Lohkirchen

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 48° 19′ N, 12° 27′ O

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk:Oberbayern
Landkreis:Mühldorf am Inn
Verwaltungs­gemeinschaft:Oberbergkirchen
Höhe:490 m ü. NHN
Fläche:14,94 km2
Einwohner:805 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte:54 Einwohner je km2
Postleitzahl:84494
Vorwahl:08637
Kfz-Kennzeichen:MÜ, VIB, WS
Gemeindeschlüssel:09 1 83 125
Gemeindegliederung:31 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung:Hofmark 28
84564 Oberbergkirchen
Website:www.lohkirchen.de
Erster Bürgermeister:Siegfried Schick[2] (UWG)
Lage der Gemeinde Lohkirchen im Landkreis Mühldorf am Inn
Mühldorfer HartZangbergWaldkraiburgUnterreitTaufkirchen (Landkreis Mühldorf am Inn)SchwindeggSchönberg (Oberbayern)ReichertsheimRechtmehringRattenkirchenPolling (bei Mühldorf am Inn)ObertaufkirchenOberneukirchen (Oberbayern)OberbergkirchenNiedertaufkirchenNiederbergkirchenNeumarkt-Sankt VeitMühldorf am InnMettenheim (Bayern)MaitenbethLohkirchenKraiburg am InnKirchdorf (bei Haag in Oberbayern)Jettenbach (Oberbayern)HeldensteinHaag in OberbayernGars am InnErhartingEgglkofenBuchbach (Oberbayern)Aschau am InnAmpfingLandkreis LandshutLandkreis Rottal-InnLandkreis RosenheimLandkreis EbersbergLandkreis AltöttingLandkreis ErdingLandkreis TraunsteinKarte
Über dieses Bild

Lohkirchen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.

Geografie

Geografische Lage

Lohkirchen liegt in der Region Südostoberbayern im Alpenvorland rund 14 km nördlich von Waldkraiburg, acht Kilometer südlich von Neumarkt-Sankt Veit und zwölf Kilometer von der Kreisstadt Mühldorf entfernt. Zur Anschlussstelle Mühldorf-West der A 94 sind es acht Kilometer, die beiden nächstgelegenen Bahnhöfe im Streckennetz der Südostbayernbahn sind Ampfing und Neumarkt-Sankt Veit (jeweils acht Kilometer entfernt).

Gemeindegliederung

Es gibt 31 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]

  • Ascholzing (Einöde)
  • Bergham (Weiler)
  • Brodfurth (Dorf)
  • Buch (Weiler)
  • Deinbach (Einöde)
  • Deißenbach (Einöde)
  • Dirnberg (Einöde)
  • Eberharting (Einöde)
  • Ehegarten (Einöde)
  • Grub (Einöde)
  • Grün (Weiler)
  • Habersam (Weiler)
  • Hilgersöd (Weiler)
  • Hinkerding (Weiler)
  • Holzstraß (Einöde)
  • Hottenberg (Einöde)
  • Hötzing (Einöde)
  • Konrading (Einöde)
  • Kriegstätt (Weiler)
  • Lech (Einöde)
  • Lohkirchen (Pfarrdorf)
  • Lukasöd (Einöde)
  • Nisting (Einöde)
  • Oberrott (Dorf)
  • Pira (Einöde)
  • Rabenöd (Einöde)
  • Riedering (Einöde)
  • Sametsham (Weiler)
  • Stiebing (Einöde)
  • Wimpasing (Weiler)
  • Wotting (Dorf)

Es gibt nur die Gemarkung Lohkirchen.

Nachbargemeinden

Geschichte

Verwaltungszugehörigkeit

Lohkirchen gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Neumarkt des Kurfürstentums Bayern.

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 610 auf 753 um 143 Einwohner bzw. um 23,4 %.

Jahr197019871991199520002005201020152020
Einwohner059906020653065806420673070307330767

Im Jahre 2006 gab es bei 679 Einwohnern zwölf Geburten. Damit war die Geburtenrate mit über 17,6 Geburten pro 1000 Einwohner noch vor Prosselsheim die höchste in Bayern.

Politik und Öffentliche Verwaltung

Bürgermeister

Erster Bürgermeister ist Siegfried Schick (Unabhängige Wählergem.).

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Lohkirchen besteht aus 8 Mitgliedern, die sich seit der letzten Kommunalwahl 2020 wie folgt auf die Parteien bzw. Wählergruppen verteilen:

Partei/Liste%Sitze
UWG Lohkirchen60,15
CSU/FWG Lohkirchen39,93
Wahlbeteiligung76,1 %

Wappen

Wappen von Lohkirchen
Blasonierung: „In Rot ein silbernes neugotisches Portal mit zwei goldenen Türflügeln mit schwarzen Beschlägen, beseitet oben links von einer silbernen heraldischen Lilie, oben rechts von einer silbernen Pflugschar.“[5]
Wappenbegründung: Das Portal ist die heraldische Wiedergabe des im 19. Jahrhundert im Zuge der Restaurierung der Pfarrkirche im neugotischen Stil geschaffenen Kirchenportals. Durch die Wahl dieses Symbols wird die alte kirchliche Mittelpunktsfunktion der schon im 8. Jahrhundert erwähnten Pfarrkirche unterstrichen und zugleich auf den Ortsnamen Lohkirchen (Kirche in einer Waldlichtung) hingewiesen. Die heraldische Lilie, ein Mariensymbol, steht für das Patrozinium Mariä Himmelfahrt im Wappen. Die Pflugschar versinnbildlicht die vorherrschend landwirtschaftliche Struktur des Gemeindegebiets. Die Tingierung in Rot, Silber und Gold nimmt die Farben des Erzstifts Salzburg auf, mit dem das Gemeindegebiet bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts in enger kirchlicher und grundherrschaftlicher Verbindung stand. Das Besetzungsrecht der Pfarrei Lohkirchen lag beim Erzbischof von Salzburg.

Dieses Wappen wird seit 1987 geführt.

Verwaltung

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen.

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Lohkirchen

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Im Jahr 2020 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 18 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren es 92 Personen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 264. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es keine, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 38 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1025 ha. Davon waren 763 ha Ackerfläche und 261 ha Dauergrünfläche.[6]

Bildung

2021 gab es folgende Einrichtungen:

  • zwei Kindertageseinrichtungen: 85 genehmigte Plätze mit 91 betreuten Kindern
  • eine Volksschule: neun Lehrkräfte und 154 Schülerinnen und Schüler
  • Erdkinderprojekt nach Maria Montessori (privater Kindergarten sowie Grund- und Hauptschule mit M10)

Sohn des Ortes

Weblinks

Commons: Lohkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Bürgermeister. Gemeinde Lohkirchen, abgerufen am 9. September 2020.
  3. Gemeinde Lohkirchen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
  4. Gemeinde Lohkirchen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
  5. Eintrag zum Wappen von Lohkirchen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  6. Kommunalstatistik 2021 Lohkirchen. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen am 14. März 2023.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Wappen Landkreis Mühldorf am Inn.svg
Wappen Landkreis Muehldorf am Inn Gespalten von Schwarz und Gold; vorne ein linksgewendeter rotgekrönter und bewehrter goldener Löwe, hinten ein rotbewehrter schwarzer Löwe.
Lohkirchen in MÜ.svg
Deutsch (de): Lagekarte von Lohkirchen, Landkreis Mühldorf am Inn, Bayern, Deutschland.
English (en): Locator map of Lohkirchen in District of Mühldorf am Inn, Bavaria, Germany.
français (fr): Plan de localisation de la municipalité Lohkirchen dans l'arrondissement de Mühldorf am Inn dans Bavière, Allemagne.
hornjoserbsce (hsb): Poziciska karta gmejny Lohkirchen, Landkreis Mühldorf am Inn, Bayern, Němska.
македонски (mk): Положбена карта на Lohkirchen во рамките на Landkreis Mühldorf am Inn, Bayern, Германија.
Nederlands (nl): Detailkaart van Lohkirchen in de Landkreis Mühldorf am Inn, Bayern, Duitsland.
Esperanto (eo): Situomapo de Lohkirchen en Landkreis Mühldorf am Inn, Bayern, Germanio.
മലയാളം (ml): ജർമ്മനിയിലെ Bavaria, District of Mühldorf am Inn, Lohkirchen ഭൂപടസ്ഥാനം.
Mariä Himmelfahrt Lohkirchen.jpeg
Autor/Urheber: S. Finner: Siddhartha Finner, Dipl.Ing.-Architektur, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Lohkirchen, Landkreis Mühldorf am Inn, Oberbayern.
DEU Lohkirchen COA.svg
Wappen von Lohkirchen