Maja Beutler

Maja Beutler (* 8. Dezember 1936 in Bern als Maja Maroni;13. Dezember 2021 ebd.)[1] war eine Schweizer Schriftstellerin und Dramatikerin.

Leben

Maja Beutler, in Bern aufgewachsen, arbeitete als Übersetzerin, nachdem sie die Dolmetscherschule Zürich abgeschlossen hatte. Ausserdem absolvierte sie mehrere Studienaufenthalte in Frankreich, England und Italien. 1976 trat Maja Beutler mit der Geschichtensammlung Flissingen fehlt auf der Karte an die Öffentlichkeit. 1983/84 war sie als Hausautorin im Stadttheater Bern tätig und arbeitete ausserdem jahrelang als freie Mitarbeiterin beim Schweizer Radio DRS. Sie gehörte zu den wenigen Schweizer Dramatikerinnen im deutschsprachigen Raum. Zuletzt lebte sie in Bern. Sie starb im Dezember 2021, fünf Tage nach ihrem 85. Geburtstag.

Ihr Archiv befindet sich seit 2007 im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern.

Auszeichnungen

Werke

Epik

  • Flissingen fehlt auf der Karte. Geschichten. Zytglogge, Gümligen 1976, ISBN 3-7296-0051-6
  • Fuss fassen. Roman. Zytglogge, Gümligen 1980, ISBN 3-7296-0111-3
  • Die Wortfalle. Roman. Benziger, Zürich 1983, ISBN 3-545-36364-3
  • Das Bildnis der Doña Quichotte. Erzählungen. Nagel & Kimche, Zürich 1989, ISBN 3-312-00144-7
  • Die Stunde, da wir fliegen lernen. Roman. Nagel & Kimche, Zürich 1994, ISBN 3-312-00198-6
  • Schwarzer Schnee. Erzählungen & Das Album der Signora. Zytglogge, Oberhofen 2009, ISBN 978-3-7296-0782-8
  • Ich lebe schon lange heute. Texte 1973 bis 2013. Zytglogge, Oberhofen 2013, ISBN 978-3-7296-0870-2

Gesammelte Radiotexte in Buchform

  • Wärchtig. Texte zum neuen Tag. Zytglogge, Gümligen 1985
  • Beiderlei. Texte zum neuen Tag. Nagel & Kimche, Zürich 1991
  • Tagwärts. Neue Radiotexte in Deutsch und Berndeutsch. Nagel & Kimche, Zürich 1996

Dramen

  • Das Blaue Gesetz, Uraufführung 1979
  • Der Traum, Ballettlibretto, Uraufführung 1980
  • Das Marmelspiel, Uraufführung 1985
  • Lady Macbeth wäscht sich die Hände nicht mehr, Uraufführung 1994

Radio-Features

  • Ich hab’s gewagt. Walter Mehring, wie er schreibt und lebt, 1978
  • Es gibt kein Zurück. Gedenksendung für Walter Mehring, 1981

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige