Liste der deutschen Botschafter in Dänemark

Seit 1656 wurden preußische Gesandte nach Kopenhagen bestellt, seit 1868 solche des Norddeutschen Bundes. Seit 1871 bestellte das Deutsche Reich Gesandte nach Kopenhagen. Während der Besetzung durch das Deutsche Reich 1940–1945 wurden diese durch Reichsbevollmächtigte ersetzt. Im Januar 1951 wurde in Kopenhagen ein Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland eingerichtet, das im Juni 1951 in eine Botschaft umgewandelt wurde.

Missionschefs

Gesandte des Deutschen Reichs

NameBildAmtszeitAnmerkungen
Deutsches Reich / Deutsches Reich / Deutsches Reich Deutsches Reich
Tassilo von Heydebrand und der Lasa
(* 1818; † 1899)
1865–1878Seit 1865 preußischer Gesandter, seit 1868 auch Gesandter des Norddeutschen Bundes, seit 1871 Gesandter des Deutschen Reichs
Anton Freiherr von Magnus
(* 1821; † 1882)
1878–1881
Maximilian von Philipsborn
(* 1815; † 1885)
1881–1885
Ferdinand Eduard Freiherr von Stumm
(* 1843; † 1925)
1885–1887
Egon von den Brincken1887–1895
Alfred von Kiderlen-Waechter
(* 1852; † 1912)
1895–1899
Wilhelm Eduard Freiherr von Schoen
(* 1851; † 1933)
1900–1905
Viktor Graf Henckel von Donnersmarck
(* 1854; † 1916)
1906–1910
Julius von Waldthausen
(* 1858; † 1935)
1910–1912
Ulrich von Brockdorff-Rantzau
(* 1869; † 1928)
1912–1918
Konstantin Freiherr von Neurath
(* 1873; † 1956)
(c) Bundesarchiv, N 1310 Bild-014 / CC-BY-SA 3.0
1919–1922
Frédéric von Rosenberg
(* 1874; † 1937)
1922
Gerhard von Mutius
(* 1872; † 1934)
1923–1926
Ulrich von Hassell
(* 1881; † 1944)
1926–1930
Herbert Freiherr von Richthofen
(* 1879; † 1952)[1]
1930–1936
Cécil von Renthe-Fink
(* 1885; † 1964)
1936–1942seit 1940 Reichsbevollmächtigter
Deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg1940–1945
Werner Best1942–1945Reichsbevollmächtigter

Botschafter der Bundesrepublik Deutschland

Georg Ferdinand Duckwitz
NameAmtszeitAnmerkungen
Wilhelm Nöldeke[2]1951–1954Seit Januar 1951 Generalkonsul, ab Juni 1951 Botschafter
Georg Ferdinand Duckwitz1954–1958
Gerhart Feine1958–1959
Hans Berger1959–1963
Friedrich Buch[3]1963–1966
Klaus Simon[4]1966–1970
Günther Scholl[5]1970–1973
Werner Ahrens[6]1973–1977
Harald Hofmann1977–1981
Rudolf Jestaedt1981–1986
Helmut Redies1986–1987
Rüdiger von Pachelbel1988–1991
Hermann Gründel1991–1996
Johann Dreher1997–2001
Johannes Dohmes[7]2001–2005
Gerhard Nourney2005–2008
Christoph Jessen2008–2011
Michael Zenner2011–2014
Claus Robert Krumrei2014–2017
Andreas Meitzner2017–2019
Detlev Rünger2019–2021
Pascal Hector[8]seit 2021

Gesandte deutscher Staaten vor 1871

Hanseatische Gesandte

Preußische Gesandte

1656: Aufnahme diplomatischer Beziehungen[9]

Ab 1867: Gesandter des Norddeutschen Bunds, ab 1871: Gesandter des Deutschen Reichs (siehe oben)

Sächsische Gesandte

1743: Aufnahme diplomatischer Beziehungen[9]

...

  • 1757–1768: Gustav Georg von Völkersahm (1712–1791)

...

  • 1778-: Carl Heinrich von Schlitz genannt von Görtz (1752–1826)

...

  • 1808–1815: Hans Rudolph August von Gersdorf (1767–1819)
  • 1815–1836: Benedict Christian von Merbitz (1764–1837)

Siehe auch

Weblink

Webseite der Deutschen Botschaft Kopenhagen. Auswärtiges Amt, abgerufen am 5. September 2020.

Einzelnachweise

  1. Richthofen'scher Familienverband. Die Familie in der Zeit der Weltkriege von 1914 bis 1945. Abgerufen am 24. März 2022.
  2. bundesarchiv.de
  3. Friedrich Buch im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  4. Klaus Simon im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  5. Günther Scholl im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  6. Werner Ahrens im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  7. @1@2Vorlage:Toter Link/www.wz-newsline.dewz-newsline.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven.)
  8. Botschafter Dr. Hector überreichte Beglaubigungsschreiben in Kopenhagen/Dänemark. (PDF) In: Bundesanzeiger. Auswärtiges Amt, 5. November 2021, abgerufen am 6. November 2021.
  9. a b Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie, 1815–1963: Auswärtige Missionschefs in Deutschland und Deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer. Walter de Gruyter, Berlin 2001.

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Flagge Deutschlands mit einem Seitenverhältnis von 3:2, anstelle von 3:5. Die 3:2-Version wurde vom Deutschen Bund und der Weimarer Republik verwandt.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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Georg Ferdinand Duckwitz (* 29. September 1904 in Bremen; † 16. Februar 1973 ebenda.), deutscher Diplomat und Staatssekretär
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Volksgerichtshof, Ulrich von Hassell Prozeß 20. Juli 1944 [v. Hassell, Ulrich; im Hintergrund: Wirmer, Joseph (ganz rechts) sitzend neben Hassell: Offizialverteidiger Weimann] Abgebildete Personen: * Hassell, Ulrich von: Botschafter in Italien, Prozess 20. Juli 1944, Deutschland (GND 118708988) * Wirmer, Josef: Prozeß 20. Juli 1944, Deutschland (GND 11881818X)

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