Lubrizol

The Lubrizol Corporation
RechtsformCorporation
Gründung1928
SitzWickliffe, Vereinigte Staaten
LeitungEric R. Schnur (CEO)
Mitarbeiterzahl8700
Umsatz6,8 Mrd. US-Dollar[1]
BrancheChemie
Websitewww.lubrizol.com

Die Lubrizol Corporation ist ein 1928 gegründetes US-amerikanisches Chemieunternehmen mit Hauptsitz in Wickliffe in Ohio.

Unternehmensdaten

Es gehört seit 2011 zur Beteiligungsholding Berkshire Hathaway von Warren Buffett.[2][3] CEO ist Eric R. Schnur. Der Umsatz des Unternehmens lag 2018 nach eigenen Angaben bei 6,8 Milliarden US-Dollar, beschäftigt waren rund 8700 Arbeitnehmer.[1] Lubrizol hat Produktionsstätten in 19 Ländern und verkauft in über 100 Länder.[1] Die Lubrizol Deutschland GmbH befindet sich in Hamburg.[4]

Produktion

Lubrizol hat mehr als 12.000 Produkte im Sortiment, vor allem Additive für Kraftstoffe und industrielle Einsatzbereiche sowie andere Spezialchemikalien und Schmierstoffe.[1] Im Oktober 2011 hielt Lubrizol rund 1600 Patente.

Unfälle

2013 – Geruchsstoff entweicht im Werk Rouen

Im Januar 2013 gab es im Lubrizolwerk in Rouen in Frankreich einen Chemieunfall. Das Gas Methanthiol, es wird auch Methylmercaptan genannt, kommt in Darmgasen vor und zur Odorierung von Erdgas eingesetzt, trat in einer stinkenden Wolke aus. Die Gasfahne breitete sich riechbar über mehr als 350 Kilometer in Frankreich und weiter bis nach England aus. Laut Unternehmen war die Quelle ein Produktionsprozess von Zusatzstoffen für Schmieröl, bei dem etwas schiefgelaufen sei.[5]

2019 – Großbrand im Werk Rouen

Am 26. September 2019 wurde bekannt, dass im Werk in Rouen ein Großbrand auftrat, einhergehend mit Explosionen und einer "spektakulären Rauchwolke". Im Umkreis von 500 m wurden Gebäude evakuiert; Schulen blieben am Morgen geschlossen. Das Werk wird als gefährlicher Produktionsstandort der Seveso-Kategorie behördlich überwacht.[6]

2021 – Großbrand im Chemtool-Werk Rockton

Am 14. Juni 2021 brach in einem Vorort von Rockton (Illinois) bei der Tochterfirma Chemtool, einem Hersteller industrieller Schmierfette und anderer Schmiermittel, ein Großbrand aus. Im Radius von einer Meile (rund 1,6 Kilometer) um das Werk wurden die Anwohner evakuiert, im Radius von 3 Meilen erging die Aufforderung, eine Schutzmaske zu tragen.[7]

Einzelnachweise

  1. a b c d About Lubrizol. Lubrizol.com, abgerufen am 16. Oktober 2019 (englisch).
  2. Berkshire Hathaway and Lubrizol. (Nicht mehr online verfügbar.) online.lubrizol.com, archiviert vom Original am 6. Dezember 2019; abgerufen am 16. Oktober 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/online.lubrizol.com
  3. A Berkshire Hathaway company. (Nicht mehr online verfügbar.) online.lubrizol.com, archiviert vom Original am 6. Dezember 2019; abgerufen am 16. Oktober 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/online.lubrizol.com
  4. Lubrizol Deutschland GmbH. (Memento des Originals vom 16. Oktober 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lubrizol.com Auf Lubrizol.com, abgerufen am 16. Oktober 2019.
  5. Simone Utler: Chemieunfall in Rouen: Stinkende Gaswolke beunruhigt Franzosen. In: Spiegel online. 22. Januar 2013. Auf Spiegel.de, abgerufen am 16. Oktober 2019.
  6. Großbrand in Chemiefabrik in Nordfrankreich. In: News. 26. September 2019. Auf ORF.at, abgerufen am 16. Oktober 2019.
  7. https://eu.usatoday.com/story/news/nation/2021/06/15/rockton-illinois-chemical-plant-fire-chemtool-burning/7697638002/