Liste der Kulturdenkmäler in Sprendlingen

In der Liste der Kulturdenkmäler in Sprendlingen sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Sprendlingen aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 21. August 2023).

Denkmalzonen

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
Denkmalzone Christlicher FriedhofKreuznacher Straße
Lage
1839das von einer Bruchsteinmauer eingefasste Areal 1839 angelegt, durch rechtwinkliges Wegenetz erschlossen mit altem Baumbestand; der ursprüngliche Südeingang der Hauptachse mit gotisierenden Sandsteinpfeiler (schmiedeeisernes Torgitter)
  • verwittertes Friedhofskreuz, 1855 (?)
  • Kriegerdenkmal 1914/18, Kunststeinschauwand mit Reliefs, späte 1920er Jahre; Überrest des Kriegerdenkmals, über Felssockel kubischer Granitblock
  • Grabmal Eheleute Heinrich Schnell II († 1892): mächtige Granits, darauf Urne mit Blütenkranz
  • Grabmal Friedrich Schnell IV, um 1900: Sandsteinobelisk
  • Grabmal Familie Johann Schnell V († 1906): schmuckvolle kleine Anlage, mittig von Urnen flankierte Stele, steinerne Einfriedung mit seitlichen Ruhebänken, kunstvolles schmiedeeisernes Gitter
  • Grabmal Familie Philipp Schnell VII († 1921): Grabanlage aus findlingsartigen Granitblöcken mit großer, seitlich galvanoplastische Figur einer Trauernden
  • an der östlichen Friedhofsmauer: Grabmal Familie Johann Strunck II († 1952), 1924 erstbelegt: Schauwand aus Kunststein, davor Trauernde (Galvanoplastik)
  • Grabmal Jacob Schnell V, frühe 1920er Jahre: Granitstele, daneben galvanoplastische Figur einer Trauernden
Denkmalzone Christlicher Friedhof
Denkmalzone Jüdischer FriedhofKreuznacher Straße
Lage
um 1870um 1870 eröffnet, schmaler langgezogener, nicht eingefriedeter Geländestreifen ohne eigenen Zugang inmitten des christlichen Friedhofs; 81 Grabsteine, in der Regel hebräisch und deutsch beschriftet, zum Teil verwittert oder beschädigt, datiert ab 1872 bis 1936Denkmalzone Jüdischer Friedhof
Denkmalzone Badischer AmtshofSchmittstraße 7/9, Kasernengasse 4/6
Lage
ab 1710ehemaliger badischer Amtshof (Kellerei), straßenbilddominierender barocker Baukomplex; Nr. 9 ehemaliges Amtshaus, barocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1710; Nr. 7 dreischiffiges ehemaliges Kelterhaus, 1880 aufgestockt; Torfahrt bezeichnet 1752, mit spätgotischem Bogen; Nr. 4 dreigeschossige „Kaserne“, Nr. 6 ehemalige Zehntscheune mit Krüppelwalmdach

Einzeldenkmäler

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
WasserturmBadenheimer Straße 19a
Lage
um 1890Wasserturm der Ziegelei „Schnell & Pfeil“; spätgründerzeitlicher Rundturm, um 1890, Schweifhaube kurz nach 1900
HofanlageChristophgasse 3
Lage
18. und 19. JahrhundertWinkelhof, 18. und 19. Jahrhundert; barockes Wohnhaus, wohl aus dem 18. Jahrhundert, spätklassizistisch überformt
HofanlageDammstraße 4
Lage
1890ehemaliges Weingut; Gründerzeit-Villa, bezeichnet 1890, Architekt Andreas Dorn; Hinterhaus 1892, „Weinlager“ 1898, Architekt Wilhelm SpangHofanlage
HofanlageGau-Bickelheimer Straße 24
Lage
18. und 19. JahrhundertVierseithof, 18. und 19. Jahrhundert; spätbarockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1746, Scheune bezeichnet 1809; straßenbildprägendHofanlage
WohnhausGau-Bickelheimer Straße 30
Lage
Mitte des 18. Jahrhundertsbarockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, wohl aus der Mitte des 18. JahrhundertsWohnhaus
WohnhausGertrudenstraße 16
Lage
1806Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1806
HofanlageGertrudenstraße 39
Lage
18. und 19. JahrhundertHakenhof, 18. und 19. Jahrhundert; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, wohl um 1740, Torbogen bezeichnet 1742; straßenbildprägend
GartenanlageJungferngasse 8
Lage
ab 1836ausgedehnte ummauerte Gartenanlage mit Wegenetz und Baumbestand wohl der 1920er Jahre (Neuanlage), anspruchsvollem spätklassizistischen Gartenhaus, nach 1836, und weiteren Kleinarchitekturen
WegekreuzKarlstraße, bei Nr. 6
Lage
1814Wegekreuz, Reliefs der Leidenswerkzeuge, bezeichnet 1814 (renoviert)
RathausMarktplatz 2
Lage
1895/96repräsentativer Putzbau, teilweise Fachwerk, gotische und Renaissancemotive, 1895/96; platzbildprägendRathaus
Evangelisches PfarrhausMarktplatz 7
Lage
1767spätbarocker Walmdachbau, bezeichnet 1767; straßenbildprägend
WohnhausMarktplatz 10
Lage
1742barockes Wohnhaus, teilweise Zierfachwerk, Toranlage 1742
WohnhausMarktplatz 14
Lage
18. Jahrhundertbarockes Fachwerkhaus, verputzt, 18. Jahrhundert
Evangelische PfarrkircheMarktplatz 24
Lage
1820–22Saalbau, klassizistische und gotisierende Motive, 1820–22, Architekt Friedrich Schneider, Mainz, spätgotischer Rundturm; vor der Kirche verwitterte barocke GrabplattenEvangelische Pfarrkircheweitere Bilder
WohnhausPalmgasse 1
Lage
1769barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, bezeichnet 1769; ehemalige Mannpforte bezeichnet 1742; platzbildprägend
Katholisches PfarrhausPfarrgasse 6
Lage
1768barocker Walmdachbau, 1768
HofanlageSchmittstraße 4
Lage
18. und 19. JahrhundertVierseithof, 18. und 19. Jahrhundert; barockes Wohnhaus, bezeichnet 1756
Katholische Pfarrkirche St. MichaelSchulstraße 40
Lage
1899/1900dreischiffige neugotische Stufenhalle, 1899/1900, Architekt Heinrich Renard, Köln; ortsbildprägendKatholische Pfarrkirche St. Michael
SchulhausSchulstraße 44
Lage
1890ehemalige Volksschule, jetzt Grundschule; repräsentativer Neurenaissance-Klinkerbau, 1890, Architekt Andreas DornSchulhaus
FabrikgebäudeSt. Johanner Straße ohne Nummer
Lage
ab 1929ehemalige Blumentopffabrik Eduard Weller; mehrteiliger Komplex verbretterter Hallen mit Ständerwerk auf Backstein-Unterbau ab 1929 mit technischer und anderer zugehöriger Einrichtung
HotelSt. Johanner Straße 6
Lage
1887ehemaliges Hotel; spätgründerzeitlicher Klinkerbau, bezeichnet 1887, Architekt Andreas Dorn; straßenbildprägend
MuseumSt. Johanner Straße 14
Lage
18. und 19. JahrhundertDreiseithof, 18. und 19. Jahrhundert; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1751, Toranlage bezeichnet 1804
Gasthaus „Zur Stadt Frankfurt“St. Johanner Straße 42
Lage
1845/46Hofanlage, 1845/46; spätklassizistisches Wohnhaus
Ehemalige SynagogeSynagogengasse 8
Lage
1825Putzbau im Rundbogenstil, 1825Ehemalige Synagoge
WohnhausZotzenheimer Straße 1
Lage
1910villenartiger Mansarddachbau im Landhausstil, 1910, Architekt Jacob Beck II

Literatur

Weblinks

Commons: Kulturdenkmäler in Sprendlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Einzeldenkmal barockes Fachwerkhaus Gau-Bickelheimer Str. 30 in Sprendlingen
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Sprendlingen, Katholische Pfarrkirche St. Michael
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Sprendlingen, Marktplatz und Rathaus während des Jahrmarktes
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Historische Grundschule in Sprendlingen / Rhh.
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Synagoge in Sprendlingen
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Kriegerdenkmal auf dem Sprendlinger Friedhof
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Jüdischer Teil des Friedhofs in Sprendlingen
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Sprendlingen, Evangelische Pfarrkirche
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Einzeldenkmal Hofanlage Gau-Bickelheimer Str. 24 in Sprendlingen
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Einzeldenkmal Gründerzeit-Villa Dammstr. 4 in Sprendlingen