Lola Arias

Lola Arias (* 1976 in Buenos Aires) ist eine argentinische Schriftstellerin, Musikerin, Schauspielerin und Regisseurin.

Leben

Arias ist Mitbegründerin des interdisziplinären Künstlerkollektivs Compañía Postnuclear, mit dem sie verschiedene Theater-, Literatur-, Musik- und Kunstprojekte entwickelte. Ihre Theaterstücke wurden ins Englische, Französische und Deutsche übersetzt und sind seit 2006 auch auf verschiedenen europäischen Bühnen und Festivals gezeigt worden.

Das Theaterstück Mi vida después befasst sich mit den Spätfolgen der argentinischen Militärdiktatur. In ihm erforschen sechs junge Erwachsene um die 30 ihre Kindheit und das Leben ihrer Eltern während der Diktatur.

Seit 2018 geht sie gegen den schwedischen Regisseur Ruben Östlund juristisch vor.[1] Er hatte in seiner 2017 erschienenen Kunstsatire The Square mehrfach ihren Namen als den der Urheberin des titelgebenden Kunstwerks verwendet, ohne dies mit ihr abzusprechen.[2][3]

Werke

Theaterstücke
  • Striptease
  • Revolver-Traum
  • Die Liebe ist ein Heckenschütze
  • Mi vida después – Mein Leben danach
  • Atlas des Kommunismus
  • Futureland
Bücher
  • Liebe ist ein Heckenschütze. Blumenbar Verlag, Berlin 2010 (Sammelband), ISBN 978-3-936738-79-7.
  • Mein Leben danach. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-88661-335-9.
Musik
  • mit Ulises Conti: El amor es un francotirado (2008)

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lola Arias und "The Square" - Persönlichkeitsrecht gegen Kunstfreiheit. Abgerufen am 10. Februar 2020 (deutsch).
  2. "Ich wurde wie Dreck behandelt": Künstlerin Lola Arias geht gegen die Satire "The Square" vor. Abgerufen am 10. Februar 2020.
  3. Tobias Wenzel: Lola Arias und „The Square“. Persönlichkeitsrecht gegen Kunstfreiheit Deutschlandfunk Kultur, 16. Januar 2020, abgerufen am 10. Februar 2020