Marcel Hacker

Marcel Hacker
NationDeutschland Deutschland
Geburtstag29. April 1977
GeburtsortMagdeburgDDR
Größe196 cm
Gewicht102 kg
BerufIndustriemechaniker, DB AG
Karriere
DisziplinRudern / Skull
VereinSC Magdeburg
Casseler FRV
Frankfurter RG Germania
TrainerAndreas Maul
Ralf Hollmann
Roland Oesemann
Nationalkaderseit 1994
Statuszurückgetreten
Karriereende2016
Medaillenspiegel
Gesamt5 × Goldmedaille7 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
Olympia-Medaillen0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen1 × Goldmedaille4 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
EM-Medaillen1 × Goldmedaille3 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
U23 WM-Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze2000 SydneyEiner
Logo der FISA Weltmeisterschaften
Silber1997 Aiguebelette-le-LacDoppelvierer
Silber1998 KölnDoppelvierer
Gold2002 SevillaEiner
Silber2003 MailandEiner
Silber2006 EtonEiner
Bronze2009 PosenDoppelvierer
Bronze2013 ChungjuEiner
Logo der FISA Europameisterschaften
Silber2013 SevillaEiner
Silber2014 BelgradEiner
Gold2015 PosenDoppelzweier
Silber2016 BrandenburgDoppelzweier
Logo der FISA U23-Weltmeisterschaften
Gold1996 HazewinkelEiner
Logo der FISA Junioren-Weltmeisterschaften
Gold1994 MünchenDoppelvierer
Gold1995 PosenEiner
Letzte Änderung: 11. Juli 2017

Marcel Hacker (* 29. April 1977 in Magdeburg) ist ein ehemaliger deutscher Ruderer. 2002 wurde er Weltmeister im Einer.

Karriere

Marcel Hacker ist 1,96 m groß und 102 kg schwer. Der Industriemechaniker der Deutschen Bahn ruderte von 2005 bis 2012 für die Frankfurter Rudergesellschaft Germania 1869. Ab 2013 startet Hacker für den SC Magdeburg.[1] Seit 1998 trainierte Hacker bei Andreas Maul. Im Dezember 2008 übernahm Hartmut Buschbacher, der gleichzeitig Cheftrainer des Deutschen Ruderverbandes ist, diese Funktion.

Marcel Hacker gewann 1995 bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Einer. Danach hat er mehrere Medaillen bei den Weltmeisterschaften der unter 23-Jährigen gewonnen. Im Doppelvierer des Deutschen Ruderverbandes gewann er 1997 und 1998 jeweils eine Silbermedaille bei der offenen Weltmeisterschaft.

Marcel Hacker rudert seit 1999 den Einer für Deutschland, bei den Weltmeisterschaften 1999 in St. Catherines qualifizierte er sich für die Olympischen Spiele 2000 in Sydney. Dort gewann er die Bronzemedaille und wurde für diesen Erfolg vom Bundespräsidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[2] Im Jahr 2001 hatte Hacker wieder eine starke Saison, schied aber nach einem in deutlich unter Weltbestzeit angegangenem WM-Halbfinale auf dem Rotsee aus.

2002 wurde Marcel Hacker Weltmeister in der Weltbestzeit von 6:36,33 min, die bis zum 26. August 2006 Bestand hatte. Nachdem er mehr als 40 Rennen in Folge gewinnen konnte, musste er sich 2003 bei den Weltmeisterschaften in Mailand Olaf Tufte aus Norwegen geschlagen geben. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen musste Hacker gesundheitliche Rückschläge hinnehmen und schied im Halbfinale unglücklich aus. Im B-Finale errang er jedoch wieder den ersten Platz.

Bei den Weltmeisterschaften 2006 in Eton /GB errang er in einem spannenden Finale die Silbermedaille in 6:35,49 min hinter dem Titelverteidiger Mahé Drysdale aus Neuseeland (6:35,40 min), der damit Hackers alte Weltbestzeit unterbot.

2007, bei den Weltmeisterschaften auf seiner Heimstrecke in München, zeigte Hacker sehr starke Leistungen in Vorlauf und Halbfinale, konnte daran aber im Finale nicht anschließen und belegte somit den fünften Platz.

Marcel Hacker galt zu seiner Zeit als einer der besten Sportler des Deutschen Ruderverbands und zeigte über einen langen Zeitraum konstante Leistungen. Sein langfristiges Ziel war das Erringen der bisher entgangenen Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Dieses Ziel konnte er in Peking nicht erreichen. Er erreichte mit dem vierten Platz im Halbfinale nur das Finale B. Dort siegte er und errang somit insgesamt den siebten Platz im Männer-Einer.

2009 trat er bei internationalen Wettkämpfen nicht wie in den Jahren zuvor im Einer an, sondern ruderte im Doppelvierer des Deutschen Ruderverbandes. Dieser erreichte bei den Weltmeisterschaften 2009 in Polen den dritten Platz.

Bei den Olympischen Spielen 2012 in London erreichte er im Einer den sechsten Platz. Ein Jahr später erreichte er bei den Ruder-Weltmeisterschaften 2013 in Chungju den dritten Platz. 2015 und 2016 startete Marcel Hacker zusammen mit Stephan Krüger im Doppelzweier und gewann in dieser Bootsklasse den Europameistertitel 2015. Bei den Olympischen Spielen 2016 erreichten Hacker und Krüger den achten Platz im Doppelzweier.

Marcel Hacker beendete seine aktive Karriere nach den Olympischen Spielen 2016.

Weblinks

Commons: Marcel Hacker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Marcel Hacker startet ab 2013 für Magdeburg auf rudern.de. Abgerufen am 7. Dezember 2012.
  2. Bulletin 12-1 der Bundesregierung vom 4. Februar 2001, Ansprache des Bundespräsidenten Johannes Rau anlässlich der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2000

Auf dieser Seite verwendete Medien

Rowing pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Rowing. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Marcel Hacker in February 2010.jpg
Autor/Urheber: Ann Woolliams, Lizenz: CC BY 3.0
Olympic medalist Marcel Hack in New Zealand on 20 February 2010 for rowing nationals, representing Germany.
FISA.svg
Autor/Urheber:

Unbekannt

, Lizenz: Logo

Logo der Fédération Internationale des Sociétés d’Aviron