Liste der Kulturdenkmäler in Wolfstein

In der Liste der Kulturdenkmäler in Wolfstein sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Wolfstein einschließlich der Stadtteile Reckweilerhof und Roßbach aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 11. August 2017).

Denkmalzonen

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
Denkmalzone StadtkernAm Ring, Enggasse, Mühlgasse, Schloßgasse
Lage
16. bis 19. Jahrhundertgeschlossen bebauter Bereich innerhalb der ehemaligen Stadtmauer, von der nur noch am Mühlgraben und hinter dem Gebäude Schloßgasse 11 ein Stück erhalten ist; Bebauung überwiegend aus dem 19. Jahrhundert mit einzelnen Fachwerkhäusern, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, ehemaliger lutherischer Kapelle (Schloßgasse 3/5), ehemaligem protestantischem Pfarrhaus (Am Ring 6), ehemaligem katholischem Pfarrhaus (Am Ring 10), ehemalige Stadtmühle (Am Ring 24), ehemaligem Färberhaus (Am Ring 8)Denkmalzone Stadtkern
Denkmalzone KalkbergwerkHauptstraße 48
Lage
frühes 19. Jahrhundertunterirdische Kalkgrube der Firma Otto Kappel, von 1880 bis 1967 in Betrieb, ab 1980 als Besichtigungsbergwerk zugänglich; das bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreichende Stollensystem und die Fördereinrichtungen vollständig erhaltenDenkmalzone Kalkbergwerkweitere Bilder
Denkmalzone Burgruine Alt-Wolfsteinnördlich der Stadt
Lage
um 1160/70Höhenburg, wohl um 1160/70 durch Friedrich I. Barbarossa gegründet, 1504 zerstört; Kernburg und äußere Burg, Halsgraben, Bergfried, teilweise ummantelt, Mauerreste des Wohnbaus, Reste einer ToranlageDenkmalzone Burgruine Alt-Wolfsteinweitere Bilder
Denkmalzone Burgruine Neu-Wolfsteinnordwestlich der Stadt
Lage
1313Spornanlage, nur noch in ihren Außenmauern erhalten; zwischen 1313 und 1323 begonnen, 1688 und 1713 zerstört; Kriegerdenkmal von 1930weitere Bilder
Denkmalzone KriegerdenkmalRoßbach, nördlich des Ortes
Lage
1931Kriegerdenkmal anstelle der früheren Dionysiuskapelle und dem umgebenden Friedhof auf dem Dionysiusberg, Steinarchitektur, 1931 von Karl KochDenkmalzone Kriegerdenkmal

Einzeldenkmäler

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
FriedhofshalleAm Horst, auf dem Friedhof
Lage
vor 1876Friedhofshalle auf dem 1612 angelegten Friedhof; Holzkonstruktion mit Walmdach, Erneuerung 1876; zwei Epitaphe, 1613 und 1735Friedhofshalle
Protestantische PfarrkircheAm Ring 1
Lage
1866–68neugotischer Saalbau, 1866–68, Architekten Ferdinand Beyschlag, August von Voit (Planbearbeitung 1835), Emil Morgens, Kaiserslautern; spätgotisches SakramentshäuschenProtestantische Pfarrkircheweitere Bilder
WohnhausAm Ring 6a, Mühlgasse 1
Lage
17. JahrhundertFachwerkhaus, teilweise massiv, 17. Jahrhundert, rückwärtig Fachwerk-Werkstattgebäude; ortsbildprägendWohnhaus
Altes RathausAm Ring 11
Lage
1581Mittelbau, teilweise Fachwerk, 1581, dreigeschossiger Vorbau mit zwei Fachwerkobergeschossen, 1590, Laubengang 1811 geschlossen; rückwärtig Tanzsaal, 1608 oder 1689Altes Rathaus
Alte StadtmühleAm Ring 24
Lage
1888viergeschossiges Mühlengebäude, 1888, ehemaliges Backhaus, Ökonomie; winkelförmiges, dreigeschossiges Wohnhaus, Heimatstil, 1909; straßenbildprägendAlte Stadtmühle
SpiegelsaalAm Ring, bei Nr. 52
Lage
1903Spiegelsaal, neubarock, 1903
WohnhausBahnhofstraße 3
Lage
um 1903eingeschossiges Wohnhaus, Putzbau auf Quadersockel, um 1903Wohnhaus
Bahnhof WolfsteinBahnhofstraße 16
Lage
1882hausteingegliederter Quaderbau, Güterschuppen, 1882, Fahrdienstleiterstellwerk mit originaler Sicherungstechnik, 1938Bahnhof Wolfsteinweitere Bilder
RathausHauptstraße 2
Lage
1753ehemalige Amtskellerei; großvolumiger spätbarocker Krüppelwalmdachbau, 1753, Architekt Heinrich Heyler; GewölbekellerRathaus
AmtsgerichtHauptstraße 28/30
Lage
1900ehemaliges Amtsgericht; hausteingegliederter Sandsteinquaderbau, Neurenaissance, 1900; zugehörig Nr. 30 Gefängnis: dreigeschossiger Quaderbau, Walmdach, 1901Amtsgericht
SchulhausRathausplatz 2
Lage
1890/91ehemalige Schule; aufgesockelter anspruchsvoller Putzbau, Giebelrisalit, 1890/91, Architekt Dammbau- und Sektionsingenieur Weil, BambergSchulhaus
Katholische Pfarrkirche St. Philippus und JakobusSchloßgasse 16
Lage
1774–76Saalbau mit Krüppelwalmdach und Zwiebelturm, 1774–76Katholische Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus
Hofgut ReckweilerhofReckweilerhof, Nr. 9 und 11
Lage
1752Quereinhaus, bezeichnet 1752; Taubenturm, wohl vom Ende des 18. Jahrhunderts; Wappenstein, bezeichnet 1602; Siloschuppen, um 1930Hofgut Reckweilerhof
Roßbacher MühleRoßbach, In Mühlhausen 2/4
Lage
1695dreigeschossiger Bruchsteinbau, 1871, über älterem Kern (1695); sogenanntes Altes Haus: eingeschossige Einfirstanlage, teilweise FachwerkRoßbacher Mühle

Literatur

Weblinks

Commons: Kulturdenkmäler in Wolfstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Friedhofshalle Wolfstein.jpg
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Friedhofshalle auf dem 1612 angelegten Friedhof; Holzkonstruktion mit Walmdach, Erneuerung 1876; zwei Epitaphe, 1613 und 1735
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Wolfsteiner Muezzin?
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eingeschossiges Wohnhaus, Putzbau auf Quadersockel, um 1903
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Mittelbau, teilweise Fachwerk, 1581, dreigeschossiger Vorbau mit zwei Fachwerkobergeschossen, 1590, Laubengang 1811 geschlossen; rückwärtig Tanzsaal, 1608 oder 1689
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viergeschossiges Mühlengebäude, 1888, ehemaliges Backhaus, Ökonomie; winkelförmiges, dreigeschossiges Wohnhaus, Heimatstil, 1909; straßenbildprägend
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ehemaliges Amtsgericht; hausteingegliederter Sandsteinquaderbau, Neurenaissance, 1900
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Burg Neu-Wolfstein
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Fachwerkhaus, teilweise massiv, 17. Jahrhundert, rückwärtig Fachwerk-Werkstattgebäude; ortsbildprägend
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ehemalige Schule; aufgesockelter anspruchsvoller Putzbau, Giebelrisalit, 1890/91, Architekt Dammbau- und Sektionsingenieur Weil, Bamberg
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Hofgut Reckweilerhof
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St. Philippus und Jakobus, Wolfstein (Pfalz)
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ehemalige Amtskellerei; großvolumiger spätbarocker Krüppelwalmdachbau, 1753, Architekt Heinrich Heyler; Gewölbekeller
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Empfangegebäude des Bahnhof Wolfstein
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Burg Altwolfstein
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dreigeschossiger Bruchsteinbau, 1871, über älterem Kern (1695); sogenanntes Altes Haus: eingeschossige Einfirstanlage, teilweise Fachwerk
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Kalksteinbergwerk Wolfstein
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geschlossen bebauter Bereich innerhalb der ehemaligen Stadtmauer, von der nur noch am Mühlgraben und hinter dem Gebäude Im Eck 11 ein Stück erhalten ist; Bebauung überwiegend aus dem 19. Jahrhundert mit einzelnen Fachwerkhäusern, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, ehemaliger lutherischer Kapelle (Im Eck 3/5), ehemaligem protestantischem Pfarrhaus (Am Ring 6), ehemaligem katholischem Pfarrhaus (Am Ring 10), ehemalige Stadtmühle (Am Ring 24), ehemaligem Färberhaus (Am Ring 8)
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Kriegerdenkmal anstelle der früheren Dionysiuskapelle und dem umgebenden Friedhof auf dem Dionysiusberg, Steinarchitektur, 1931 von Karl Koch