Margarete Ferida

Margarete Ferida, Fotografie von Carl Pietzner (1853–1927), ca. 1908
Margarethe Ferida, Der Humorist, 1. Mai 1903

Margarete Ferida (auch Margarethe Ferida; * 5. Februar 1875 als Margarete Ida Vogt in Oels; † 25. August 1950 in Berlin) war eine deutsche Theater- und Stummfilmschauspielerin.

Leben und Wirken

Die Tochter des Majors und späteren Oberstleutnants Hermann Vogt und seiner Frau Ottilie, geb. Schlöffel,[1] erhielt ihre dramatische Ausbildung bei Minna Wollrabe in Berlin.[2] Ihre Bühnenkarriere begann sie 1896 unter dem Künstlernamen Margarete Ferida am Berliner Residenztheater, danach war sie zwei Jahre am Residenztheater Wiesbaden engagiert. Es folgten u. a. das Hoftheater Baden-Baden, das Orpheum in Frankfurt am Main sowie das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, bevor sie auf Betreiben Josef Jarnos ans Theater in der Josefstadt nach Wien ging.[3] Nach Stationen am Wiener Bürgertheater,[4] am Brünner Stadttheater und wiederum diversen Wiener Bühnen war sie ab 1915 dann auch beim deutschen Stummfilm tätig.

Im Sommer 1918 heiratete Margarete Ferida den Privatier Sigismund von Bennigsen,[5] der jedoch bereits Ende Januar 1919 starb.[6] Zu Beginn der 1920er-Jahre war ihre Filmkarriere weitgehend beendet, nur zwei Auftritte sind noch dokumentiert. Sie starb 1950 in ihrer Wohnung in Berlin-Wilmersdorf.[7]

Filmografie

  • 1915: Das erste Weib
  • 1916: Das letzte Spiel
  • 1916: Der Schirm mit dem Schwan
  • 1916: Die aus dem Jenseits kam
  • 1916: Die Frau im Spiegel
  • 1916: Die grüne Phiole
  • 1916: Gräfin de Castro
  • 1916: Homunculus, Teil 2: Das geheimnisvolle Buch
  • 1916: Im Angesicht des Toten
  • 1916: Welker Lorbeer
  • 1917: Das Spiel vom Tode
  • 1917: Der keusche Josef
  • 1917: Gesühnte Schuld
  • 1917: Herr und Diener
  • 1917: Der Herr der Welt, Teil 1: Liebe
  • 1918: Der Herr der Welt, Teil 2: Der lebende Tote
  • 1918: Der Schwur
  • 1918: Herbstzauber
  • 1918: Irrwege der Liebe
  • 1918: Lebendig tot
  • 1918: Mitternacht
  • 1919: Das Licht am Fenster
  • 1919: Das Schicksal der Carola von Geldern
  • 1919: Der letzte Untertan
  • 1919: Die Bodega von Los Cuerros
  • 1919: Kinder der Liebe, Teil 2
  • 1919: Kitsch
  • 1919: Liebeswirren
  • 1919: Lucas, Kapitel fünfzehn
  • 1919: Hungernde Millionäre
  • 1922: Das blinde Glück
  • 1927: Tragödie des Zarenhauses[8]

Literatur

  • Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger (Hrsg.): Neuer Theater-Almanach. F. A. Günther & Sohn, Berlin 1898 ff.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Taufbuch des schlesischen Dragoner-Regiments Nr. 8, Nr. 10/1875 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
  2. Margarete Ferida. In: Der Humorist, 20. Juni 1896, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/hu1
  3. Margarethe Ferida. In: Der Humorist, 1. Mai 1903, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/hu1
  4. Theater und Musik. In: Sport und Salon, 16. Februar 1907, S. 13 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/sus
  5. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Berlin-Schöneberg II, Nr. 401/1918 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
  6. Landesarchiv Berlin, Sterberegister Standesamt Berlin-Schöneberg II, Nr. 190/1919 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
  7. Landesarchiv Berlin, Sterberegister Standesamt Wilmersdorf von Berlin, Nr. 1455/1950 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
  8. Bundesarchiv, Zulassungskarten Filmprüfstelle Berlin, Die Tragödie des Zarenhauses, R 9346-I/10972 (online).

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Margarete Ferida (* 1877; † unbekannt), deutsche Schauspielerin

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Margarete Ferida (* 1877; † unbekannt), Schauspielerin