Lucimar Aparecida de Moura

Lucimar de Moura Leichtathletik

Lucimar Aparecida de Moura at Josef Odlozil Memorial in Prague 27June2005.jpg
Lucimar de Moura am 27. Juni 2005
beim Josef Odložil-Memorial in Prag.

Voller NameLucimar Aparecida de Moura
NationBrasilienBrasilien Brasilien
Geburtstag22. März 1974
GeburtsortTimóteoBrasilien
Größe1,67 cm
Gewicht63 kg
Karriere
DisziplinSprint
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele
Bronze2008 Peking4 × 100 m
Panamerikanische Spiele
Silber1999 Winnipeg200 m
Südamerikameisterschaften
Gold2009 Lima100 m
Silber2009 Lima4 × 100 m
Gold2007 São Paulo200 m
Gold2007 São Paulo100 m
Gold2007 São Paulo4 × 100 m
Gold2006 Tunja4 × 100 m
Gold2005 Cali200 m
Gold2005 Cali100 m
Silber2005 Cali4 × 100 m
Gold2003 Barquisimeto4 × 100 m
Silber2003 Barquisimeto100 m
Silber2003 Barquisimeto200 m
Gold2001 Manaus100 m
Gold2001 Manaus4 × 100 m
Bronze2001 Manaus200 m
Gold1999 Bogotá200 m
Gold1999 Bogotá100 m
Gold1997 Mar del Plata100 m
Silber1997 Mar del Plata200 m
Silber1997 Mar del Plata4 × 100 m
Jogos da Lusofonia
Gold2009 Lissabon100 m
Gold2009 Lissabon4 × 100 m
Ibero-Amerikanische Meisterschaften
Gold2012 Barquisimeto4 × 100 m
Silber2008 Iquique100 m
Silber2008 Iquique4 × 100 m
Bronze2004 Huelva100 m
Bronze2004 Huelva4 × 100 m
Gold2002 Guatemala-Stadt4 × 100 m
Silber2000 Rio de Janeiro4 × 100 m
letzte Änderung: 17. August 2016

Lucimar Aparecida de Moura (* 22. März 1974 in Timóteo) ist eine brasilianische Leichtathletin. In den 2000er Jahren war sie die dominierende Kurzstreckensprinterin Südamerikas. In ihrer Zeit als Juniorin trat sie auch im Weitsprung sowie im Fünfkampf an, bevor sie sich später auf den Sprint spezialisierte.

Sportliche Karriere

De Mouras Erfolge erstrecken sich über annähernd zwei Jahrzehnte; speziell bei den Südamerikameisterschaften konnte sie zahlreiche Goldmedaillen gewinnen. 2007 gelang es ihr vor heimischer Kulisse in São Paulo erstmals, sich bei den kontinentalen Wettkämpfen das Goldtriple – Siege sowohl über 100 als auch über 200 Meter und mit der 4-mal-100-Meter-Staffel – zu sichern.

Auf globaler Ebene trat sie 1992 zum ersten Mal in Erscheinung, als sie über 100 Meter an der Juniorenweltmeisterschaften in Seoul teilnahm, dort jedoch in der zweiten Runde (= Zwischenläufe / Viertelfinale) ausschied. Mittlerweile ist de Moura im Laufe ihrer Sportkarriere zu fünf Seniorenweltmeisterschaften angetreten. Bei ihrem Debüt 1997 in Athen erreichte sie über 100 Meter die zweite Runde, schied mit der Staffel allerdings im Vorlauf aus – das Quartett stellte dabei mit 43,89 Sekunden einen neuen brasilianischen Landesrekord auf. 1999 in Sevilla lief sie sowohl über 100 als auch über 200 Meter ins Viertelfinale. Erst sechs Jahre später startete sie erneut bei den globalen Titelkämpfen und erreichte 2005 in Helsinki über beide Sprintdistanzen das Halbfinale. Noch erfolgreicher war sie als Mitglied der Staffel, die bis ins Finale gelangte und dort den fünften Platz belegte. Im japanischen Osaka kam sie 2007 im 100-Meter-Rennen nicht über die zweite Runde hinaus; auch die Staffel scheiterte bereits in den Vorläufen. Zwar konnte letztere bei den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin ihre Platzierung von 2005 wiederholen; in der Einzelkonkurrenz schied de Moura aber wie zwei Jahre zuvor im Zwischenlauf aus. Sie vertrat ihr Land darüber hinaus bei bislang zwei Olympischen Sommerspielen. 2004 in Athen schied sie über 200 Meter in der zweiten Runde sowie mit der Staffel im Vorlauf aus. Vier Jahre später in Peking trat sie über 100 Meter an und kam erneut nicht über die Zwischenläufe hinaus. Wesentlich erfolgreicher verliefen die Staffelrennen. Das Quartett erreichte das Finale und landete zunächst auf dem vierten Platz. Am 17. August 2016 wurde den russischen Läuferinnen Julia Schermoschanskaja, Jewgenia Poljakowa, Alexandra Fedoriwa und Julia Guschtschina die Goldmedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel wegen Dopings aberkannt.[1] Die Medaillen von Belgien (jetzt Gold), Nigeria (jetzt Silber) und Brasilien (jetzt Bronze) wurden daraufhin aufrückend angepasst.

Persönliche Bestleistungen

DisziplinSekundenDatumOrtAnmerkung
100 Meter11,17 s25. Juni 1999BogotáSüdamerikarekord bis zum 4. September 2010
200 Meter22,60 s26. Juni 1999BogotáSüdamerikarekord bis zum 6. August 2011
4 × 100 Meter
(mit Santos, dos Santos, Neto)
42,97 s10. Juli 2004BogotáSüdamerikarekord bis zum 4. September 2011
400 Meter54,35 s1. April 2007São Paulo
60 Meter (Halle)07,50 s4. Februar 2006Samara

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Doping bei Olympia: IOC erkennt Russland Staffelgold von 2008 ab. Spiegel Online, 17. August 2016, abgerufen am 17. August 2016.

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Lucimar Aparecida de Moura at Josef Odlozil Memorial in Prague 27June2005.jpg
Lucimar Aparecida de Moura, Brazilian athlete (sprinter), at Josef Odložil Memorial, Prague, 27th June 2005 (she won the 200 m in 23.00 s, wind +1.0 m/s).