Malonyl-CoA

Strukturformel
Strukturformel Malonyl-CoA
Allgemeines
NameMalonyl-CoA
Andere Namen

Malonyl-Coenzym A

SummenformelC24H38N7O19P3S
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer524-14-1
EG-Nummer208-353-4
ECHA-InfoCard100.007.596
PubChem644066
ChemSpider26330306
DrugBankDB04524
WikidataQ27095293
Eigenschaften
Molare Masse853,12 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Malonyl-Coenzym A (kurz: Malonyl-CoA) ist ein Thioester der Malonsäure mit dem Coenzym A. Malonyl-CoA ist beim molekularen Mechanismus der Fettsäuresynthese erforderlich. Dort nimmt es eine zentrale Rolle als Fettsäurekettenverlängerer ein, ebenso bei der Biosynthese mehrfach ungesättigter Fettsäuren (z. B. Arachidonsäure aus Linolsäure). Hier bietet es seinen Kohlenstoffkettenanteil zur Fettsäureverlängerung (und damit Platzschaffung von Doppelbindungen) an. Zur Herstellung von Malonyl-CoA wird ein Biotin-abhängiges Enzym, die Acetyl-CoA-Carboxylase (ACC) benötigt. Malonyl-CoA entsteht also durch die Carboxylierung aus Acetyl-CoA (aktivierte Essigsäure) als Vorstufe der Entstehung von Fettsäuren. Die ACC ist das Schrittmacherenzym der Fettsäurebiosynthese. Der Einbau von CO2 verläuft unter einfachem ATP-Verbrauch.

Die Fettsäurebiosynthese findet bei höheren Organismen überwiegend in der Leber statt.

Literatur

  • Peter C. Heinrich, Georg Löffler, Petro E. Petrides, Matthias Müller, Lutz Graeve (Hrsg.): Löffler-Petrides Biochemie und Pathobiochemie. 9., vollst. überarb. Auflage. Springer Medizin, Berlin, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-17971-6.

Einzelnachweise

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.

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chemical structure of Malonyl-CoA