Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gleinstätten

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gleinstätten enthält die 16 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Gleinstätten im steirischen Bezirk Leibnitz.[1]

Denkmäler

Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gleinstätten (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gleinstätten (Q1855719) auf Wikidata). Legende:  mit Bild;  ohne Bild;  ehemalige
FotoDenkmalStandortBeschreibung
Nischen- /Kapellenbildstock
BDA: 69396
Objekt-ID: 82479
bei Dornach 21
Standort
KG: Dornach
Der übergiebelte Bildstock aus dem 19. Jahrhundert weist Doppellisenen an den Ecken und eine umlaufende Kehltraufe auf. In der rundbogigen Nische an der Frontseite befindet sich eine neobarocke Marienfigur.[2]
Siedlung und Nekropole der Hallstattzeit auf dem Burgstallkogel
BDA: 95834
Objekt-ID: 111213
Burgstallnekropole
Standort
KG: Gleinstätten
Die Siedlung und Nekropole erstreckt sich rund um den Burgstallkogel über die Katastralgemeinden Burgstall (siehe dort), Goldes und Mantrach in der Gemeinde Großklein sowie Teile der Gemeinde Gleinstätten.
Kapelle hl. Antonius
BDA: 68813
Objekt-ID: 81851
Gleinstätten
Standort
KG: Gleinstätten
In der vermutlich zeitgleich mit dem heutigen Kirchenbau St. Michael errichteten Antoniuskapelle werden die Grabsteine der letzten beiden Schlossbesitzerfamilien aufbewahrt. Im 19. Jahrhundert erlangte die Kapelle durch starke bauliche Veränderungen ihr heutiges Aussehen.[3]
Kath. Pfarrkirche hl. Michael
BDA: 51074
Objekt-ID: 56640
Gleinstätten
Standort
KG: Gleinstätten
Die Kirche wurde 1381 urkundlich erwähnt, sie ist dem Hl. Michael geweiht. 1692 wurde sie neu errichtet, der Turm 1754–1757. Der Hochaltar stammt aus der Barockzeit, aus der Kapelle des Schlosses. An der Nordwand befindet sich ein romanisches Relief mit zwei kämpfenden Löwen mit Flechtbandornamenten, das in das 13. Jahrhundert datiert wird, und vermutlich das bis zuletzt Erhaltene der alten Kirche darstellt.[4]
Schloss Gleinstätten
BDA: 36931
Objekt-ID: 35995
Gleinstätten 1
Standort
KG: Gleinstätten
Das Schloss wurde im 16. und 17. Jahrhundert erbaut, es handelt sich um einen vierflügeligen dreigeschoßigen Bau im Stil der Renaissance. Eine Säule im Erdgeschoß ist mit 1556 datiert. 1666 wurde das Schloss nach einem Brand wiederhergestellt. Eine grundlegende Restaurierung erfolgte 1975 bis 1978, der Arkadenhof des Schlosses wurde überdacht. Seitdem befinden sich sowohl die Volksschule, als auch das Gemeindeamt in dem Gebäude. Zudem wird es regelmäßig für Schlosskonzerte genutzt.[5]
Kriegerdenkmal
BDA: 68820
Objekt-ID: 81858
bei Gleinstätten 1
Standort
KG: Gleinstätten
Kindergarten, Pfarrhof
BDA: 68823
Objekt-ID: 81861
Gleinstätten 3
Standort
KG: Gleinstätten
Flur-/Wegkapelle hll. Johann und Paul, Lewitschkapelle
BDA: 69439
Objekt-ID: 82522
bei Maierhof 59
Standort
KG: Mayerhof
Der spätbarocke Bau mit halbrunder Apsis und Dachreiter mit Zwiebelhelm hat einen Altar aus dem 19. Jahrhundert und an der Seitenwand eine spätbarocke Figur Christus an der Geißelsäule.[2]
Affahrtmühle
BDA: 44623
Objekt-ID: 45455
Maierhof 76 (Identadresse Maierhof 33)
Standort
KG: Mayerhof
Der zweigeschoßige Bau mit Satteldach ist mit 1845 bezeichnet. An der Längsseite zum Hof befindet sich ein rundbogiger Arkadengang, bei dem zwei Bögen vermauert sind.[2]
Turmburg Katzelwehr
BDA: 37361
Objekt-ID: 36477
Maierhof
Standort
KG: Mayerhof
Bei der Katzelwehr (Keltzenwehr) handelt es sich um den Rest einer frühmittelalterlichen Wehranlage. Eine kreisförmige Bodenerhebung ist vom ehemaligen Wassergraben umgeben.[4]
Anna-Kapelle
BDA: 69384
Objekt-ID: 82467
bei Pistorf 19
Standort
KG: Pistorf
Die neugotische Kapelle hat eine halbrunde Apsis, einen Ziergiebel, über den sich ein Fassadenturm erhebt und eine pilastergegliederte Frontseite. Im Inneren befindet sich eine vergoldete Figur Maria mit Jesuskind.[2]
Flur-/Wegkapelle Zum Gegeißelten Heiland
BDA: 69394
Objekt-ID: 82477
bei Pistorf 83
Standort
KG: Pistorf
Der neugotische Bau aus dem 19. Jh. weist eine halbrunde Apsis, einen mächtigem Dachreiter mit Spitzhelm und abgefaste Ecken an der vorderseite auf.[2]
Hügelgräbergruppe Pistorf
BDA: 111962
Objekt-ID: 130000
seit 2013
Pistorf
Standort
KG: Pistorf
Sog. Schwarzlkapelle
BDA: 60077
Objekt-ID: 71936
bei Maierhof 12
Standort
KG: Sausal bei Pistorf
Die Kapelle in der Form eines kuppelüberdachten Rundtempels mit dorischen Säulen beim Eingang stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.[4]
Villenanlage Theresienschlössl
BDA: 60188
Objekt-ID: 72208
Sausal 72
Standort
KG: Sausal bei Pistorf
Die Villa wurde 1908 erbaut, hat aber einen Kern aus dem 18. Jahrhundert. Die fünfachsige Südfront hat einen dreiachsigen Mittelrisaliten und weist reiche neobarocke Gliederung auf. Oberhalb des Portals ist eine Terrasse mit Balustrade vorgelagert. Die Erdgeschoßfenster haben geraden Verdachungen und Putzfelder in den Parapetzonen, die Obergeschoßfenster geschwungene Verdachungen mit Schlusssteinen.[2]
Theresienkapelle
BDA: 60074
Objekt-ID: 71933
bei Sausal 136a
Standort
KG: Sausal bei Pistorf
Die Kapelle ist mit 1838 datiert. Der Bau weist eine Appsis und einen Dachreiter auf, die Frontseite ist durch toskanische Pilaster gegliedert, über dem Eingang ist ein Profildreieck.[2]

Literatur

  • Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1.

Weblinks

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Gleinstätten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b c d e f g Archivierte Version der ehemaligen Website der ehemaligen Gemeinde Pistorf vom 16. Februar 2015
  3. Anton Mörth: Die Pfarrkirche St. Michael in Gleinstätten, PDF
  4. a b c Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio-Handbuch: Steiermark (ohne Graz). Die Kunstdenkmäler Österreichs – Topographisches Denkmälerinventar. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll, Wien 1982. Seite 136–137. ISBN 3-7031-0532-1.
  5. Gerhard Stenzel: Von Schloss zu Schloss in Österreich. Kremayr & Scheriau, Wien 1976, ISBN 3-218-00288-5, S. 176.
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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Kindergarten, alter Pfarrhof in Gleinstätten 3, Steiermark
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Siedlung und Nekropole der Hallstattzeit auf dem Burgstallkogel, Grabhügel (Tumulus).
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Kapelle hl. Antonius in Gleinstätten, Steiermark. Wird als Aufbahrungshalle verwendet.
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Villenanlage Theresienschlössl
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Schloss Gleinstätten im Zentrum des gleichnamigen Ortes, Südsteiermark, Österreich; dient nun als Schulgebäude