Loeches

Gemeinde Loeches
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Loeches – Karmelitinnenkonvent (Convento chico)
WappenKarte von Spanien
Loeches (Spanien)
Basisdaten
Land:Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft:Madrid Madrid
Provinz:Madrid
Comarca:Cuenca del Henares
Koordinaten40° 23′ N, 3° 25′ W
Höhe:645 msnm
Fläche:44,06 km²
Einwohner:8.791 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte:200 Einw./km²
Postleitzahl(en):28890
Gemeindenummer (INE):28075
Verwaltung
Website:Loeches

Loeches ist eine Stadt und eine zentralspanische Gemeinde (municipio) mit 8.791 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Osten der Autonome Gemeinschaft Madrid im Übergang zur Autonomen Region Kastilien-La Mancha. Loeches gehört zur Kulturlandschaft der Alcarria.

Lage und Klima

Die ca. 645 m hoch gelegene Stadt Loeches liegt im Iberischen Hochland (meseta) südwestlich des Kastilischen Scheidegebirges. Die spanische Hauptstadt Madrid befindet sich knapp 30 km (Fahrtstrecke) westlich. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 450 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020002019
Einwohner7719469482.9848.791[3]

Aufgrund der Lage im Großraum Madrid ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit dem Ende des 20. Jahrhunderts enorm gewachsen.

Wirtschaft

Loeches war jahrhundertelang landwirtschaftlich geprägt; die Menschen lebten weitgehend als Selbstversorger von den Erträgen der umliegenden Felder und Hausgärten. Inzwischen wurde ein Gewerbegebiet ausgewiesen.

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet wurden spärliche Kleinfunde aus keltischer und römischer Zeit gemacht, die jedoch noch nicht als Beleg für menschliche Ansiedlungen gedeutet werden können. Nach der Rückeroberung (reconquista) der Gebiete nördlich bzw. nordöstlich von Toledo im Jahr 1085 durch Alfons VI. von León begann eine Phase der Wiederbevölkerung (repoblación) durch Christen aus allen Teilen der Iberischen Halbinsel, unter denen die Basken den wohl größten Anteil ausmachten. Der im Kastilischen ungewöhnliche Ortsname 'Loeches' wird von den baskischen Wörtern lo („Schlaf“) und etxe („Haus“) hergeleitet. Der Erzbischof von Toledo, Rodrigo Jiménez de Rada, unterstellte das Gebiet seinem Einflussbereich. Erst im Jahr 1555 erhielt der Ort die Stadtrechte (villazgo), doch bereits ein Jahr später verkaufte Philipp II. (reg. 1556–1598) den Ort und sein Umland für ca. 6,8 Millionen Maravedis an Baltasar Castaño, einen Genueser Kaufmann. Im Jahr 1583 wurde der Ort an die Familie Cárdenas y Zapata verkauft, die jedoch im Jahr 1633 dem Herzog von Olivares weichen musste.

Sehenswürdigkeiten

Kloster der Unbefleckten Empfängnis
  • Mit dem Bau der dreiportaligen und dreischiffigen Stadtkirche (Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción) wurde um das Jahr 1560 begonnen. Im Innern tragen schlanke Säulen das tiefhängende Holzgewölbe. In der Zeit der Napoleonischen Kriege wurde die Kirche als Gefängnis (prisión) genutzt.[4][5]
  • Die Familie Cárdenas stiftete im Jahr 1596 das im Norden der Altstadt gelegene Karmelitinnen-Kloster (oder auch Convento chico), das weitgehend in einem reinen Mudéjar-Stil aus Ziegelsteinen mit eingeschlossenen Feldern aus helleren Bruchsteinen erbaut ist. Auffällig ist der zur Kirche quergestellte Glockengiebel (espadaña)[6]
  • Das in unmittelbarer Nachbarschaft stehenden Kloster der Unbefleckten Empfängnis (Monasterio de la Inmaculada Concepción, auch Convento grande genannt) wurde im Jahr 1640 von Gaspar de Guzmán, dem Herzog von Olivares, dem führenden Minister Spaniens während der Herrschaft von König Philipp IV., gestiftet; vollendet wurde der Baukomplex etwa 20 Jahre später von seinem Neffen Luis Méndez de Haro y Guzmán. Mit Ausnahme der Renaissance-Fassade ist es ebenfalls ein Bau mit Mudéjar-Elementen. Im ausgehenden 17. Jahrhundert wurden zahlreiche Gemälde und andere Kunstschätze aus dem Besitz der Herzöge hierhin transferiert, die jedoch von der französischen Besatzungsmacht nach Paris gebracht wurden. Später gelangten einige in den Besitz der National Gallery in London oder in die USA.[7]

Weblinks

Commons: Loeches – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Loeches/Madrid – Klimatabellen
  3. Loeches – Bevölkerungsentwicklung
  4. Loeches – Pfarrkirche
  5. Loeches – Pfarrkirche
  6. Loeches – Convento chico
  7. Loeches – Kloster@1@2Vorlage:Toter Link/www.elmonarquico.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

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Loeches es una población de Madrid en España. Según el INE, el 1 de enero de 2009 contaba con 6.781 habitantes. Pertenece al partido judicial de Arganda del Rey. Se encuentra al Este de la provincia, entre Alcalá de Henares y Arganda del Rey, en la subcomarca natural de la Alcarria de Alcalá.

Existen datos de ella desde el siglo XII, y su nombre es, según Madoz, de origen vasco, debido a los efectos de la repoblación con pastores vascones durante la reconquista.

Recibió el título de villa en 1555, por parte del Emperador Carlos I de España y V de Alemania.

Felipe II la vendió, junto a otras villas pertenecientes al Arzobispado de Toledo, para sufragar los gastos del Estado con bula del Papa, y el comprador fue el Genovés Baltasar Catanno. Este a su vez vendió el señorío a la familia Cárdenas-Avellaneda.

La familia Cárdenas fundó allí el Convento de carmelitas de San Ignacio Mártir en 1596, y allí permanecen inhumados

El Conde-duque de Olivares compró el señorío en 1633. Pretendió hacerse con el patronazgo del monasterio de carmelitas pero no lo consiguió. Por ello encargó a Alonso Carbonel (arquitecto del Buen Retiro), la obra de un nuevo monasterio, el Monasterio de la Inmaculada Concepción, frente al anterior, muy similar al Real de la Encarnación de Madrid.

En 1643 el Conde-duque de Olivares cesó como primer ministro de Felipe IV y fue desterrado a Loeches, proyectando convertir sus montes en un gran coto de caza, pero la oposición de los agricultores se lo impidieron. En 1645, el Conde-duque dejó Loeches al ser desterrado a Toro (Zamora) pues sus enemigos querían alejarlo aún más de la corte. Ese verano murió y fue llevado nuevamente al monasterio de Loeches donde permanece enterrado hoy día.

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