Marburger Burschenschaft Rheinfranken

Marburger Burschenschaft Rheinfranken
WappenZirkel
Basisdaten
Hochschulort:Marburg
Hochschule/n:Philipps-Universität Marburg
Gründung:13. Mai 1880
Korporationsverband:Deutsche Burschenschaft
Farbenstatus:farbentragend
Farben:
Fuchsenfarben:
Art des Bundes:Männerbund
Stellung zur Mensur:pflichtschlagend, 2 Mensuren
Wahlspruch:Vaterland, Freundschaft, Ehre!
Website:www.burschenschaft-rheinfranken.de

Die Marburger Burschenschaft Rheinfranken ist eine pflichtschlagende Studentenverbindung in der hessischen Universitätsstadt Marburg. Die Burschenschaft ist Mitglied im Korporationsverband Deutsche Burschenschaft. Sie wurde 1880 als „Akademischer Verein für Studierende der neueren Philologie zu Marburg“ gegründet und erhielt 1925 mit der Aufnahme in die Deutsche Burschenschaft ihren heutigen Namen.

Allgemeines

Die Marburger Burschenschaft Rheinfranken ist eine pflichtschlagende Studentenverbindung. Ihre Mitglieder müssen mindestens zwei gültige bzw. ziehende Schlägerpartien gefochten haben. Der Wahlspruch der Burschenschaft lautet „Vaterland – Freundschaft – Ehre“. Im Jahre 2009 bestand sie aus 195 Mitgliedern sowie dem Freundeskreis, wobei sich die Mitglieder zum einen in die Aktivitas (Studierende vor Ort) und zum anderen in den Altherrenverband aufteilen. Im Freundeskreis kommen Mäzene, Förderer und Wegbegleiter zusammen.

In die Burschenschaft aufgenommen werden nur männliche deutsche Studenten, wobei „deutsch“ sich nicht über die Staatsangehörigkeit, sondern entsprechend der Prinzipien der DB über einen volkstumsbezogenen Vaterlandsbegriff definiert.[1] Bis zur Aussetzung der Wehrpflicht 2011 wurden keine Wehrdienstverweigerer aufgenommen.

Geschichte

Gründungsphase

Zeit-, Namens- und Geschichtstafel der heutigen Marburger Burschenschaft Rheinfranken

Die Marburger Rheinfranken gehen auf den 1878 gegründeten „Philologisch-Historischen Verein“ zurück. Daraus ging am 13. Mai 1880[2] der „Akademische Verein für Studierende der neueren Philologie zu Marburg“, hervor, aus dem die heutige Marburger Burschenschaft Rheinfranken entstand. Zu den Gründungsmitgliedern zählten einige Schüler des Marburger Professors für romanische Philologie Edmund Max Stengel. Zweck des Vereins war die Hebung des wissenschaftlichen Interesses und der Pflege der Geselligkeit unter den Studierenden der neueren Philologie. Zu den Aktivitäten gehörten Vortragsabende und die Studentenkneipe. Wenige Monate nach seiner Gründung wurde der Verein Mitglied im Cartellverband neuphilologischer Vereine an deutschen Hochschulen, dem späteren Weimarer Kartellverband.[3]

1881 nahm der Verein die heutigen Farben mit Wappen und Zirkel an. Die Farben schwarz-silber-blau lehnen sich an die Amtstracht der damaligen Professoren der Fakultät an, welche schwarze Talare mit blauen Aufschlägen und silbernen Knöpfen trugen. Der Zirkel zeigt die in sich verschlungenen Buchstaben S–P–R, die als Abkürzung für die lateinische Vereinsbezeichnung „Societas Philologorum Recentium“ stehen. Der Verein war zunächst nichtschlagend. Im Jahre 1890 wurde er in „Akademisch-Neuphilologischer Verein“ umbenannt. Nach und nach entwickelten sich korporative Tendenzen, so bis zur Jahrhundertwende die Einteilung in Füxe, aktive und inaktive Burschen und Alte Herren. Seit dem Jahr 1890 war das Tragen von Bier- und Weinzipfeln in den Vereinsfarben gestattet. Ab 1896 wurde es zur Pflicht. Der Verein wurde nun politischer. Seit 1893 bestand die Pflicht, Schlägerkurse zu besuchen. Ab 1910 wurden Säbelkurse obligatorisch. Der Verein folgte dem damals üblichen Prinzip unbedingter Satisfaktion. Der Säbel wurde als studentische Ehrenwaffe anerkannt.

Zusehends wurden Germanisten, Historiker und Altphilologen in den Verein aufgenommen, weshalb 1908 der Name in „Akademisch-Philologischer Verein“ geändert wurde. Bis 1908 gastierte der Verein im Turnergarten, später dienten die Marburger Stadtsäle als neues Verkehrslokal. 1913 wurde ein eigenes Grundstück im heutigen Kaffweg erworben.

Weimarer Republik

1920 gab sich der Verein den Namen „Wissenschaftliche Verbindung Rheinfranken“.

Im selben Jahr trat die Mehrheit der korporierten Studenten Marburgs dem Studentenkorps Marburg (StuKoMa) bei, einem Zeitfreiwilligenverband zur Unterstützung der Reichswehr anlässlich der bürgerkriegsartigen Zustände in Deutschland. An den Ereignissen von Mechterstädt war die Wissenschaftliche Verbindung Rheinfranken im Gegensatz zu den Marburger Corps und Burschenschaften nicht beteiligt. Ihre Aktiven gehörten nicht zum von Bogislav von Selchow kommandierten ersten Bataillon des StuKoMa, sondern wie die der anderen wissenschaftlichen Vereine und Verbindungen Marburgs zur 8. Kompanie im zweiten Bataillon unter Hauptmann a. D. Karl-Ludwig von Buttlar. Das zweite Bataillon wurde einige Tage nach dem ersten aufgestellt und griff erst in die Kämpfe in Thüringen ein, nachdem es bereits zu den dortigen Gefangenenerschießungen gekommen war.[4]

Im Jahr 1921 nahm Rheinfranken die Verbindung auf, aus der sie ursprünglich hervorgegangen war, den vormaligen „Philologisch-Historischen Verein“. 1910 war der PhHV nach langer Vertagung wieder reaktiviert worden, als man eine lose „Altphilologische Gesellschaft“ als neue Aktivitas in den Verein integrieren konnte. In den folgenden Semestern wurde das fachwissenschaftliche Prinzip aufgegeben, Paukzeug angeschafft und der Kontraboden obligatorisch. 1919 wurde der Verein schließlich in „Wissenschaftliche Verbindung Hercynia“ umbenannt, grün-gold-rote Bänder und grüne Mützen angelegt und sich zur unbedingten Satisfaktion bekannt.

Da die Hercynia weniger Neueintritte verzeichnete und wie Rheinfranken Mitglied im Göttinger Kartell war, entschlossen sich beide Schwesterbünde zum Aufgehen der Hercynia in Rheinfranken. Letztere Verbindung wurde so zu einer der stärksten Marburgs.[5]

Am 1. Januar 1922 änderte der Bund seinen Namen in „Verbindung Rheinfranken“.

Die Vereinsmitglieder, die sich untereinander Bundesbruder nannten (und bis heute nennen), reichten 1924 ein Aufnahmegesuch bei der Deutschen Burschenschaft ein. Das wurde auf dem Burschentag in Danzig zunächst abgelehnt.

Mit dem Erwerb eines Baugrundstücks in der Lutherstraße 1925 durch den Altherrenverband begann der Bau eines Verbindungshauses. Auf dem Burschentag in Eisenach am 31. Mai 1925 wurden die Rheinfranken als vorerst probendes Mitglied in die Deutsche Burschenschaft aufgenommen. Der Verein änderte nun seinen Namen in „Marburger Burschenschaft Rheinfranken“. 1927 wurde die Burschenschaft als ordentliches Mitglied in die Deutschen Burschenschaft aufgenommen.

1927 konnte auch das „Rheinfrankenhaus“ bezogen werden. Mit der ansteigenden Zahl von Studenten infolge der Weltwirtschaftskrise wuchs die Burschenschaft. In dieser Zeit wurden durchschnittlich 40 bis 50 Mitglieder pro Semester bzw. pro Trimester aufgenommen.

Nationalsozialismus

Seit dem Sommersemester 1934 verschärfte der Marburger Studentenführer Gerhard Todenhöfer, selbst Bruder eines Marburger Arminen, den Druck auf die bestehenden Korporationen. Zum Wintersemester 1935/36 klärte sich die Lage auf. Die Burschenschaft Rheinfranken wurde am 6. November 1935 zeitgleich mit sechs weiteren Verbindungen (Burschenschaft Arminia, Burschenschaft Germania, Landsmannschaft Hasso-Borussia, Turnerschaft Philippina, AMV Fridericiana und ATV Marburg) auf dem Marburger Marktplatz im Rahmen einer öffentlichen Feierstunde in je eine Kameradschaft des NSDStB überführt.[6] Da der NSDStB den neuen Kameradschaften aber willkürlich Studienanfänger als Anwärter sowie zur Kontrolle jeweils zwei Studentenbundsmitglieder zuwies, regte sich Widerspruch. Mit Schreiben vom 2. Februar 1936 beantragten die Kameradschaften ihre Beurlaubung, die von der Studentenschaftsleitung zum Semesterende in eine Auflösung umgewandelt wurde. Am 14. Mai untersagte Rudolf Heß allen Angehörigen der NSDAP und ihrer Formationen die gleichzeitige Mitgliedschaft in einer studentischen Korporation, womit das Ende der aktiven Verbindungen besiegelt wurde. Auf dem Rheinfrankenhaus wurde fortan ein inoffizieller Aktivenbetrieb fortgesetzt, wobei der Altherrenverband gleichzeitig weiter mit Gaustudentenführer Todenhöfer über die Bildung einer neuen Kameradschaft verhandelte.[7]

Am 5. November 1938 beauftragte der neue Gaustudentenführer Schultze den Rheinfranken Heinz Herold (aktiv WS 1934/35) mit der Führung einer Gemeinschaft auf dem Rheinfrankenhaus, die auf den Traditionen des alten Bundes fußen sollte. Die Anerkennung als Kameradschaft Herold wurde nach Bewährung im 1. Trimester 1940 gewährt. Die noch in Marburg studierenden Inaktiven der Rheinfranken wurden als Altkameraden übernommen, wodurch eine Kontinuität von Burschenschaft und Kameradschaft hergestellt wurde. Gleichzeitig traten neue Mitglieder, darunter mehrere Söhne von Alten Herren der Rheinfranken ein. Die Suche eines Namens für die neue Kameradschaft gestaltete sich schwierig. Die Anträge Freiherr vom Stein und Walter Flex wurden 1940 durch den NSDStB als schon zu häufig vergeben abgelehnt, später auch Friedrich Friesen. Erst der 1941 eingebrachte Vorschlag Ritter von Schönerer fand Zustimmung und wurde der nunmehrigen Kameradschaft Ritter von Schönerer am 26. Januar 1943 verliehen. Den Aktivenbetrieb bestritten die zum Studium beurlaubten oder durch Verwundung nicht mehr kriegstauglichen Bundesbrüder. Scharfe Mensuren wurden während des Krieges nicht mehr gefochten, da diese als Selbstverstümmelung militärrechtlich geahndet werden konnten.[8]

Gegen Ende des Weltkrieges brach der Universitätsbetrieb in Marburg zusammen. Der letzte Konvent der Kameradschaft Ritter von Schönerer datiert auf den 23. Januar 1945.[9] Am 28. März wurde die Stadt durch die 3. US-Panzerdivision kampflos besetzt.

Nach dem Ende des Nationalsozialismus

Die Alliierten verboten die studentischen Korporationen als NS-nahe Vereinigungen. Wie die meisten Korporationshäuser wurde auch das Rheinfrankenhaus von der US-amerikanischen Militärregierung beschlagnahmt. Aus dem Verbindungshaus wurde eine Apotheke mit Arzneimittellager. Trotz Verbots traf man sich heimlich in Kellerräumen der Apotheke.

Mit Zustimmung der Besatzungsbehörden hatte man im Wintersemester 1947/48 den „Studentischen Wanderclub Marburg“ gegründet, dem die ehemaligen Alten Herren der „Marburger Burschenschaft Rheinfranken“ wieder beitraten. 1948 fand das erste Nachkriegsstiftungsfest statt. Bald konnte der Altherrenverband zunächst unter dem Namen „Verband ehemaliger Rheinfranken“, später unter dem Namen „Studentenverein Rheinfranken“ neu gegründet werden. Die Rechtsnachfolge wurde festgestellt und es begann ein jahrelanger Rechtsstreit um die Rückgabe des Rheinfrankenhauses, welches mittlerweile vom Land Hessen verwaltet wurde. Die vollständige Rückgabe erfolgt 1953.

Die Neugründung der „Marburger Burschenschaft Rheinfranken“ geschah zeitgleich mit der des Dachverbands Deutsche Burschenschaft. Am 16. und 17. Juni 1950 fand in Marburg der erste Burschentag nach dem Nationalsozialismus statt. 1950 fusionierten die Burschenschaft Hercynia Marburg und die Rheinfranken. Hercynia Marburg war 1929 entstanden und aus der Clausthaler Burschenschaft Allemania (Gründung am 20. April 1922) und der Burschenschaft Sigambria (Gründung am 6. November 1889) hervorgegangen. Seit 1952 durften die Mitglieder der Rheinfranken wieder in Couleur in der Öffentlichkeit auftreten. Im selben Jahr wurde die Bestimmungsmensur wieder eingeführt, und die Rheinfranken traten dem Marburger Waffenring bei.

Jüngste Zeit

Mit dem Aufkommen neuer sozialer Bewegungen in den 1960er/70er Jahren veränderten sich die Meinungsverhältnisse und die politischen Kräfteverhältnisse in den westdeutschen Studentenschaften grundlegend. Burschenschaftliche Zusammenschlüsse wurden wie generell rechtsorientierte studentische Vereinigungen marginalisiert. In ihrer ehemaligen Hochburg Marburg bestimmten nun Sozialistischer Hochschulbund (SHB) und MSB Spartakus die Atmosphäre in der Studentenschaft und die Politik des Allgemeinen Studentenausschusses. Die Rheinfranken traten in der Folgezeit dem während des Burschentags in Landau 1969 gegründeten „Neuen Landauer Kreis“ bei, aus dem sich später der „Marburger Ring“ entwickelte.

In den 1980er Jahren stiegen die Mitgliederzahlen wieder an. Das Fechten und die Pflichtmensur wurden wieder eingeführt.

Rheinfranken-Mitglieder gehörten zu den Gründern der Marburger Sektion des Republikanischen Hochschulverbandes (RHV).[10] Mitglied von RHV und Republikanern war der Rheinfranke Björn Clemens, der zeitweise stellvertretender Vorsitzender der Partei war.[11]

Im Verbandsjahr 2000/01 übernahm Rheinfranken den Vorsitz der Deutschen Burschenschaft.

Verhältnisse

Die Marburger Burschenschaft Rheinfranken gehört seit 1925 der Deutschen Burschenschaft an. Sie ist gegenwärtig kartellfrei, gehörte aber von 1954 bis 1963 dem Blauen Verband an, einer Vereinigung von Burschenschaften, die im Dachverband die Mitte repräsentierten. Dem BV gehörten neben den Rheinfranken die Berliner Burschenschaft der Märker, Alemannia Freiburg, Wartburg Köln-Germania Leipzig, Rhenania München, Salingia Halle zu Münster und Germania Würzburg an, zu denen enge Beziehungen unterhalten wurden. Der Blaue Verband bildete gemeinsam mit dem Schwarz-Roten Verband und dem Grün-Weiß-Roten Kartell den Eisenacher Ring innerhalb der Deutschen Burschenschaft. Studierten Rheinfranken an auswärtigen Universitäten, waren sie bei den Burschenschaften des Eisenacher Ringes Verkehrsgäste.

1963 erklärte die Burschenschaft Rheinfranken den Austritt aus dem Blauen Verband, da sie im Gegensatz zu den meisten anderen Burschenschaften des BV die Fusion von Deutscher Burschenschaft und Deutscher Burschenschaft in Österreich befürwortete.[12]

Enge Verhältnisse bestanden in der Zwischenkriegszeit zur Burschenschaft Ostmark Wien, bei der viele auswärtig inaktive Rheinfranken (u. a. Fritz Hellwig) verkehrten, und in den 1950er und 1960er Jahren zur Wiener akademischen Burschenschaft Olympia.[13]

Zum heutigen politischen Selbstverständnis

Die Burschenschaft Rheinfranken versteht sich als eine politische Verbindung, d. h. ein politisches Engagement wird von den Mitgliedern erwartet. Dem soll die Maxime („Wahlspruch“) „Ehre! – Freiheit! – Vaterland!“ Ausdruck geben. Damit verbinde sich ein „aktiver Patriotismus“.[14] Darunter verstehe man das Bemühen um die „freie Entfaltung des deutschen Volkstums“. „Deutsches Volkstum“ hat einen völkischen, am ius sanguinis („Blutsrecht“) orientierten Inhalt.[15] Demnach werde das „deutsche Vaterland“ nicht durch „staatliche und politische Grenzen“ definiert. Vielmehr schließe es Territorien außerhalb der Bundesrepublik Deutschland wie Südtirol, Österreich oder Siebenbürgen (Rumänien) ein, in denen grenzüberschreitend Angehörige eines nationalen Kollektivs lebten, das als Großverwandtschaftsverband und als „Gemeinschaft“ imaginiert wird.[15] Sie alle seien gemeinsamer, nämlich als „deutsch“ angesehener biologisch-genealogischer Abstammung (Filiation).[16] Diese an die Metapher vom gemeinsamen Blut gebundene Vorstellung einer Zusammengehörigkeit über staatliche Grenzen hinweg wird auch durch das explizite Festhalten am Singen der ersten beiden Strophen des Deutschlandlieds unterstrichen.[17]

Die politische Betätigung ihrer Mitglieder findet zum einen im Rahmen der Deutschen Burschenschaft statt. Als wissenschaftliche Vorträge und politische Diskussionsrunden werden zudem im Rheinfrankenhaus jedes Semester sogenannte „Burschenschaftliche Vortragsabende“ veranstaltet, bei denen vornehmlich Hochschullehrer oder Personen aus Politik und Kulturbetrieb sprechen. In jüngerer Zeit etwa Publizisten wie Anna Veronika Wendland (2017) und Asfa-Wossen Asserate (2021) oder die Professoren Michael Buback (2012), Joachim Starbatty (2013), Karl Heinrich Krüger (2013), Harald Lönnecker (2017), Harald Seubert (2017), Sven Grosse (2017) und Ulrich Kutschera (2018).[18]

Umstrittene Vortragsabende

Dazu wurden zahlreiche bekannte und ideologische Repräsentanten der politischen Rechten oder aus dem vorgelagerten Übergangsfeld eingeladen wie Dietrich Gerwin (1994), Dirk Bavendamm (2007), Rigolf Hennig (2000), Paul Latussek (zeitweise BfB, 2004), Manfred Rouhs (Pro Deutschland), Franz Schönhuber (2001), Franz Uhle-Wettler,[19] Horst Mahler (1999), Martin Hohmann (ehemals CDU, 2000),[20] Volkmar Weiss, Lutz Weinzinger (FPÖ), Andreas Mölzer (FPÖ, 2005), Martin Graf (FPÖ, 2008), Barbara Rosenkranz (FPÖ, 2010) sowie die neurechten Publizisten Karlheinz Weißmann und Manuel Ochsenreiter.[21]

Einen Höhepunkt in der öffentlichen Wahrnehmung stellte der Auftritt von Dietrich Gerwin, eines pensionierten Lehrers am Gymnasium Philippinum Marburg, dar. Er behauptete eine „Kriegserklärung des Weltjudentums an Deutschland“ und empfahl mehrfach dem Publikum die Schrift „Auschwitz-Mythos“ des Holocaust-Leugners Wilhelm Stäglich.[22]

Weiterhin gab es gelegentlich Vorträge aus dem konservativen Teil der CDU (Erika Steinbach, 2003, Wolfgang Bosbach, 2007, Eberhard Diepgen, 2010) und dem nationalliberalen Teil der FDP (Alexander von Stahl, 1995, Gerhard Papke, 2021), einmal auch des Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland Ignatz Bubis (FDP, 1998). In einer Erklärung zu ihren Referenten teilte die Burschenschaft im Jahre 2000 mit, dazu „zählten in der Vergangenheit auch unbescholtene Bürger und Persönlichkeiten wie bspw. Ignatz Bubis.“[23]

Weitere Beiträge

Die Burschenschaft verteilte 1993 ein Flugblatt anlässlich des 70. Todestages des wegen Bombenanschlägen und anderer Sabotageakte von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilten und 1923 hingerichteten Freikorpsangehörigen Albert Leo Schlageter, der 1922 einer NSDAP-Tarnorganisation[24] beigetreten war und zu einem „nationalsozialistischen Säulenheiligen“ avancierte. Der „frühe Nationalsozialist“ (Hans Mommsen) war „der Märtyrer im Ruhrkampf“ des „vaterländischen Lagers“ (DNVP, NSDAP, Stahlhelm u. a.).[25] In dem Flugblatt erklärten die Rheinfranken, in Schlageter ein „Vorbild der deutschen Jugend“ zu sehen. Er stehe „im Zeichen der Aufopferung für sein Vaterland, die Volksgemeinschaft, für Werte die längst vergessen scheinen“.[26]

Auch an öffentlichen Kundgebungen beteiligte sich die Burschenschaft, so gegen die Wehrmachtsausstellung.[27]

Der NPD-Funktionär und Burschenschafter Jürgen W. Gansel empfahl vor solchem Hintergrund Studenten, soweit es um Burschenschaften gehe, sich in Marburg bei den Rheinfranken zu organisieren. Dazu verwies ein Sprecher der Burschenschaft und Mitglied der CDU auf das generell politische Selbstverständnis von Burschenschaften. Im Fall der Rheinfranken sei es überparteilich, aber doch „wohl mit dem Begriff ‚deutschnational‘ am besten beschrieben.“[28]

Bekannte Mitglieder

  • Gottfried Friedrich Aly (1852–1913), Klassischer Philologe und Gymnasialdirektor
  • Emil Aust (1863–nach 1928), Gymnasiallehrer und Klassischer Philologe
  • Eberhard Bauer (1929–2017), Pädagoge und Heimatforscher (1990 ausgetreten)
  • Georg von Below (1858–1927), Verfassungs- und Wirtschaftshistoriker
  • Adolf Bingel (1901–1982), Internist, Neurologe und Psychiater
  • Theodor Birt (1852–1933), Altphilologe und Schriftsteller
  • Friedrich Busch (1891–1974), Bibliothekar
  • Björn Clemens (* 1967), Publizist und Politiker (Die Republikaner)
  • Wilhelm Dersch (1877–1942), Historiker und Archivar
  • Peter Dickens (1900–1975), Chemiker
  • Franz Dietrich (1810–1883), Orientalist und protestantischer Theologe (Ehrenmitglied)
  • Paul Dinse (1866–1938), Historiker, Geograph und Bibliothekar
  • Richard Dohse (1875–1928), Pädagoge und Autor
  • Ernst Elster (1860–1940), Germanist und Hochschullehrer
  • Gustav Eskuche (1865–1917), Pädagoge, Gymnasialdirektor, Schriftsteller und Volksliedsammler
  • Hans-Jürgen Fuchs (1941–2010), Romanist, Lektor und Gymnasiallehrer
  • Franz Geppert (1874–1952), Historiker und Gymnasiallehrer
  • Georg Goyert (1884–1966), literarischer Übersetzer und Lehrer
  • Fritz Graebner (1877–1934), Ethnologe
  • Rudolf Graefenhain (1867–1940), Pädagoge
  • Gernot Graeßner (* 1945), Bildungswissenschaftler und Hochschullehrer (ausgetreten)
  • Adolf Greifenstein (1900–1955), Mediziner und Hochschullehrer
  • Dieter Harms (* 1935), Pathologe und Hochschullehrer
  • Oswald Hauser (1910–1987), Philologe, Historiker und Hochschullehrer
  • August Heisenberg (1869–1930), Byzantinist
  • Fritz Hellwig (1912–2017), Historiker, Politiker (NSDAP, CDU), ehemaliger Vizepräsident der Kommission der Europäischen Gemeinschaften
  • Martin Hellwig (* 1949), Volkswirt (ausgetreten)
  • Wilhelm Heraeus (1862–1938), Klassischer Philologe
  • Max Hummeltenberg (1913–2004), Psychologe, Übersetzer, Blockparteifunktionär (NDPD)
  • Siegfried Kadner (1887–1970), Lehrer und Schriftsteller
  • Karl Kalbfleisch (1868–1946), Klassischer Philologe und Hochschullehrer
  • Carl Kappus (1879–1951), Sprachwissenschaftler und Gymnasiallehrer
  • Alfons Kissner (1844–1928), Romanist, Anglist und Hochschullehrer
  • Max Koch (1855–1931), Literaturhistoriker und Hochschullehrer
  • Eduard Koschwitz (1851–1904), Romanist, Mediävist, Provenzalist und Phonetiker
  • Karl Krüger (1907–1997), Lehrer, Schulbuchautor und Geschichtsdidaktiker
  • Karl Heinrich Krüger (1937–2023), Historiker und Hochschullehrer
  • Eugen Kühnemann (1868–1946), Literaturwissenschaftler und Hochschullehrer
  • Karl-Heinz Leise (1919–2004), Physiker
  • Max Lenz (1850–1932), Historiker
  • Ernst Maass (1856–1929), Klassischer Philologe
  • Klaus Malettke (* 1936), Historiker und emeritierter Hochschullehrer
  • Ludwig Mollwo (1869–1936), Historiker und Hochschullehrer
  • Gunter Mulack (1943–2023), Diplomat (ausgetreten)
  • Herbert Mundhenke (1915–1997), Historiker und Archivar
  • Hermann Oeser (1899–1969), Apotheker und Politiker (NSDAP)
  • Richard Ohnsorg (1876–1947), Schauspieler und Gründer des Ohnsorg-Theaters in Hamburg
  • Hans Raithel (1864–1939), Heimatdichter, Schriftsteller und Gymnasialprofessor
  • Gerhard Ringeling (1887–1951), Pädagoge und Schriftsteller
  • Erich Rix (1900–1964), Pathologe und Hochschullehrer
  • Gregor Sarrazin (1857–1915), Anglist und Hochschullehrer
  • Reinhold Schenk (1930–2010), Jurist und Diplomat (nur zwei Semester lang Mitglied)
  • Rolf Schlögell (1921–1984), Mediziner und Ärztefunktionär
  • Edward Schröder (1858–1942), Altgermanist
  • Ernst Simon (1921–1998), Zeitungsverleger
  • Edmund Stengel (Romanist) (1845–1935), Romanist und Reichstagsabgeordneter
  • Oskar Suffert (1892–1974), Philologe und Aktivist des völkischen „Deutschbundes“[29]
  • Georg Thiele (1866–1917), Klassischer Philologe uns Hochschullehrer
  • Dietmar Todt (* 1935), Zoologe und Hochschullehrer
  • Wilhelm Viëtor (1850–1918), Neuphilologe, Phonetiker und Hochschullehrer
  • Friedrich Vogt (Germanist) (1851–1923), Historiker, Philologe und Germanist
  • Heinrich Weber-Grellet (* 1948), ehemaliger Vorsitzender Richter am Bundesfinanzhof (ausgetreten)
  • Hermann Weimer (1872–1942), Pädagoge und Psychologe
  • Eduard Wechssler (1869–1949), Romanist und Hochschullehrer
  • Hans-Helmut Wegner (* 1942), Prähistoriker und Hauptkonservator (ausgetreten)
  • Karl-Hermann Wegner (* 1941), Gründer und erster Leiter des Stadtmuseums Kassel[30] (ausgetreten)
  • Oscar Wilson (1910–1987), Verwaltungsjurist, Bevollmächtigter des Landes Schleswig-Holstein beim Bund
  • Karl Winter (1900–1984), Zahnarzt und Verbandsfunktionär
  • Georg Wissowa (1859–1931), Klassischer Philologe und Hochschullehrer
  • Ferdinand Wrede (1863–1934), Linguist
  • Richard Wünsch (1869–1915), klassischer Philologe und Religionswissenschaftler

Mitgliederverzeichnis:

  • Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934. S. 1075–1076.

Literatur

  • Bernhard Grün: Die Marburger Burschenschaft Rheinfranken und ihre Kameradschaft „Ritter von Schönerer“ im NSD-Studentenbund (1938–1945), in: Zwischen Fronteinsatz und Freiheitsklang – Studententum und Kameradschaftswesen im Nationalsozialismus (Historia academica - Schriftenreihe der Studentengeschichtlichen Vereinigung des Coburger Convents. Band 57), akadpress, Würzburg 2019. ISBN 978-3-930877-52-2, S. 367–384
  • AHV Marburger Burschenschaft Rheinfranken e. V. (Hrsg.): Mitglieder-Verzeichnis der Marburger Burschenschaft Rheinfranken, 1926/1934
  • AHV Marburger Burschenschaft Rheinfranken e. V. (Hrsg.): Kneipordnung der Marburger Burschenschaft Rheinfranken, 1925
  • AHV Marburger Burschenschaft Rheinfranken e. V. (Hrsg.): Rheinfranken-Zeitung, 1922–1958/ab 1958 ff.
  • AHV Marburger Burschenschaft Rheinfranken e. V. (Hrsg.): Von der Societas Philologorum Recentium zur Marburger Burschenschaft Rheinfranken – 125 Jahre: 1880–2005, 2005
  • AHV Marburger Burschenschaft Rheinfranken e. V. (Hrsg.): Zur Geschichte der Marburger Burschenschaft Rheinfranken 1880–1930, 1932

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alexandra Kurth: Wer "Deutscher" ist, bestimmt der Verband. Zur Debatte um die Mitgliedschaft in der Deutschen Burschenschaft. In: Wissenschaft von Rechts. Rechte Ideologie, Theorie und Netzwerke an Hochschulen. Nr. 9. BdWi / fzs / GEW / ÖH / StuRa der FSU Jena, 2014, ISBN 978-3-939864-16-5, S. 46–49.
  2. E. H. Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 94.
  3. Paulgerhard Gladen: Die deutschsprachigen Korporationsverbände. 4. aktualisierte und erweiterte Auflage. WJK-Verlag, Hilden 2014, ISBN 978-3-933892-28-7. S. 306.
  4. Bernhard Schroeter: Marburger Studenten im Freikorps-Einsatz in Thüringen und die Ereignisse von Mechterstädt. WJK-Verlag, Hilden 2023, ISBN 978-3-910672-01-7, S. 174–175.
  5. Ludwig Kleeberg: VIII. Abschnitt 1878–1921. Zur Geschichte der Verbindung Hercynia. Unter Mitwirkung von Friedrich Busch und Hans Kothe, in: Altherrenverband der Burschenschaft Rheinfranken (Hrsg.): Zur Geschichte der Marburger Burschenschaft Rheinfranken 1880–1930, Marburg 1932, S. 83–94
  6. Anne Christine Nagel: Die Philipps-Universität Marburg im Nationalsozialismus: Dokumente zu ihrer Geschichte. Franz Steiner Verlag, 2000. S. 281
  7. Bernhard Grün: Zwischen Fronteinsatz und Freiheitsklang – Studententum und Kameradschaftswesen im Nationalsozialismus (Historia academica Bd. 57), Würzburg 2019, ISBN 978-3-930877-52-2, S. 371 ff.
  8. Bernhard Grün: Zwischen Fronteinsatz und Freiheitsklang – Studententum und Kameradschaftswesen im Nationalsozialismus (Historia academica Bd. 57), Würzburg 2019, ISBN 978-3-930877-52-2, S. 375 ff.
  9. Bernhard Grün: Das Konvent-Buch der Kameradschaft „Ritter von Schönerer“ 1943/44/45. In: Rheinfranken-Zeitung, 89. Jg. (2022), H. 2, S. 78.
  10. [1]; Günther Mauser, „Ich gehöre außer der Burschenschaft Libertas keiner politischen Organisation an“, in: [2].
  11. Zu diesem siehe: Gabriele Nandlinger, „Ehre, Freiheit, Vaterland!“. Burschenschaften als Refugium für intellektuelle Rechtsextremisten: [3].
  12. Ekkehard Krüger: Geschichte der Marburger Burschenschaft Rheinfranken Heft 4 1960–1970, Marburg, S. 7.
  13. Fritz Hellwig - Burschenschaft Rheinfranken Marburg. Abgerufen am 12. Oktober 2023 (deutsch).
  14. Siehe: Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 26. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rheinfranken.de.
  15. a b Siehe: Wolfgang Wippermann, Das Blutrecht der Blutsnation. Zur Ideologie- und Politikgeschichte des ius sanguinis in Deutschland, Berlin 1999, S. 10–48, 127–147.
  16. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 28. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rheinfranken.de; „Das deutsche Vaterland wird in diesem Sinne nicht nur von staatlichen und politischen Grenzen ausgemacht, sondern ... ist die friedliche Verbindung aller Teile des deutschen Volkes entweder in einem gemeinsamen Staat oder in einer anderen Form.“, auf: Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 26. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rheinfranken.de.
  17. „Wenn wir Burschenschafter gerade diese erste Strophe singen, halten wir damit die Erinnerung an die noch in den deutschen Ostgebieten heute lebenden deutschen Landsleute wach.“ und „Von der Maas bis an die Memel. Von der Etsch bis an den Belt – Diese Zeilen stehen für den geographischen Umfang Deutschlands und vor allem für die Einheit Deutschlands.“ Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 2. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rheinfranken.de.
  18. bisherige Vortragsthemen. Abgerufen am 25. Oktober 2021 (deutsch).
  19. Rudolf Augstein bereits 1998: „(publizierte) nach seiner Pensionierung in Zeitschriften, die als extrem rechtslastig eingestuft werden“. Laut Augstein trug Uhle-Wettler vor Burschenschaftern in Dresden vor, der Überfall auf die UdSSR sei ein „Präventivkrieg“ gewesen. („chauvinistischer Unfug“), in: [4].
  20. „... bedient[e] ... antisemitische Ressentiments und appelliert[e] an das Nationalbewusstsein: Die Deutschen dürften sich nicht als Tätervolk kasteien.“, siehe: Cziesche, Dominik/Wassermann, Andreas/Wiegrefe, Klaus, CDU. Der ganz rechte Weg, in: Der Spiegel, 2003, Nr. 45, 3. November 2003, S. 40.
  21. Rheinfranken machen Rückzieher (Memento desOriginals vom 22. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.op-marburg.de. Oberhessische Presse, 2. Mai 2012
  22. Siehe: Gessenharter, Wolfgang/Pfeiffer, Thomas (Hrsg.), Die Neue Rechte – eine Gefahr für die Demokratie?, Wiesbaden 2004, S. 124.
  23. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rheinfranken.de
  24. Thomas Friedrich, Die missbrauchte Hauptstadt: Hitler und Berlin, Propyläen 2007, S. 82
  25. Harald Lönnecker, Die Versammlung der „besseren Nationalsozialisten“? Der Völkische Waffenring (VWR) zwischen Antisemitismus und korporativem Elitarismus, Frankfurt/M. 2003, in: [5] (PDF; 267 kB); Hellmuth Auerbach, Regionale Wurzeln und Differenzen der NSDAP, in: Horst Möller/Andreas Wirsching/Walter Ziegler, Nationalsozialismus in der Region (= Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Sondernummer), München 1996, S. 65–86, hier: S. 76.
  26. Nach: Dietrich Heither: Verbündete Männer/Köln 2000, S. 365.
  27. Gesamtbeurteilungen aus distanzierter Perspektive: a) Ehre, Freiheit, Vaterland! – Bundeszentrale für Politische Bildung; b) Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke und der Gruppe der PDS;(Neu-)Gründung des „Republikanischen Hochschulverbands“, die Burschenschaft „Normannia-Leipzig zu Marburg“ und die Zeitschrift „Junge Freiheit“…; c) Gessenharter, Wolfgang/Pfeiffer, Thomas, Die Neue Rechte – eine Gefahr für die Demokratie? VS Verlag ISBN 978-3-8100-4162-3 S. 123ff.; d) Stenografischer Bericht (PDF; 441 kB) der 75. Sitzung des Innenausschusses des Hessischen Landtages 23. Mai 2007, 14.04 bis 16.15 Uhr, Redebeitrag Alexandra Kurth, S. 4ff.
  28. Stenografischer Bericht (PDF; 441 kB) der 75. Sitzung des Innenausschusses des Hessischen Landtages 23. Mai 2007, Redebeitrag der Politikwissenschaftlerin Alexandra Kurth, S. 4 ff.
  29. Zwischen Esoterik und Wissenschaft - die Kreise des „völkischen Germanenkundlers“ Wilhelm Teudt, von Harald Lönnecker, PDF abgerufen am 27. Oktober 2010
  30. Museum. Abgerufen am 4. August 2021.

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