Liste der Kulturdenkmale in Boxberg (Heidelberg)

Innenansicht von St. Paul

In der Liste der Kulturdenkmale in Boxberg (Heidelberg) sind alle unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale des Heidelberger Stadtteils Boxberg aufgelistet, die in der Denkmaltopographie Stadtkreis Heidelberg. (= Teilband I und 2 der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg Band II.5.1, herausgegeben von Melanie Mertens. Jan Thorbecke Verlag 2013) verzeichnet sind.

Sie ist auf dem Stand von 2012/13 und verzeichnet sind die nachfolgenden unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmäler.

Diese Liste ist nicht rechtsverbindlich. Eine rechtsverbindliche Auskunft ist lediglich auf Anfrage bei der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Heidelberg erhältlich.[1]

Legende

  • Bild: Zeigt ein ausgewähltes Bild aus Commons, „Weitere Bilder“ verweist auf die Bilder der jeweiligen Denkmal-Kategorie.
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  • Beschreibung: Nennt bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften.
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Boxberg – Waldparksiedlung und Stadtteil von Heidelberg

Der Boxberg ist ein relativ neuer Stadtteil von Heidelberg. Er liegt zwischen 210 und 270 m ü. NN im Süden von Heidelberg am Westhang des Königstuhlmassivs über Heidelberg-Rohrbach, nördlich des Stadtteils Emmertsgrund. Er hat eine Fläche von 54 ha und dehnt sich 1350 m in Nord-Süd-Richtung und 600 m in Ost-West-Richtung aus. Der Boxberg war zunächst eine durch die damals noch selbstständige Gemeinde Rohrbach (heute Stadtteil Rohrbach) vorgenommene Rodung, die landwirtschaftlich genutzt und im Osten durch Wald begrenzt wurde. Die Waldgrenze verläuft noch heute entlang der Straße „Am Waldrand“. 1930 legte man dort einen Waldsportplatz an, an dessen Stelle sich heute die Sportanlage des TB Rohrbach-Boxberg befindet.

Die Planungen für die Waldparksiedlung Boxberg begannen in den 1950er Jahren und umfassten die Wiesengrundstücke und Teile des sich daran anschließenden Waldes. Bereits im Flächennutzungsplan von 1957 ist das Gebiet des Boxberges als Wohnbaufläche ausgewiesen. Der Bebauungsplan wurde am 28. April 1960 vom Gemeinderat beschlossen. Die Vorgaben lauteten, Wohnungen für 6.000 Einwohner mit der notwendigen Infrastruktur zu schaffen, ohne das Landschaftsbild in seinen Grundzügen zu stören: Höhergeschossige Wohnungen wurden in den Waldbereich und Einfamilienwohnhäuser auf die nach Rohrbach gelegenen Wiesenstücke gebaut. Im Oktober 1962 bezogen die ersten Mieter die Wohnungen in den Häusern an der Forstquelle.

Kulturdenkmale in Boxberg

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibung
Pfarrgemeindezentrum St. Paul
Weitere Bilder
Pfarrgemeindezentrum St. PaulBuchwaldweg 21965–1972Das Zentrum wurde in mehreren Bauabschnitten errichtet nach Plänen von Lothar Götz. Die Kirche wurde erst 1970–1972 erstellt. Sie ist ein funktionalistischer Stahlbetonbau ohne Glockenturm. Der hanglagige Kirchenbau ist ein fensterloser Betonblock, der vorgekippte Attikaplatten als Dachkranz besitzt. Der Innenraum wird über Sheddächer gleichmäßig belichtet; er hat die Gestalt eines frühchristlichen Forums. Das Gestühl ist im Halbkreis um den freistehenden Altar angeordnet. Die Empfehlungen des Vatikanischen Konzils sind in diesem Raum beispielhaft umgesetzt.

Die Gemeindebauten sind flachgedeckte Betonbauten mit vorgehängten Aluminiumblechen, sämtlich vom terrassierten und mit Waschbetonplatten belegten Hof erschlossen.
Geschützt nach § 2 DSchG


Literatur

  • Stadtkreis Heidelberg. (= Teilband I und 2 der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg Band II.5.1) Herausgegeben von Melanie Mertens. Jan Thorbecke Verlag 2013. ISBN 978-3-7995-0426-3

Einzelnachweise

  1. Bauaufsicht und Untere Denkmalschutzbehörde, abgerufen am 4. Dezember 2017.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Heidelberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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St Paul Heidelberg - Innenansicht.JPG
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Katholische Pfarrkirche St. Paul Heidelberg Innenansicht
St Paul Heidelberg 2.JPG
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Katholische Pfarrkirche St. Paul Heidelberg-Boxberg: Nordseite. Erbaut 1970-72, Architekt: Lothar Götz