Liste der tschechischen Botschafter in Deutschland

Kleines Wappen der Tschechischen Republik

Dies ist eine Liste der böhmischen (bis 1806), tschechoslowakischen (1919 bis 1990) und tschechischen (seit 1993) Gesandten bzw. Botschafter in Deutschland.

Böhmische Gesandte

Böhmische Gesandte beim Heiligen Römischen Reich (bis 1806)

Königlich-kurböhmische Gesandte beim Immerwährenden Reichstag des Heiligen Römischen Reichs in Regensburg bis 1806

1806 endete für Böhmen die Kurwürde im HRR, und die Länder der böhmischen Krone wurden integraler Bestandteil der Habsburgermonarchie, die sich von da ab Kaisertum Österreich nannte.

Tschechoslowakische Gesandte und Botschafter

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Böhmen Teil der 1918 neu gegründeten Tschechoslowakei.

Tschechoslowakische Gesandte im Deutschen Reich (1919 bis 1939)

1919: Aufnahme diplomatischer Beziehungen[1]

  • 1919–1920: Eduard Körner (1863–1933), Chef des Amtes des diplomatischen Bevollmächtigten, ab 24. März 1920 Geschäftsträger
  • 1920–1921: Miloš Kobr, Minister
  • 1921–1924: Vlastimil Tusar (1880–1924), Gesandter
  • 1925–1927: Kamil Krofta (1876–1945), Gesandter
  • 1927–1932: František Chvalkovský (1885–1945), Gesandter
  • 1932–1939: Vojtěch Mastný (1874–1954), Gesandter

1939: Ende der Beziehungen infolge der Besetzung der Tschechoslowakei durch Deutschland

Tschechoslowakische Botschafter in der Deutschen Demokratischen Republik (1949 bis 1990)

1949: Aufnahme diplomatischer Beziehungen[1]

  • 1949–1951: Otto Fischel, Gesandter
  • 1951–1953: Emil Hršel (1901–1972), Gesandter
  • 1953–1956: Lubomír Linhart (1906–1980), Gesandter, ab dem 4. November 1953 Botschafter
  • 1956–1961: Otto Klička, Botschafter
  • 1961–1964: Gustav Souček, Botschafter
  • 1964–1969: Václav Kolář, Botschafter
  • 1969–1971: František Krajičír, Botschafter
  • 1971–1976: Richard Dvořák, Botschafter
  • 1976–1982: František Hamouz, Botschafter
  • 1982–1988: Pavel Sadovský, Botschafter
  • 1988–1990: František Langer, Botschafter

1990: Ende der Beziehungen infolge des Beitritts der DDR zur Bundesrepublik

Tschechoslowakische Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland (1973 bis 1992)

Ehemalige Botschaft der ČSSR in der Bonner Ferdinandstraße 27 (bis 1992)

1973: Aufnahme diplomatischer Beziehungen[1]

  • 1973–1974: František Mika (1908–1984), Geschäftsträger
  • 1974–1983: Jiří Götz (* 1921), Botschafter
  • 1983–1989: Dušan Spáčil, Botschafter
  • 1990–1990: Milan Kadnár, Botschafter
  • 1990–1998: Jiří Gruša (1938–2011), Botschafter

Ab 1993: tschechische Botschafter (siehe unten)

Nach der samtenen Revolution 1989 kam es zu einem Systemwechsel und am 1. Januar 1993 zur Trennung zwischen Tschechien und der Slowakei.

Tschechische Botschafter

Tschechische Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland (seit 1993)

Ehemalige Botschaft der ČSSR in Ost-Berlin, seit 1992 Tschechische Botschaft im vereinten Deutschland.

Bis 1992: tschechoslowakischer Botschafter[1][2] (siehe oben)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d Geschichte der diplomatischen Vertretung, Tschechische Botschaft in Berlin, abgerufen am 21. November 2014
  2. Botschafter der Tschechoslowakei (bis 1992)/ der Tschechischen Republik in Deutschland (Memento des Originals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.prag.diplo.de, Deutsche Botschaft in Prag, abgerufen am 21. November 2014
  3. Bundespräsidalamt - Terminkalender, abgerufen am 23. August 2020

Weblinks

Commons: Ambassadors of the Czech Republic – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Autor/Urheber: Ing. Arch. Ľ. Jendreják, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Veľvyslanectvo ČSSR v Bonne. Autori: Ing. Arch. Ľ. Jendreják, Ing. Arch. L. Kušnír, Csc., Akad. Arch. Ing. P. Puškár, Ing. Arch. J. Silinger, 1980, 1985
Berlin, Mitte, Wilhelmstrasse, Tschechische Botschaft 01.jpg
Autor/Urheber: Jörg Zägel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Botschaft der Tschechischen Republik in der Wilhelmstraße 44 in Berlin-Mitte. Das Gebäude wurde 1974 bis 1978 als tschechoslowakische Botschaft nach einem Entwurf der Architekten Vera Machonina, Vladimir Machonin und Klaus Pätzmann auf dem damaligen Thälmannplatz (bis 1949: Wilhelmplatz) errichtet. Das Gebäude zeigt architektonisch den Einfluss des sogenannten Brutalismus.