Liste der Kulturdenkmale in Hedersleben

In der Liste der Kulturdenkmale in Hedersleben sind alle Kulturdenkmale der Gemeinde Hedersleben (Landkreis Harz) und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist das Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt, das auf Basis des Denkmalschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt vom 21. Oktober 1991 durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt erstellt und seither laufend ergänzt wurde (Stand: 31. Dezember 2022).

Kulturdenkmale

LageBezeichnungBeschreibung

Erfassungs-
nummer

AusweisungsartBild
nordwestliche des Dorfes, nahe der Angermühle
(Karte)
BrückeLakemühle, zweifeldriger Bruchsteinbau mit Segmentbögen, Eisbrecher und niedrigen Wangen (18. Jahrhundert)094 21173BaudenkmalBrücke
am Nordrand des Dorfes
(Karte)
BrückeEinfeldrige Bogenbrücke aus Kalkstein mit hohen geknickten Wangen und originalem Basaltpflaster.094 21174BaudenkmalBrücke
Angermühle 1
(Karte)
MühlenhofMühlenhof am Mühlgraben gelegen. Hofzugang mit Pfeilern und einfeldriger Bogenbrücke. Gebäude aus Bruch- und Backstein. Klassizistische Eingangstür. Viergeschossiges Speichergebäude, vier Wirtschaftsgebäude, zweigeschossiger Nebenbau.094 45467BaudenkmalMühlenhof
Breite Straße 4
(Karte)
KlosterhofAderslebener Hof, ehemaliger Klosterhof des Zisterzienserinnen-Klosters Adersleben (Gründung 1739). Gebäude teilweise abgerissen. Erhalten sind ein zweistöckiges Verwalterwohnhaus im Fachwerkstil, eine Fachwerkscheune in Ständerbauweise. Mauer eines Bruchsteinbaus mit verbundener Torfahrt, ein Stallgebäude und ein Fachwerkgebäude auf Bruchsteinsockel.094 45466BaudenkmalKlosterhof
Jordanstraße 1
(Karte)
BauernhofVierflügelanlage, Wohnhaus Bruchsteinbau mit Fachwerkoberstock und Walmdach, Anfang 19. Jhd. überformt. Tür um 1900 mit floralen Reliefs und schmiedeeisernen Vergitterungen. Wirtschaftsgebäude mit Walm- und Satteldächern aus dem 18./19. Jahrhundert in Bruchstein.094 21172BaudenkmalBauernhof
Jordanstraße 7
(Karte)
SchmiedeZwei giebelständige Gebäude, dazwischen gespanntes Korbbogenportal. Wohnhaus vermutlich vor 19. Jhd., Werkstattgebäude Bruchsteinbau des 19. Jhd.094 21171BaudenkmalSchmiede
Klosterstraße 1, 2
(Karte)
Kloster St. Maria und GertrudKloster, Ehemaliges Zisterzienserinnen-Kloster St. Maria und Gertrud, 1253 gegründet und 1810 säkularisiert094 45468BaudenkmalKloster St. Maria und Gertrud
Klosterstraße 1, 2
KircheKirche[1]094 45468 001Teilobjekt eines Baudenkmals
Klosterstraße
GartenGarten[2]094 45468 002Teilobjekt eines Baudenkmals
Klosterstraße 1, 2, Schulstraße 1, 2, 18, 19, 20, 21, 22
(Karte)
OrtskernOrtskern
Historisches Zentrum mit Klosteranlage, Pfarrkirche, zwei Schulen (Nr. 2 und 18), Pfarrwitwenhaus (Nr. 19), Pfarrhaus (Nr. 20), Dorfgasthof, (Nr. 21/22)
094 45473DenkmalbereichOrtskern
Klosterstraße 14
(Karte)
WohnhausAn der Lindenstraße gelegen, giebelständiger Massivbau mit Fachwerkoberstock und Krüppelwalmdach aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.094 45469BaudenkmalWohnhaus
Krumme Straße 1
(Karte)
BauernhausNach Inschrift im Jahr 1690 gebaut, mehrfach mit Fachwerk überformt, darauf am Oberstock mit Rautenmuster und Andreaskreuzen. Stark profilierte Stockschwelle und Brüstungshölzer.094 45470BaudenkmalBauernhaus
Lindenstraße
(Karte)
FriedhofNeugotische Leichenhalle, Backsteineinfriedung, Baumalleen (2. Hälfte 19. Jhd.). Grabanlagen von Heine/Heyne, Becker, Schrader von 1915 von Emil Pohle.094 50632BaudenkmalFriedhof
Magdeburger Straße 25
(Karte)
WohnhausSpätklassizistischer Bau, streng symmetrischer Backsteinbau. Straßenansicht mit Mittelrisalit betont. 1880/1890 am Nordgiebel Eingangsvorbau errichtet. Heute von Gehöft nördlich getrennt.094 21170BaudenkmalWohnhaus
Planstraße 22
(Karte)
BauernhofGiebelständiges Wohnhaus in Massivbau aus Bruchstein mit Fachwerkoberbau, Krüppelwalm nach Inschrift von 1780 auf Straßenseite. Toranlage mit Pforte, angrenzend Stallgebäude, Wirtschaftsgebäude mit Fachwerkoberbau, alles aus Bruchstein. Hof natursteingepflastert.094 45471BaudenkmalBauernhof
Quedlinburger Straße 1, 2, 3
(Karte)
BahnhofAn der Bahnstrecke Halle–Halberstadt als Bahnhof Hedersleben-Wedderstedt zwischen beiden Orten gelegen. Repräsentative, asymmetrische Gruppierung mit Empfangsgebäude mit Schalterhalle und Warteraum, Gepäckschuppen, Stellwerk, Wohnhaus des Bahnhofsvorsteher. Elemente aus Heimat- und Jugendstil. Weißer Putz mit Sockelverkleidung aus rotbraunen Klinkern und Zierfachwerk von 1910, zweistöckiger Fachwerkbau aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Überdachte und verglaste Unterführung bei Sanierung Anfang des 21. Jahrhunderts abgerissen.094 45494BaudenkmalBahnhof
Ritterstraße 4
(Karte)
BauernhausFachwerkhaus mit Walmdach und Fuß- sowie Kopfbändern am Oberstock des zweistöckigen vermutlich ältesten Gebäudes des Dorfes, aus dem 17. Jahrhundert.094 21168BaudenkmalBauernhaus
Schuhhof 3
(Karte)
Wappentafel18. Jahrhundert, barockes Wappenrelief der Äbtissin des Klosters, als Hoheitszeichen der Bauherrin und früheren Eigentümerin.094 21169KleindenkmalWappentafel
Schulstraße 1
(Karte)
Sankt-Trinitatis-KircheKirche, evangelisch. Saalbau von 1713/14. Bruchsteinbau mit hohen Segmentbogenfenstern und Portalen auf Nord- und Südseite, Turm teilweise steinsichtig aus den 1950er Jahren.094 45472BaudenkmalSankt-Trinitatis-Kirche
Schulstraße 5
(Karte)
KlosterschmiedeSchmiede, Früher Teil der Klosteranlage. Traufständiger Massivbau aus dem 19. Jahrhundert, Inventar im Werkstattgebäude.094 45477BaudenkmalKlosterschmiede
Schulstraße 9
(Karte)
BauernhausBauernhaus, Wohnhaus aus der Zeit um 1700 als Bruchsteinbau mit Fachwerkoberstock und Krüppelwalmdach094 45474BaudenkmalBauernhaus
Schützenstraße
(Karte)
BrückeSelkebrücke als zweifeldriger Bruchsteinbau mit Segmentbögen, Eisbrecher und niedrigen Wangen (19. Jhd.)094 45475BaudenkmalBrücke
Schützenstraße 17
(Karte)
Gasthof Goldener LöweGasthof, nur in Teilen erhalten, langgestrecktes Wohnhaus aus dem 17. Jahrhundert mit Bruchsteinuntergeschoss und Fachwerkoberstock094 45476BaudenkmalGasthof Goldener Löwe

Legende

In den Spalten befinden sich folgende Informationen:

  • Lage: Nennt den Straßennamen und wenn vorhanden die Hausnummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link „Karte“ führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die geographischen Koordinaten.
    Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Offizielle Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder zumindest die Art des Kulturdenkmals und verlinkt, soweit vorhanden, auf den Artikel zum Objekt.
  • Beschreibung: Nennt bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften.
  • Erfassungsnummer: Für jedes Kulturdenkmal wird in Sachsen-Anhalt eine 20stellige Erfassungsnummer vergeben. Die letzten zwölf Ziffern werden für die Untergliederung nach Teilobjekten genutzt und werden nur angegeben, soweit vergeben. In dieser Spalte kann sich folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Baudenkmal bei Wikidata.
  • Ausweisungsart: Die Einordnung des Denkmales nach § 2 Abs. 2 DenkmSchG LSA
  • Bild: Ein Bild des Denkmales, und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons

Quellen

Literatur

  • Falko Grubitzsch unter Mitwirkung von Winfried Korf und Theo Gosselke: Landkreis Quedlinburg. In: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Der Landeskonservator (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. 1. Auflage. Band 7.2. Michael Imhof Verlag, 2007, ISBN 978-3-86568-072-3, S. 175–180.

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Hedersleben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Staatskanzlei und Ministerium für Kultur 09.03.2020 Drucksache 7/5874 (KA 7/3515) Entwicklung des Denkmalbestandes in Sachsen-Anhalt, Seite 200
  2. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Staatskanzlei und Ministerium für Kultur 09.03.2020 Drucksache 7/5874 (KA 7/3515) Entwicklung des Denkmalbestandes in Sachsen-Anhalt, Seite 200

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Schulstraße 9 in Hedersleben
Magdeburger Straße 25 (Hedersleben) 02.jpg
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Magdeburger Straße 25 (Hedersleben) , spätklassizistischer Bau, streng symmetrischer Backsteinbau. Straßenansicht mit Mittelrisalit betont. 1880/1890 am Nordgiebel Eingangsvorbau errichtet. Heute von Gehöft nördlich getrennt.
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Alte Angermühle (Hedersleben)
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Cemetery Hedersleben, Grave of the former Estate owner Family Heyne, as seen from Tiefortenstraße in Hedersleben, Saxony-Anhalt, Germany.
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Lakebrücke (Hedersleben) über den Mühlgraben, zweifeldriger Bruchsteinbau mit Segmentbögen, Eisbrecher und niedrigen Wangen (18. Jahrhundert)
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Giebelständiges Wohnhaus in Massivbau aus Bruchstein mit Fachwerkoberbau, Krüppelwalm nach Inschrift von 1780 auf Straßenseite. Toranlage mit Pforte, angrenzend Stallgebäude, Wirtschaftsgebäude mit Fachwerkoberbau, alles aus Bruchstein. Hof natursteingepflastert.
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Schulstraße mit Kirche Sankt-Trinitatis, Ortskern (Hedersleben), Historisches Zentrum mit Klosteranlage, Pfarrkirche, zwei Schulen (Nr. 2 und 18), Pfarrwitwenhaus (Nr. 19), Pfarrhaus (Nr. 20), Dorfgasthof, (Nr. 21/22)
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Jordanstraße 1 (Hedersleben), Vierseitenhof, Wohnhaus Bruchsteinbau mit Fachwerkoberstock und Walmdach, Anfang 19. Jhd. überformt. Tür um 1900 mit floralen Reliefs und schmiedeeisernen Vergitterungen. Wirtschaftsgebäude mit Walm- und Satteldächern aus dem 18./19. Jahrhundert in Bruchstein.
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Breite Straße 4 (Hedersleben), Aderslebener Hof, ehemaliger Klosterhof des Zisterzienserinnen-Klosters Adersleben (Gründung 1739). Gebäude teilweise abgerissen. Erhalten sind ein zweistöckiges Verwalterwohnhaus im Fachwerkstil, eine Fachwerkscheune in Ständerbauweise. Mauer eines Bruchsteinbaus mit verbundener Torfahrt, ein Stallgebäude und ein Fachwerkgebäude auf Bruchsteinsockel.
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Klosteeschmiede Hedersleben
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Schafbrücke in der Schützenstraße (Hedersleben), Selkebrücke als zweifeldriger Bruchsteinbau mit Segmentbögen, Eisbrecher und niedrigen Wangen (19. Jhd.)
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Ritterstraße 4 (Hedersleben), Fachwerkhaus mit Walmdach und Fuß- sowie Kopfbändern am Oberstock des zweistöckigen vermutlich ältesten Gebäudes des Dorfes, aus dem 17. Jahrhundert.
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Krumme Straße 1 (Hedersleben), laut einer Inschrift im Jahr 1690 gebaut, mehrfach mit Fachwerk überformt, darauf am Oberstock mit Rautenmuster und Andreaskreuzen. Stark profilierte Stockschwelle und Brüstungshölzer.
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Klosterstraße 14 (Hedersleben), an der Ecke zur Lindenstraße gelegen, giebelständiger Massivbau mit Fachwerkoberstock und Krüppelwalmdach aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
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