Liste der Kulturgüter in Seengen

Die Liste der Kulturgüter in Seengen enthält alle Objekte in der Gemeinde Seengen im Kanton Aargau, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.

Objekte der Kategorien A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 1. Januar 2023). Unter übrige Baudenkmäler sind weitere geschützte Objekte zu finden, die in der Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde verzeichnet und nicht bereits in der Liste der Kulturgüter enthalten sind.

Kulturgüter

FotoObjektKat.TypStandortBeschreibung
RiesiRiesi
KGS-Nr.: 00246
AFMoos/Aabach
657750 / 241000
Spätbronzezeitliche Seeufersiedlung, Teil des UNESCO-Welterbes «Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen».


Schloss HallwylSchloss Hallwyl
KGS-Nr.: 00247
AGBoniswilerstrasse 38.1–38.6
657130 / 241640
Wasserschloss auf zwei Inseln im Aabach, eine der bedeutendsten Anlagen dieser Art in der Schweiz. Hervorgegangen aus einem Wohnturm der Herren von Hallwyl im 12. Jahrhundert.


Schloss BrestenbergSchloss Brestenberg
KGS-Nr.: 09469
AGBrestenbergstrasse 8
658172 / 241276
1625 erbautes Schloss im Barockstil. Dreigeschossiger Rechteckbau mit Krüppelwalmdach. An der Nordseite angebaut ein runder Treppenturm.[3]


SchlossmühleSchlossmühle
KGS-Nr.: 09898
AGBoniswilerstrasse 38
657076 / 241702
1638 erbaute Mühle am Aabach, entstanden durch Umbau eines mittelalterlichen Vorgängerbaus.[4]


BWHammerschmiede mit Weiher und Wasserzufluss
KGS-Nr.: 16892
AGBergstrasse 10.2
658426 / 242248
Im Jahr 1837 erbaute und heute noch funktionstüchtige Hammerschmiede. Darin wurden fünf Hämmer eingebaut, die über Wasserrad und Wellbaum von Wasserkraft angetrieben werden. Einziger noch existierender Gewerbebetrieb dieser Art im Aargau.[5]


Reformierte KircheEvangelisch-reformierte Kirche mit Pfarrhaus und Gartenhäuschen
KGS-Nr.: 00248
BGSchulstrasse 10.1, 12
657788 / 241989
1820/21 erbautes Kirchengebäude im klassizistischen Stil. Achteckige, innen ovale Querkirche mit schlankem Haubenturm an der nördlichen Längsseitenmitte.[6] Daneben steht das 1742 erbaute zweigeschossige Pfarrhaus, ein stattliches, symmetrisch gegliedertes Gebäude unter Satteldach; in der Mitte der südlichen Längsfront dekoratives Eingangsportal.[7] Im Garten steht ein polygonales Gartenhäuschen mit kegelförmigem Strohdach.[8]


BWHerzighaus
KGS-Nr.: 09892
BGPoststrasse 5
658009 / 242001
1696 erbautes, lang gestrecktes bäuerliches Giebelhaus. Enthält im nordwestlichen Teil einen mittelalterlichen Wohnturm des 14. Jahrhunderts.[9]


BWBrunnen
KGS-Nr.: 15766
BKSchulstrasse 12 (beim Pfarrhaus)
657766 / 242036
1758 errichteter Brunnen mit langem zweiteiligem Rechtecktrog aus einem erratischen Block; an der Schmalseite quadratischer Brunnenstock mit aufgesetzter Säule.[10]


BWRömischer Gutshof
KGS-Nr.: 15769
BFKirche / Pfarrhof / Schulstrasse
657733 / 242004
Überreste einer römischen villa rustica des 1. und 2. Jahrhunderts, erstmals 1919 ausgegraben. Von besonderem Wert ist ein Mosaik-Fussboden im Hypokaustum.[11]


Schlössli NeuhausNeuhaus
KGS-Nr.: 15770
BGScheffelweg 9
658059 / 241486
1682 erbautes repräsentatives Wohnhaus, bis 1804 als Trotte genutzt. Zweigeschossiges Gebäude unter Gerschilddach mit Ründe und geschnitzten Bügen.[12]


Restaurant BurgturmRestaurant «Zum Burgturm»
KGS-Nr.: 15771
BGSchulstrasse 2
657947 / 242056
1578 erbauter ländlicher Oberschichtbau im spätgotischen Stil. Zweigeschossiger Mauerbau, der Teile eines mittelalterlichen Wohnturms umschliesst.[13]


BWVilla im Ghei
KGS-Nr.: 16005
BGGheiweg 7
658484 / 240961
1934/35 von Albert Jenny erbaute Villa im Stil des Neuen Bauens. Kraftvolle kubische Gliederung, konsequente Beschränkung der Gestaltungsmittel, übersichtlich strukturierter Grundriss mit klarer Trennung zwischen bedienten und dienenden Räumen.[14]


BWBronzezeitliche Siedlungsstelle
KGS-Nr.: 16883
BFMoos / Aabach
657483 / 241317

Übrige Baudenkmäler

IDFotoObjektTypStandortBeschreibung
901BWWirtschaft «Holliger Sämi»GOberdorfstrasse 16
658098 / 242099
902
Ehemalige Schmiede
Ehemalige SchmiedeGOberdorfstrasse 18
658102 / 242119
903
Hotel zum Bären
Gasthof BärenGOberdorfstrasse 1
657965 / 242077
904
Altes Schulhaus
Ehemaliges Schul- und GemeindehausGSchulstrasse 8
657904 / 242044
905
Wohnhaus
WohnhausGBoniswilerstrasse 4
657739 / 241905
906
Wohnhaus
WohnhausGBoniswilerstrasse 6
657679 / 241897
907BWWohnhausGBoniswilerstrasse 8
657648 / 241878
910BWWohnhaus «Im Bad»GMoosweg 3
657966 / 241532
911BWStallscheune «Im Bad»GMoosweg 1
657980 / 241530
914BWEichbergG
657896 / 243438
915BWEinrichtung der HammerschmiedeKStoffelgasse
658435 / 242217
916
Unterwerk der AEW
AEW-UnterwerkGSeengerstrasse
656793 / 241229

Legende: Siehe Legende der Liste der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung. Anstelle der KGS-Nummer wird als Objekt-Identifikator (ID) die Inventar- oder Gebäudenummer in der Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde verwendet.

Commons: Liste der Kulturgüter in Seengen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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Altes Schulhaus in Seengen (AG)
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Wohnhaus, Boniswilerstrasse 4, in Seengen (AG)
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Privatbesitz - Neuhaus in Seengen (AG)
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Nachlass Reinhold Bosch im Besitz der Kantonsarchäologie Aargau

Mappe Seengen-Riesi

Foto Unterbau eines Flechtwandhauses der Moorbaute Riesi am Hallwilersee in Seengen

September 1923

In den Jahren 1923 und 1925 führte Reinhold Bosch Ausgrabungen in der Seeufersiedlung von Seengen-Riesi durch, die in die Spätbronzezeit (11. – 9. Jh. v. Chr.) datiert. Insbesondere wurde im September 1923 der Unterbau eines Pfahlbaus freigelegt.
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Brestenberg castle
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