov.unbek.unbek.
WolfenbüttelNov. 1785unbek.unbek.unbek.unbek.unbek.
Braunschweig24. Nov. 1785unbek.ggf. Johann Friedrich Wilhelm JerusalemOpernhaus am Hagenmarkt, Redoutensaal (26. Nov.)unbek.unbek.
HannoverDez. 1785unbek.Friedrich Ludwig Dulon, Charlotte Kestner, Franz Anton Zuccarini (Schauspieler)Ballhofunbek.unbek.
HamburgDez. 1785unbek.Charlotte Wilhelmine Franziska Brandes (gt. Minna, Sängerin und Schauspielerin, Patenkind von Gotthold Ephraim Lessing), Johann Christian Brandes, Carl Philipp Emanuel Bach, Friedrich Gottlieb KlopstockKonzertsaal auf dem Kamp (5. Jan.); Haus von CPE Bachunbek.unbek.
BerlinMitte Jan. 1786unbek.Heinrich XIV. Reuß zu Greiz, Anna Elisabeth Luise von Brandenburg-Schwedt, Fanny von Arnstein, Daniel Itzig, Johann Joachim SpaldingBerliner Stadtschloss (2×, u. a. 12. Febr.), „Corsikasches Haus“ (6. Febr.), Gasthaus „Stadt Paris“ (13. Febr.)div. Konzerte, Gesänge, RondeauxFriedrich Eck, kurfürstl.-pfalzbaierischer Kammermusiker
Leipzig15. Febr. 1786unbek.Johann Gottlob Immanuel Breitkopf, Christian Felix Weiße, Georg Joachim ZollikoferGewandhaus (26. Febr.)Ich war ein armes Würmchen (Text von Pfeffel) u. a.unbek.
Dresden2. März 1786Hôtel de Pologne?Johann Friedrich von Kageneck, Johann Leopold Neumann, Nathalie Neumann (eine der besten Pianistinnen ihrer Zeit), Maria Coudray„bei Heßens“ (24. März)unbek.unbek.
Prag31. März 1786unbek.Johann Ferdinand von Schönfeld, August Gottlieb MeißnerThunsches Theater (8. April), ? (23. April)unbek.Ignaz Fränzl
Wien – Endstationwohl April (Ostern) 1786

Anmerkungen

  1. Maria Theresia Paradis’ Reisestationen zwischen Augsburg und Straßburg sind nicht geklärt: entweder nahm sie die Route über Stuttgart, Pforzheim und Rastatt oder die südliche Route über Günzburg, Ulm, Ehingen, Donaueschingen, Villingen und Offenburg.
  2. Ihr Reiseweg von Bern nach Paris ist ebenfalls noch unsicher: möglicherweise fuhr sie über Fribourg, Lausanne, Genf und Lyon.
  3. Der Rückweg von Calais nach Brüssel ist ebenso noch unklar. Etliche Haltestellen und Reisestationen unterwegs sind bislang noch unbekannt oder noch nicht weiter erforscht.

Komponistin

Bereits vor ihrer dreijährigen Konzertreise, die hauptsächlich ihren Ruf als Pianistin in die Welt trug, hatte Maria Theresia Paradis begonnen, Klaviermusik und Lieder zu komponieren. Während ihrer Reise dann entstanden ihre Zwölf Lieder, deren Druckkosten von Luise Eleonore von Sachsen-Meiningen, einer Förderin aus Begeisterung, erstattet wurden. Nach ihrer Rückkehr widmete sich Maria Theresia Paradis in Wien intensiver der Komposition. Eine weitere bedeutende Förderin für ihr Vorankommen wurde ihre Brieffreundin Sophie von La Roche. Spätere vorgesehene Konzertreisen nach Italien und Russland kamen nicht zustande. Paradis komponierte neben Liedern ein Melodram, Kantaten, Kammermusik, Klavierkonzerte, Singspiele und Opern. Erst wenig davon konnte bisher erforscht werden, da diese Kompositionen zum großen Teil nur durch Aufführungsdaten und zeitgenössische Besprechungen bekannt sind.[13] Ihre Singspiele und Opern, die sie in den 1790er-Jahren schrieb und die im Theater am Kärntnertor uraufgeführt wurden, fanden Anklang.

Musikpädagogin

Bei der von Valentin Haüy 1784 in Paris gegründeten Institution royale des jeunes aveugles („Königliche Anstalt für junge Blinde“), gehörte sie zu den Mitinitiatoren.[14] 1808 gründete sie in ihrer Wohnung zum „Schab den Rüssel“ in der Rothenturmstraße CN. 482 in Wien ein Institut für musikalische Erziehung, an dem sie blinde und sehende Mädchen und junge Frauen in Klavier, Gesang und Musiktheorie unterrichtete. Dies war möglich durch einen eigens für sie angefertigten Notensetzkasten, mit dem Musik begreifbar gemacht werden konnte:

„Sie hat kleine Karten, auf welche ausgeschnittene Noten in ihrer wahren Gestalt aufgeklebt sind. (...) Nun gibt sie den Kindern diese Noten zu erkennen (da sie erhaben auf den Karten liegen, so sind sie ihr so geläufig wie die geschriebenen) und um ihnen den Wert derselben recht begreiflich zu machen, handelt sie spielend mit derselben; sie gibt z. B. eine ganze Note hin, und lässt sich den Werth derselben nach und nach in Halben, Vierteln u.s.w. dafür geben, auf andern Blättern hat sie die ganze Scala der Violin und des Basses; (...) Um Geläufigkeit im Spiele, und den Fingersatz bald zu lernen, gibt sie ihnen Läufe und gewisse Passagen durch alle Tonarten, (...) um überhaupt sicher zu seyn, das sie überall die rechten Finger nehmen, auch die Hände schön halten, schwebt immer ganz leicht ihre Hand darüber her. Da nun ihr Eifer, ihr Fleiss und Unverdrossenheit unermüdet sind, so erreicht sie den schönen Zweck eine Schule zu bilden, die einstens von der Zeit ihren Ruf bekommen und gewürdigt werden wird.“[15] „Wirklich sind sie [die Schülerinnen] sich auch alle mit schwesterlicher Liebe zugethan, und alle hängen mit ganzer Seele an ihrer Meisterinn, von der sie nie ein böses Wort, sondern nur Liebe empfangen.“[16]

Mit „Schule“ ist hier – abgesehen von ihrer Wohnung als Unterrichtsort für ihre Schülerinnen – ihr eigenes System gemeint, ähnlich Leopold Mozarts Versuch einer gründlichen Violinschule (1756), das noch heute als Standardwerk im Violinunterricht genutzt wird. Ihre Schule bzw. ihr Musikinstitut war auch Vorbild für weitere Institute dieser Art, so z. B. für den blinden Pianisten und Komponisten Josef Proksch.

Salonnière

Mehrmals jährlich führte Maria Theresia Paradis in ihrem Haus erfolgreiche und beliebte Konzerte, Bälle und Festlichkeiten durch, die einheimischen als auch durchreisenden bekannten Musikern eine Plattform boten und so viel Wertschätzung in der Öffentlichkeit hatten, dass die örtlichen Zeitungen regelmäßig davon berichteten. Mit diesen Konzerten war sie auf der Höhe der Zeit, die Konzertprogramme haben sich erhalten.[17] Politisch sah sich Maria Theresia Paradis auf der Seite der Monarchie. In Paris hatte sie auch die königliche Familie kennengelernt und musizierte mit Marie-Antoinette persönlich in Versailles, die selbst ausgezeichnete Pianistin war und komponierte. Maria Theresia Paradis’ Patriotismus drückt sich in ihrer Komposition Auf die Damen, welche statt Gold nun Leinwand für die verwundeten Krieger zupfen (1794) aus. Sie vertrat aufgeklärte Ansichten und hatte freundschaftliche Beziehungen zu anderen Salonnièren Wiens wie Caroline Pichler und zur Schriftstellerin Gabriele von Baumberg.[18] 1797 reiste Paradis ein letztes Mal nach Prag, um dort die Uraufführung ihrer Zauberoper Rinaldo und Alcina im Ständetheater zu verfolgen, der der Erfolg aber versagt blieb. Körperlich und seelisch erschöpft versuchte sie, sich im nahen Karlsbad zu erholen und tätigte Erholungsspaziergänge in der näheren Umgebung.

Lebensabend

Wohl im Oktober 1797 kehrte sie nach Wien zurück, brachte ihren Musiksalon wieder in Schwung und konnte dort auch u. a. Joseph Haydn als Gast begrüßen, der mit Ignaz Franz von Mosel und mit ihr am Klavier sein großes Werk Die Schöpfung einstudierte:

„Die blinde Meisterin lernte das 1. Pianoforte in unglaublich kurzer Zeit auswendig, das 2. spielte der berühmte Abt Vogler, Solo- und Chor-Stimmen wurden von Dilettanten ausgeführt. So ward es vor einem zahlreichen Auditorium und in Gegenwart Haydn’s gegeben, der mich am Schluße mit der Versicherung umarmte, sein Werk noch nie so vollkommen, als in dieser Gestalt genossen zu haben.“[19]

Eine „Lungensucht und hinzugetretenes Nervenfieber“ soll Maria Theresia Paradis’ Todesursache gewesen sein. Mehr Schulden als Vermögen vermachte sie Johann Riedinger – dem Armeninstitut Wien und einigen Angehörigen und Freunden blieb etwas Geld. Riedinger, dessen Erfolg immer mehr nachließ, war dadurch gezwungen, Paradis’ Nachlass zu veräußern. Ihr Flügel von Joseph Brodmann gilt als verschollen. Sie wurde auf dem Sankt Marxer Friedhof beigesetzt, das Grab ist verschollen.

Werke (Auswahl)

Viele der zahlreichen Werke von Maria Theresia Paradis sind verlorengegangen. In ihren Bühnenwerken zeigt sich besonders in den dramatischen Szenen der Einfluss ihres Lehrers Salieri, ansonsten herrscht der typische „Wiener Singspielton“ vor. Ihre Klavierwerke sind stark vom Stil ihres Lehrers Koželuh beeinflusst.

  • Bühnenwerke
    • Ariadne und Bacchus (1791)
    • Der Schulkandidat (1792)
    • Rinaldo und Alcina (1797)
  • Vokalwerke
    • Zwölf Lieder auf ihrer Reise in Musik gesetzt (1786)
    • Lenore (1790)
    • Trauerkantate auf den Tod Leopolds II. (1792)
    • Deutsches Monument Ludwigs des Unglücklichen (1793)
    • Kantate auf die Wiedergenesung meines Vaters
  • Instrumentalwerke
    • 2 Klavierkonzerte in g-Moll und C-Dur
    • 12 Klaviersonaten (1792)
    • Klaviertrio (1800)
    • 2 Fantasien für Klavier in G-Dur (1807) und C-Dur (1811)
    • Sicilienne für Violine und Klavier (gilt als ihr populärstes Werk; die Autorenschaft ist aber umstritten)

Rezeption

Aus dem Inventar des Wien Museums, Magazin, ohne originale Glasabdeckung. Echthaar. Aus einer Wiener Blindenschule stammend.

Die Paradisgasse im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling wurde nach ihr benannt.

In Anerkennung ihres Wirkens wurde 1999 in Wien das „Von Parádis Trio“ durch die Musikerinnen Ursula Bosch, Ildikó Tarmann und Karin Hopferwieser gegründet.[20] Das Von und der Akzent im Namen dieses Trios sind allerdings irrige Kuriositäten, da Paradis nicht adelig war, ihr Großvater Claude Paradis aus Savoyen stammte und ihr Name somit auf der letzten Silbe betont wird.

Alissa Walsers 2010 erschienener Roman Am Anfang war die Nacht Musik[21][22] dreht sich um die Heilungsbemühungen Franz Anton Mesmers an Maria Theresia Paradis. Basierend auf diesem Roman entstand 2017 der Film Licht (auch Mademoiselle Paradis) von Barbara Albert mit Maria Dragus in der Rolle der Maria Theresia Paradis und Devid Striesow als Franz Anton Mesmer.

Im Magazin des Wien Museum (Biografische Sammlungen) in Wien befindet sich eine Wachsbüste mit Echthaar, Glasaugen und einem berüschten Gewand, die laut Originalplakette im Sockel Maria Theresia Paradis darstellt. Diese Büste ist seit der Neugestaltung 2023 im Präsenzbestand zu sehen, die originale Glasabdeckung fehlt zwar, wurde aber durch einen Glaskasten ersetzt. Sie befand sich ursprünglich in einer Wiener Blindenschule, möglicherweise als Memorandum und aus Verehrung ihrer Persönlichkeit als (blinde) Musiklehrerin und Vorbild. Diese Büste ist die einzige lebensgroße, erhalten gebliebene und bislang bekannte Wachsbüste einer Künstlerin aus dieser Zeit.

Literatur

  • Rudolph Angermüller, Hidemi Matsushita, Ron Rabin: Paradis, Maria Theresia. In: Stanley Sadie (Hrsg.): The New Grove Dictionary of Music and Musicians. (2. Auflage) Grove Dictionaries, New York 2000.
  • Constantin von Wurzbach: Paradis, Maria Theresia von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 21. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1870, S. 286–289 (Digitalisat).
  • Ruth Halliwell: The Mozart Family: Four Lives in a Social Context. Clarendon Press, Oxford 1998.
  • Robert EitnerParadies, Marie Therese. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 25, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 166 f.
  • Marion Fürst: Maria Theresia Paradis – Mozarts berühmte Zeitgenossin. Böhlau, Köln 2005, ISBN 3-412-19505-7.[2]
  • Ludwig August Frankl: Maria Theresia von Paradis’ Biographie. Linz 1876. (Digitalisat).
  • Ingeborg Harer: Paradis, Maria Theresia. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 13 (Paladilhe – Ribera). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2005, ISBN 3-7618-1133-0, Sp. 104–106 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich) (Erweiterte Fassung in der Online-Ausgabe Oktober 2020 (major update))
  • Christian Fastl: Paradis, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
  • Rudolph Angermüller: Antonio Salieri. Dokumente seines Lebens. 3 Bde. Bock, Bad Honnef 2002.
  • Eva Weissweiler: Komponistinnen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. München : dtv, 1999, ISBN 3-423-30726-9, S. 163–189.
  • Hermann Ullrich: Maria Theresia Paradis und Dr. Franz Anton Mesmer. In: Jahrbuch des Vereines für Geschichte der Stadt Wien. XVII–XVIII. 1961–1962. S. 149–188.
  • BBI (Hrsg.): 200 Jahre Blindenbildung im deutschen Sprachraum. Wien 2004, S. 56.
  • Brian O'Doherty: The Strange Case of Mademoiselle P. Vintage, London 1992, ISBN 0-09-922371-6.
  • Alexander Mell: Encyklopädisches Handbuch des Blindenwesens. Verlag von A. Pichlers Witwe und Sohn, Wien/Leipzig, 1900, S. 576–578.
  • Hermann Josef UllrichParadis Maria Theresia. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 7, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1978, ISBN 3-7001-0187-2, S. 323 f. (Direktlinks auf S. 323, S. 324).

Weblinks

Commons: Maria Theresia von Paradis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Hermann Josef Ullrich wies in einem Aufsatz im Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (Bd. 17/18, 1961/1962) nach, dass sie nicht von Adel war. Gleiches geht hervor aus Karl Friedrich von Frank: Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich und die Österreichischen Erblande bis 1806, sowie kaiserlich österreichische bis 1823 mit einigen Nachträgen zum „Alt-Österreichischen Adels-Lexikon 1823–1918“. Selbstverlag, Senftenegg. (Dazu auch: Michael Lorenz: Rezension von Marion Fürsts Monographie. In: Mozart-Jahrbuch 2007/08, Bärenreiter, Kassel etc. 2011, S. 189–193; online auf der Website des Autors (Memento vom 15. Juni 2021 im Internet Archive))
  2. a b Vgl. Michael Lorenz: Rezension von Marion Fürsts Monographie. In: Mozart-Jahrbuch 2007/08, Bärenreiter, Kassel etc. 2011, S. 189–193; online auf der Website des Autors (Memento vom 15. Juni 2021 im Internet Archive).
  3. Vgl. Marion Fürst: Maria Theresia Paradis – Mozarts berühmte Zeitgenossin. Böhlau, Köln 2005, ISBN 3-412-19505-7, S. 114.
  4. Allerdings kam sie mit ihrem eigenen Spiegelbild und ihrem Klavierspiel nicht zurecht und verfehlte sehenden Auges die Tasten. Menschennasen fand sie lächerlich. Die Sterne betrachtete sie aber stets mit großer Bewunderung. Vgl. Marion Fürst, S. 45.
  5. Laut den Aussagen ihrer Eltern soll sie „plötzlich“ über Nacht, „durch eine zurückgeschlagene Feuchtigkeit oder Verkältung“ entstanden sein. Eine andere Geschichte erzählt von einem „entsetzlichen Geschrei“ im Hause Paradis, worauf das Kind aus Schreck sofort erblindet sei. Keine der beiden Versionen ist glaubwürdig, und Letztere gar nicht nachweisbar (Vgl. Marion Fürst, S. 23).
  6. Mercure de France, 24. April 1784, S. 176f. (online in der Google-Buchsuche), zit. n. Marion Fürst, S. 101.
  7. Dieses Buch befindet sich in einer Schatulle in der Stadtbibliothek Wien.
  8. Barbara Hodgson: Die Krinoline bleibt in Kairo. Reisende Frauen 1650 bis 1900. Hildesheim 2007, ISBN 978-3-8067-2955-9.
  9. Barbara Hodgson: Die Wüste atmet Freiheit. Reisende Frauen im Orient 1717 bis 1930. Hildesheim 2007, ISBN 978-3-8067-2956-6.
  10. Joseph Imorde und Erik Wegerhoff (Hrsg.): Dreckige Laken. Die Kehrseite der „Grand Tour“. Berlin 2012, ISBN 978-3-8031-2680-1.
  11. Attilio Brilli: Als Reisen eine Kunst war. Vom Beginn des modernen Tourismus: Die „Grand Tour“. 4. Auflage. Berlin 2012, ISBN 978-3-8031-2274-2.
  12. Christoph-Hellmut Mahling (Hrsg.): Musiker auf Reisen. Beiträge zum Kulturtransfer im 18. und 19. Jahrhundert. Augsburg 2011.
  13. Siehe ausführliches Quellen- und Werkverzeichnis bei: Marion Fürst: Artikel „Maria Theresia (von) Paradis“. In: MUGI. Musikvermittlung und Genderforschung: Lexikon und multimediale Präsentationen, hg. von Beatrix Borchard und Nina Noeske, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, 2003ff. Stand vom 6. Juli 2007.
  14. Marion Fürst: Maria Theresia Paradis. Mozarts berühmte blinde Zeitgenossin. 2005, ISBN 3-412-19505-7.
  15. Die vorzüglichsten gesichtslosen Musik-Virtuosen neuerer Zeit. Ein Ehrendenkmahl. In: Allgemeine musikalische Zeitung mit besonderer Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat / Wiener allgemeine musikalische Zeitung mit besonderer Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat, Heft 30/1817, S. 249–251; Nr. 32, Sp. 265–267; Nr. 34, Sp. 288–290; Nr. 37, Sp. 314–317; Nr. 38, Sp. 321–324 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/amz; Marion Fürst, S. 178f.
  16. Die vorzüglichsten gesichtslosen Musik-Virtuosen neuerer Zeit. Ein Ehrendenkmahl. In: Allgemeine musikalische Zeitung mit besonderer Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat / Wiener allgemeine musikalische Zeitung mit besonderer Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat, Heft 38/1817, S. 322 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/amz
  17. Vgl. Marion Fürst, S. 183–195.
  18. Helga Peham: Die Salonièren und die Salons in Wien. 200 Jahre Geschichte einer besonderen Institution. styria premium, 2013, ISBN 978-3-222-13402-9.
  19. Ignaz von Mosel: Notizen über mich selbst. (Hgg. von Theophil Antonicek). In: Elisabeth Theresia Hilscher (Hrsg.): 200 Jahre Musikleben in Erinnerungen: Ignaz von Mosel (1772–1844), Johann Nepomuk Freiherr von Haßlinger (1822–1898), Joseph Mantuani (1860–1933), Ján Albrecht (1919–1996) (= Wiener Veröffentlichungen zur Musikwissenschaft, Bd. 35). Tutzing 1998, S. 11–66.
  20. Webpräsenz des Ensembles
  21. Alissa Walser: Am Anfang war die Nacht Musik. Roman. Piper, München/Zürich 2010, ISBN 978-3-492-05361-7.
  22. Rezensionen bei Perlentaucher.

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Orgel Augustinerkirche, originales Gehäuse 1730.JPG
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Orgel Augustinerkirche, mit originalem Gehäuse von 1730. Auf dieser Orgel spielte auch die blinde Komponistin, Pianistin, Sängerin und Musikpädagogin Maria Theresia Paradis. Aufnahme 2010.
Europatournee von Maria Theresia Paradis 1783-1786.jpg
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Reiseplan der blinden Komponistin, Pianistin, Sängerin und Musikpädagogin Maria Theresia Paradis (1759-1824) kreuz und quer durch Europa auf Grundlage der Beschreibungen von Marion Fürst in: "Maria Theresia Paradis. Mozarts berühmte Zeitgenossin". Böhlau 2005.
Maria Theresia Paradis Wachsstatue.jpg
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F. Parmantié, 1784 - Maria Theresia Paradis.jpg
Portrait drawing: Austrian pianist, singer and composer Maria Theresia Paradis