Liste der Naturdenkmale in Barsinghausen

Schild Naturdenkmal

Die Liste der Naturdenkmale in Barsinghausen nennt die Naturdenkmale in Barsinghausen in der Region Hannover in Niedersachsen.

Naturdenkmale

Im Gebiet der Stadt Barsinghausen sind 15 Naturdenkmale verzeichnet.

NummerBezeichnungOrt, LageBeschreibungSchutzzweckBild


ND-H 002[1]TillylindeGroßgoltern
auf dem alten Friedhof
(52° 19′ 57,5″ N, 9° 30′ 0,7″ O)
Geschichtlich bedeutsamer Baum, der im 12. Jahrhundert gepflanzt wurde. Hohe Vitalität trotz seines mit Stangen verstärkten hohlen Stammes.[2]Seltenheit sowie Bedeutung für Natur- und Heimatkunde.[3]Tillylinde
weitere Bilder
ND-H 003[1]FriedrichseicheWichtringhausen
(52° 20′ 32,9″ N, 9° 26′ 11,5″ O)
Alte, stattliche Eiche.Eigenart und Schönheit.[3]Friedrichseiche
weitere Bilder
ND-H 006[1]Eiche mit TeufelssteinGöxe
Bundesstraße 65 / Ecke Lügensteinstraße
(52° 20′ 25,5″ N, 9° 32′ 46,6″ O)
Die Eiche am Lügenstein. Ortsbildprägender Baum
Der originale Lügenstein wurde im 18. Jhdt. zerbrochen, als Baumaterial verwendet und durch einen Mühlstein ersetzt.
Schönheit.[3]Eiche und Lügenstein
weitere Bilder
ND-H 007[1]3 RotbuchenStemmen
(52° 20′ 59,6″ N, 9° 31′ 27″ O)
Landschaftsprägende geschlossene Rotbuchengruppe auf der Höhe des Stemmer Berges
Die Baumgruppe am östlichen Waldrand auf dem Schafberg überragt dessen sonstige Bewaldung. Einer der Bäume scheint inzwischen (2015) eingegangen zu sein.
Schönheit.[3]3 Rotbuchen
weitere Bilder
ND-H 012[1]StieleicheBantorf
(52° 19′ 32,1″ N, 9° 24′ 30,6″ O)
Stattlicher Baum inmitten eines Hof-Eichen-BestandesEigenart und Schönheit.[3]
ND-H 013[1]BaumgruppeBarrigsen
(52° 21′ 28,7″ N, 9° 30′ 3″ O)
Baumgruppe (1 Eiche, 1 Buche, 1 Linde) auf dem KluthEigenart.[3]
ND-H 017[1]EichengruppeGöxe
(52° 20′ 52,6″ N, 9° 33′ 41,6″ O)
Landschaftsprägende Baumreihe am nördlichen Böschungsrand der HaferriedeEigenart und Schönheit.[3]Eichengruppe
ND-H 027[1]StieleicheGroßgoltern
(52° 19′ 55,6″ N, 9° 29′ 53,2″ O)
Sehr alter, gut ausgeprägter Baum, der das Bild des Gutshofes und die Zufahrt zum Wasserschloss prägt.Schönheit und Eigenart.[3]
ND-H 028[1]RotbucheGroßgoltern
(52° 19′ 56,9″ N, 9° 29′ 51,9″ O)
Die Blutbuche steht im Park des Gutshofs. Ihr knorriger, kurzer Stamm mit einem Umfang von 8,5 m geht schon in geringer Höhe in eine straußförmige Krone über. Blutbuchen sind eine Gattung der Rotbuche mit kräftiger Rotfärbung des Blattwerks, darum werden sie gerne als Parkbäume genutzt.[4]Schönheit.[3]
ND-H 029[1]2 KastanienalleenGroßgoltern
(52° 19′ 59,6″ N, 9° 29′ 30,4″ O)
Weithin sichtbare Alleen und damit landschaftsprägend entlang der westlichen Zufahrt zum Wasserschloss.Schönheit.[3]
ND-H 157[1]König-Wilhelm-StollenEgestorf
(52° 16′ 15,4″ N, 9° 30′ 42,2″ O)
Der Stollen stellt ein in Niedersachsen nach Anzahl und Artenvielfalt einmaliges Quartier der vom Aussterben bedrohten streng geschützten Fledermäuse dar. Dem Stollen kommt große Bedeutung zur Erhaltung der Fledermäuse zu.[3]
Geschützt ist der auch Eisenbahnstollen genannte jüngere und besser erhaltene der beiden Stollen dieses Namens.
Wissenschaft, Natur- und Heimatkunde.[3]
weitere Bilder
ND-H 192[1]Stieleiche in EgestorfEgestorf
(52° 16′ 51″ N, 9° 30′ 25,8″ O)
Ortsbildprägende Eiche
Ein Gedenkstein am Fuß des Baums nennt den 50. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig. Einige Meter nördlich der Eiche wurde 1927 ein Obelisk als Denkmal für die Weltkriegstoten errichtet und dieses später um Gedenksteine mit den Namen der im Zweiten Weltkrieg Gefallenen ergänzt.[5]
Seltenheit und Schönheit.[3]
ND-H 198[1]Stieleiche im BeerbeekentalEgestorf
(52° 17′ 13,6″ N, 9° 29′ 16,6″ O)
Ausgeprägte Stieleiche mit besonderer Bedeutung für das LandschaftsbildSchönheit.[3]
ND-H 256[6]Findling OstermunzelOstermunzel
(52° 22′ 36,7″ N, 9° 30′ 6,6″ O)
27 Tonnen schwerer GneisSeltenheit und Eigenart.[6]
weitere Bilder
ND-H 259[7]Deister- oder SchwedenfindlingEgestorf
(52° 16′ 8,3″ N, 9° 27′ 38,1″ O)
etwa 170 kg schwerer unterkarbonischer Hardeberga-Sandsteinwissenschaftliche Bedeutung
weitere Bilder

Ehemalige Naturdenkmale

Seit dem Jahr 2001[8] wurde der Schutz für diese Naturdenkmale im Gebiet von Barsinghausen aufgehoben.

NummerBezeichnungOrt, LageBeschreibungSchutzzweckBild
ND-H 005[1]StieleicheGroß Munzel
(52° 21′ 51,1″ N, 9° 28′ 45,1″ O)
Stattlicher Baum, der das Ortsbild prägt und die Hofeinfahrt markiert.
Wegen Umsturzgefahr im Dezember 2016 gefällt, 2019 aus dem Verzeichnis gestrichen.[7]
Eigenart und Schönheit.[3]
weitere Bilder
ND-H 014[1]StieleicheBarrigsen
(52° 21′ 28″ N, 9° 28′ 56,4″ O)
An einer Brücke über die Südaue bei der Kokemühle
Am 3. Januar 2012 bei einem Sturm umgestürzt,[9] im Oktober 2016 aus dem Denkmalverzeichnis gestrichen.[10]
Eigenart und Schönheit.[3]kein Bild mehr möglich

Weblinks

Commons: Naturdenkmale in Barsinghausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o Fachbereich Umwelt: 19. Verordnung über Naturdenkmäler in der Region Hannover (Neuregelungsverordnung). in Gemeinsames Amtsblatt für die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover (pdf; 63,3 kB). hannover.de, 17. April 2007, S. 1–4, abgerufen am 2. April 2015.
  2. Amtsblatt Sonderausgabe vom 4. Oktober 2010 Anlage 2 – Seiten 35 bis 112; pdf (24,4 MB; auf hannover.de abgerufen am 3. April 2016)
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p Amtsblatt Sonderausgabe vom 4. Oktober 2010 Anlage 1 - Seiten 11 bis 34; pdf (232,91 kB; auf hannover.de abgerufen am 10. März 2015)
  4. „Blutbuche in Großgoltern“ im Baumregister bei www.baumkunde.de
  5. Egestorf - Ort mit zwei Kriegerdenkmalen (Memento vom 31. Mai 2016 im Internet Archive)
  6. a b Anlage 1 zur 2. Änderungsverordnung zur 19. Verordnung über Naturdenkmäler in der Region Hannover (Neuregelungsverordnung) vom 07.09.2010. (PDF; 5,27 MB) in: Gemeinsames Amtsblatt für die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover Nr. 43/2016. S. 451, abgerufen am 26. April 2019.
  7. a b 3. Änderungsverordnung zur 19. Verordnung über Naturdenkmäler in der Region Hannover (Neuregelungsverordnung) vom 07.09.2010. (PDF; 8,16 MB) in: Gemeinsames Amtsblatt für die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover Nr. 02/2020. 16. Januar 2020, S. 26–51, abgerufen am 2. November 2020.
  8. Verzeichnis der Naturdenkmale im Landkreis Hannover gem. § 31 Abs. 1 des Niedersächsischen Naturschutzgesetzes (Stand: 06/2001). in Regionsrechtssammlung. 32 Sicherheit und Ordnung (pdf; 170,76 kB). Region Hannover, März 2008, archiviert vom Original am 3. April 2015; abgerufen am 9. Januar 2016.
  9. Orkanböen reißen auch nahe Hannover Bäume um: 350 Jahre alte Eiche stürzt auf Mehrfamilienhaus, NonstopNews, abgerufen am 22. April 2021.
  10. Anlage 2 zur 2. Änderungsverordnung zur 19. Verordnung über Naturdenkmäler in der Region Hannover (Neuregelungsverordnung) vom 07.09.2010. (PDF; 5,27 MB) in: Gemeinsames Amtsblatt für die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover Nr. 43/2016. S. 452, abgerufen am 26. April 2019.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Naturdenkmal Schild.svg
Hinweistafel für ein Naturdenkmal in Deutschland wie es in Baden-Württemberg (auch noch in anderen Bundesländern) zu finden ist.
Schwedenfindling im Deister - Schliffspuren.jpg
Autor/Urheber: Raugeier, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der sogenannte Schwedenfindling wurde 2012 im Deister bei Egestorf, einem Stadtteil von Barsinghausen in der Region Hannover in Niedersachsen, gefunden.
Linde Großgoltern IMG 4093.jpg

Dorflinde in Großgoltern (Barsinghausen), 800-jährig
ND-H 6 Eiche mit Teufelsstein-05.JPG
Autor/Urheber: Den man tau, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Stieleiche mit einem auf Findlingen gelagertem Mühlstein am Fuß. Dieser ersetzt den im 18ten Jahrhundert zerstörten originalen Deckstein. Standort an der Kreuzung der B65 und der L390.
ND-H 13 Baumgruppe auf dem Kluth.JPG
Autor/Urheber: Den man tau, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Baumgruppe auf dem Kluth. Gruppe aus 1 Stieleiche, 1 Rotbuche, 1 Winterlinde auf einer Kuppe am Rand der Ortschaft Barrigsen. Weithin sichtbar, teils inzwischen abgebrochen. Landschaftsbildprägend
ND-H 198 Stieleiche im Beerbeekental-SW.JPG
Autor/Urheber: Den man tau, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Das Naturdenkmal ND-H 198 Stieleiche im Beerbeekental beim Barsinghäuser Stadtteil Kirchdorf ist landschaftsprägend am nördlichen Deisterrand
ND-H 012 Stieleiche in Bantorf.jpg
Autor/Urheber: Den man tau, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ein Naturdenkmal in Bantorf, Barsinghausen, Region Hannover, Niedersachsen.
Friedrichseiche Wichtringhausen - West.jpg
Autor/Urheber: Raugeier, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Friedrichseiche ist ein Naturdenkmal bei Wichtringhausen , einem Stadtteil der Stadt Barsinghausen in der Region Hannover.
Findling von Ostermunzel Mühlenberg Windrad.jpg
(c) Foto: Axel Hindemith, CC BY-SA 3.0
Findling von Ostermunzel nach der Aufstellung als Naturdenkmal auf dem Mühlenberg bei Ostermunzel
Groß Munzel - Dammstraße 9.jpg
Autor/Urheber: Raugeier, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hofzufahrt Groß Munzel - Dammstraße 9
Kastanienallee Grossgoltern.JPG
Autor/Urheber: Den man tau, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kastanienallee bei Großgoltern (ND-H 29). Blick von Westen zum Gut Großgoltern.
No image.svg
A 1×1 transparent image. Useful for when a template requires an image but you don't have one.
ND-H 192 Stieleiche in Egestorf.JPG
Autor/Urheber: Den man tau, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Das Naturdenkmal ND-H 192 Stieleiche am Waldrand des Deisters beim Barsinghäuser Stadtteil Egestorf. Ein Gedenkstein am Fuß des Baums nennt den 50. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig. Einige Meter nördlich der Eiche wurde 1927 ein Obelisk in der Grünanlage als Denkmal errichtet für die Weltkriegstoten und dieses später um Gedenksteine mit den Namen der im Zweiten Weltkrieg Gefallenen ergänzt.
ND-H 17 Eichengruppe an der Haferriede-04.JPG
Autor/Urheber: Den man tau, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Diese landschaftsprägende Baumreihe am nördlichen Böschungsrand der Haferriede beim Barsinghäuser Stadtteil Göxe ist das Naturdenkmal ND-H 17
Naturdenkmal 3 Rotbuchen.jpg
Autor/Urheber: GolternBoy2016, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Naturdenkmal 3 Rotbuchen. Landschaftsprägende geschlossene Rotbuchengruppe auf der Höhe des Stemmer Berges.
Koenig-Wilhelm-Stollen.JPG
Autor/Urheber: Den man tau, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Im König-Wilhelm-Stollen wurde Steinkohle gefördert. Wird zur Unterscheidung vom benachbarten gleichnamigen Vorgänger oft Eisenbahnerstollen genannt. Der Stollen stellt ein in Niedersachsen nach Anzahl und Artenvielfalt einmaliges Quartier der vom Aussterben bedrohten streng geschützten Fledermäuse dar. (Naturdenkmal ND-H 157)