Manfred Pernice

Manfred Pernice (* 1963 in Hildesheim) ist ein zeitgenössischer deutscher Künstler.

Leben und Werk

Pernice studierte von 1984 bis 1987 Grafik und Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und 1988 bis 1993 Bildhauerei an der Hochschule der Künste Berlin. 1994 wurde er Meisterschüler. 1997 erhielt er ein Arbeitsstipendium der Stadt Bremerhaven, 1998 ein Stipendium von der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur und von 2001 - 2003 ein Stipendium der Günther-Peill-Stiftung.

Pernice arbeitet vorwiegend mit Materialien wie Pappe und Holz. Seine dreidimensionalen Objekte erinnern an Architekturmodelle oder Gebrauchsgegenstände. Ihre Größe variiert zwischen wenigen Kubikzentimetern und raumfüllenden Arbeiten. Unter freiem Himmel war im Jahr 2000 sein Dosenweg in Hamburg zu sehen. Peter Herbstreuth schildert seine Eindrücke von Pernices Werken so: [...] der Bezug zu Hans Scharoun [wird] augenfällig. Manches wirkt, als habe Pernice Fragmente und Vorstudien der Berliner Philharmonie und Staatsbibliothek als Vorbild genommen und darauf Werbeplaketten und Ansichtskarten angebracht und dem Vorbild die Vorläufigkeit des Entwurfs zurückgegeben.

Ehrungen

Ausstellungen

  • 2013/2014: Manfred Pernice: Tutti IV, Haus der Kunst, München[2]
  • 2011: Brei, SMAK, Gent
  • 2010: Sculpturama, Secession, Wien; Manfred Pernice. Tutti , Kunstverein Salzburg
  • 2008: Que-Sah, Neues Museum, Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg, (bislang größte Einzelpräsentation)
  • 2004: Galleria Fonti, Neapel; „Sculptural Sphere“, Sammlung Goetz, München; U5, Galerie nächst St. Stephan, Wien; Storefront for Art and Architecture, New York
  • 2003: Pinakothek München; Kabinett für aktuelle Kunst, Bremerhaven
  • 2002: Documenta 11, Kassel
  • 2001: Interventionen 26, Sprengel Museum, Hannover; Sieg, Anton Kern Gallery, New York; Gartenfest
  • 2000: Herbst 2000, Produzentengalerie Hamburg; Kunsthalle Zürich (Katalog); 1a-Dosenfeld, Portikus, Frankfurt am Main; Werkraum 2, Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart
  • 1999: Infrastructure, Institute of Visual Arts, Milwaukee; Klagenfurt u.A., Galerie nächst St. Stephan, Wien
  • 1998: Galerie Konrad Fischer, Düsseldorf (auch 2001); E-Welten (maritim), Kunstverein Bremerhaven; Bad, bath, Anton Kern Gallery, New York; Pilmut, Stella Lohaus Galerie, Antwerpen (auch 2003); Mélancolie hermétique, ARC Museé d’Art Moderne de la Ville Paris; Platz, Galerie Neu, Berlin
  • 1997: Verkranzlerung, Kabinett für aktuelle Kunst, Bremerhaven; D & A –Punkt, Galerie nächst St. Stephan, Wien
  • 1996: Stralau , Kunsthalle Moabit, Berlin; Galerie Klemens Gasser, Köln
  • 1995: Zeichnungen + Modelle, Galerie Neu, Berlin

Werke in öffentlichen Sammlungen

Literatur

  • Jordan Kantor (Hrsg.): Drawing from the Modern, 1975–2005, Museum of Modern Art, New York, S. 150, 2005
  • Sculptural Sphere, 2004, Sammlung Goetz
  • Manfred Pernice, Kunsthalle Zürich 2000
  • Heißkalt, Sammlung Scharpff, 2003, Hamburger Kunsthalle

Literatur von Manfred Pernice

  • Liegende, Sprengel Museum Hannover 2001, ISBN 3-89169-164-5 (mit Gabriele Sand und Irma Thälmann)
  • Die dritte Dimension, Verlag der Buchhandlung König 2002, ISBN 3-88375-525-7 (mit Angelika Nollert)
  • infrastructure, Verlag der Buchhandlung König 2003, ISBN 3-88375-772-1 (mit Brigitte Kölle)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ars Viva
  2. Seite des Museums zur Ausstellung, abgerufen am 1. Mai 2014.