Lussac (Gironde)

Lussac
StaatFrankreich
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Gironde (33)
ArrondissementLibourne
KantonLe Nord-Libournais
GemeindeverbandGrand Saint-Émilionnais
Koordinaten44° 57′ N, 0° 6′ W
Höhe22–84 m
Fläche23,43 km²
Einwohner1.223 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte52 Einw./km²
Postleitzahl33570
INSEE-Code
Websitehttps://lussac-gironde.fr/

Lussac – Château

Lussac ist eine südwestfranzösische Gemeinde mit 1223 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Gironde in der Region Nouvelle-Aquitaine.

Lage

Lussac liegt in einer Höhe von etwa 50 Metern ü. d. M. Die Entfernung nach Libourne beträgt etwa 15 Kilometer (Fahrtstrecke) in südwestliche Richtung; bis nach Saint-Émilion sind es gut neun Kilometer.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr1968197519821990199920062017
Einwohner1556142514281414133313031261

Wirtschaft

Auf dem Gebiet der Gemeinde wird seit Jahrhunderten Weinbau betrieben. Die produzierten Weine werden heute über die Appellation Lussac-Saint-Émilion (AOC) vermarktet. Die Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) sowie der Kultur- und Weintourismus spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für die Einnahmen der Gemeinde.

Geschichte

Der Name des Ortes leitet sich von einem Galloromanen mit dem Namen Lucius her.[1] Auf einem Flurstück mit Namen Barat wurden um 1890 die Überreste eines Landgutes (villa rustica) aus gallorömischer Zeit entdeckt.[2]

Sehenswürdigkeiten

Château Haut-Piquat
  • Die Pfarrkirche Saint-Alexis ist ein neogotischer Bau des 19. Jahrhunderts mit einem hohen Spitzturm (flèche), der über einem nach drei Seiten offenen Eingangsportikus aufragt.
  • Das Château de Lussac, ein zweigeschossiger Bau aus dem 18. Jahrhundert, befindet sich am Ortsrand und bildet den Endpunkt einer gepflegten Gartenanlage. Im unteren Bereich der beiden steil aufragenden Dächer finden sich Lukarnenfenster.
  • Das Château Haut-Piquat ist ein weiteres renommiertes Weingut; es steht inmitten der Weinfelder.
  • Der Mégalithe de Picampeau (auch Pierre des martyrs) ist ein liegender Kalksteinblock in der Nähe des Château Haut-Piquat; ob er jemals aufrecht stand, ist unklar. Man bringt ihn in Verbindung mit keltischen Opferzeremonien.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes de la Gironde. Flohic Éditions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-125-2, S. 929–932.

Weblinks

Commons: Lussac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Présentation de la commune Lussac (Memento des Originals vom 13. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/33261.campagnol.fr (französischsprachig)
  2. Georges Lafaye, Adrien Blanchet: Inventaire des mosaïques de la Gaule et de l'Afrique. Band 1: Gaule. Ernest Leroux, Paris 1909, S. 115, Nr. 522.

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Le Château Haut Piquat, AOC Lussac Saint Emilion
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Chateau de Lussac (Lussac-Saint Emilion)