Mara Jelica

Mara Jelica, Dortmund 2016
VerbandJugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien (bis 1992)
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina (1992 bis 1995)
Kroatien Kroatien (seit 1995)
Geboren1. Januar 1974
Jajce
TitelInternationaler Meister der Frauen (1996)
Aktuelle Elo‑Zahl2067 (Februar 2024)
Beste Elo‑Zahl2258 (Mai bis September 2012)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Mara Jelica, vor 2000 Mara Djeno (* 1. Januar 1974 in Jajce, Jugoslawien, heute Bosnien und Herzegowina), ist eine kroatische Schachspielerin. 1996 erhielt sie den Titel Internationale Meisterin der Frauen (WIM).[1]

Privater Werdegang

Von 1988 bis 1992 besuchte sie ein Wirtschaftsgymnasium. Im Jahr 2000 änderte sie ihren Geburtsnamen Djeno nach Jelica.[2] Bis 2013 war Mara Jelica als Kauffrau tätig.

C-Trainerin des Deutschen Schachbundes wurde sie 2014 und arbeitet oft mit Kindern und Jugendlichen. An zwölf Schulen in Dortmund und drei Schulen in Essen unterrichtet sie Schach.[3]

Schachlaufbahn

1991 in Mamaia nahm Mara Jelica erstmals an einer Juniorinnenweltmeisterschaft teil.[4] Ihre erste Jugoslawische Frauenmeisterschaft spielte sie 1991 in Kladovo.[5] An weiteren Juniorinnenweltmeisterschaften nahm sie 1992 in Buenos Aires und 1993 in Kozhikode teil. 1993 in Zagreb und 1998 in Dresden beteiligte sie sich an Zonenturnieren zur Weltmeisterschaft der Frauen.

Sie nahm mehrmals an Turnieren der Dortmunder Schachtage teil. 2012 gewann sie als erste Frau die Dortmunder Stadtmeisterschaft, unter anderem vor Eckhard Schmittdiel.[6]

Nationalmannschaft und Vereine

Mara Jelica nahm an zehn Schacholympiaden der Frauen teil: 1992 in Manila und 1994 in Moskau für Bosnien-Herzegowina, sowie 1996 in Jerewan, 1998 in Elista, 2000 in Istanbul, 2002 in Bled, 2004 in Calvià, 2008 in Dresden, 2012 in Istanbul und 2014 in Tromsø für Kroatien.[7] Bei der Mannschaftseuropameisterschaft der Frauen vertrat sie 1992 Bosnien-Herzegowina, 1997 (in der zweiten Mannschaft), 1999, 2001, 2003, 2005, 2009, 2011 und 2013 Kroatien.[8]

1999 spielte sie in Nova Gorica für den ŠK Belišće-Metalis (Kroatien) beim 4. European Chess Club Cup der Frauen.[9]

In der deutschen Frauenbundesliga spielte Jelica von 1993 bis 1997 für den Krefelder Schachklub Turm 1851, von 2004 bis 2006 für den SK Großlehna, von 2008 bis 2013 für die Karlsruher Schachfreunde und seit der Saison 2015/16 für die SF Deizisau. Im allgemeinen Spielbetrieb ist Mara Jelica in der Saison 2016/17 für BCA Augsburg gemeldet.

Weblinks

Commons: Mara Jelica – Sammlung von Bildern

Nachspielbare Schachpartien von Mara Jelica auf 365Chess.com (englisch)

Einzelnachweise

  1. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 121.
  2. FIDE rating history auf olimpbase.org (englisch)
  3. Kleine Großmeister. RuhrNachrichten, Stadtteil-Nacchrichten für den Stadtbezirk Hombruch, September 2017.
  4. Wch U20 Girls in Mamaia auf 365chess (englisch)
  5. YUG-ch_(Women) auf 365chess (englisch)
  6. Mara Jelica holt als erste Frau den Schachtitel 19. März 2012 auf WAZ.de
  7. Mara Jelicas Ergebnisse bei Schacholympiaden der Frauen auf olimpbase.org (englisch)
  8. Mara Jelicas Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften der Frauen auf olimpbase.org (englisch)
  9. Mara Jelicas Ergebnisse bei European Club Cups der Frauen auf olimpbase.org (englisch)

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Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
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Mara Jelica, Dortmunder Schachtage 2016, Open A.