Liste der Kulturdenkmäler in Gleisweiler

In der Liste der Kulturdenkmäler in Gleisweiler sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Gleisweiler aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 7. Januar 2019).

Denkmalzonen

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
Denkmalzone Kurhaus Bad GleisweilerBadstraße 28
Lage
1844„Sonnentempel-Sanatorium“; spätklassizistische Hauptgebäude unter Walmdach, 1844 von Leo von Klenze, großer Landschaftsgarten mit Teich und exotischen Bäumen und Sträuchern in zwei Teilen, durch Brücke über öffentlichen Weg miteinander verbunden; Gartenpavillon (Sonnentempel) um 1780, von Landau (Brauerei Schneider, Königstraße/Kirchstraße) hierher versetzt; in halbkreisförmiger Säulenstellung südseitig geöffnet, obenauf Belvedere mit Attikabrüstung;
weitere Gartenhäuser in Fachwerk aus dem 19. Jahrhundert und um 1910;
Skulptur eines Mädchens am Brunnen bezeichnet MDCCCLIX
Denkmalzone Kurhaus Bad Gleisweiler
Denkmalzone OrtskernBadstraße 1–4 und 6, Bergstraße 1–7, 9–11, 13 und 15–22, Hauptstraße 3–25, Kirchstraße 1–12, Kronstraße 1–13 (ungerade Nummern) und 2–8 (gerade Nummern), Weinstraße 1, 3 und 5
Lage
16. bis 18. Jahrhundertweitgehend geschlossene historische Baustruktur mit malerischen Straßenbildern, Wohnhäuser vor allem des 16. bis 18. Jahrhunderts, oft Fachwerk; Hofanlagen häufig mit Torbögen, mit katholischer und protestantischer KircheDenkmalzone Ortskern
Denkmalzone Friedhofnordöstlich des Ortes an der L 507
Lage
18. bis 20. JahrhundertAbschnitt der spätbarocken Friedhofsmauer entlang der Landstraße, um 1760/62 (1780–1820?); die Pfeiler des Eingangs gleich denen der Kirchhofmauer gestaltet, 1904 erweitert;

zahlreiche Grabmäler des 18. und 19. Jahrhunderts:

  • Grabmal Elisabeth (1800–1871) und Heinrich (1875–1916) Unger (Bild), historisierende Sandsteinstele;
  • Grabmal J. G. Ellermann (1762–1822), protestantischer Kirchenältester und Bürgermeister, klassizistische Stele mit Urnenbekrönung;
  • Grabmal C. L. Johann von Barthelemy d’Hastel (1783–1856) (Bild), bezeichnet „KERN & KOLL LANDAU“, neugotische Stele über Treppe mit Wappen und Motto;
  • Grabmal Peter Ottenat (1800–1833), Pfarrer, klassizistisch, über Sandsteinkubus mit Inschriften und Reliefs große gußreiserne Urne (Bild)

barockes Friedhofskreuz, 18. Jahrhundert, Kruzifix mit heiliger Maria Magdalena, geschweifter Tischsockel (Bild), wohl gleichzeitig Grabmal für den Schultheis Simon Fleischbein († 1784; Vater des Heidelberger Professors Heinrich Benedikt Fleischbein) und den Schöffen Heinrich Guthmann († 1779)

Denkmalzone Friedhof

Einzeldenkmäler

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
Prinz-Luitpold-DenkmalBadstraße
Lage
1911Rotsandsteinblock mit Reliefbildnis, bezeichnet 1911Prinz-Luitpold-Denkmal
Protestantische Martin-Bucer-KircheBadstraße 5
Lage
1954Sandsteinquaderbau, später Heimatstil, bezeichnet 1954, Portalgewände bezeichnet 1616;
eingeschossiges Nebengebäude mit Renaissancespolien, bezeichnet 1594
Protestantische Martin-Bucer-Kircheweitere Bilder
Zehnthof und PfarrhausBadstraße 7
Lage
1753ehemaliger kurpfälzischer Zehnthof und katholisches Pfarrhaus; barocke Dreiflügelanlage, 1753, Hofbaumeister S. ZellerZehnthof und Pfarrhaus
HaustürBadstraße, an Nr. 11
Lage
1827Haustür, bezeichnet 1827Haustür
WohnhausBadstraße 24
Lage
18. Jahrhundertzweiteiliges, eingeschossiges Unterstallhaus, teilweise Fachwerk, wohl aus dem 18. Jahrhundert; Spolie, bezeichnet 1565 (Bild)Wohnhaus
WohnhausBadstraße 26
Lage
18. Jahrhundertbarockes Unterstallhaus, wohl aus dem 18. JahrhundertWohnhaus
HofanlageBergstraße 4
Lage
17. und 18. JahrhundertHofanlage, 17. und 18. Jahrhundert; großes barocke Wohnhaus, 18. Jahrhundert; Renaissance-Torbogen, Nebenpforte bezeichnet 1619; Garten mit Stützmauer und barocker PforteHofanlage
HofanlageBergstraße 17
Lage
ab dem 17. JahrhundertHofanlage, ab dem 17. Jahrhundert; eingeschossiges Wohnhaus über Hochkeller, bezeichnet 1616Hofanlage
RathausHauptstraße 3
Lage
1842ehemals herrschaftliches Wohnhaus; spätklassizistischer Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1842Rathaus
SpolieHauptstraße, an Nr. 5
Lage
um 1600Werkstein eines Renaissance-Torbogens, um 1600Spolie
HofanlageHauptstraße 7
Lage
1755spätbarocke Hofanlage; Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1755, Torbogen bezeichnet 1763, mit Familienwappen Fleischbein und zugehöriger Erbauerinschrift; Elternhaus des Heidelberger Theologieprofessors Heinrich Benedikt Fleischbein (1747–1793)Hofanlage
WohnhausHauptstraße 9
Lage
18. JahrhundertWohnhaus, stattlicher barocker Walmdachbau, 18. JahrhundertWohnhaus
WohnhausHauptstraße 14
Lage
18. Jahrhundertbarockes Wohnhaus über Hochkeller, 18. Jahrhundert, Renaissance-Torbogen, um 1600Wohnhaus
ReliefsteinHauptstraße, an Nr. 21
Lage
1787Reliefstein, bezeichnet 1787Reliefstein
Katholische Pfarrkirche St. StephanHauptstraße 22
Lage
ab dem 14. Jahrhundertgotischer ehemaliger Chorturm, 14. Jahrhundert, spätbarocker SaalbauKatholische Pfarrkirche St. Stephanweitere Bilder
Kruzifix und GrabmalHauptstraße, bei Nr. 22
Lage
ab 1763spätbarockes Steinkruzifix, bezeichnet 1763; Grabmal S. Fleischbein, Rokokokreuz, um 1784Kruzifix und Grabmal
HofanlageKirchstraße 2
Lage
1596Hofanlage, 16. bis 19. Jahrhundert, mit eingeschossigem Fachwerkhaus über Hochkeller, bezeichnet 1596; bauliche GesamtanlageHofanlage
WohnhausKronstraße 2
Lage
1728barockes Fachwerkwohnhaus über Hochkeller, bezeichnet 1728Wohnhaus
WohnhausKronstraße 6
Lage
um 1600barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1707 und 1708 (Bild), im Kern wohl um 1600Wohnhaus
Bildstocknordöstlich des Ortes an der L 507
Lage
16. oder 17. JahrhundertBildstock; spätgotisch, wohl aus dem 16. oder 17. JahrhundertBildstock
Sühnekreuzenordöstlich des Ortes an der L 507, an der Grenze zu Burrweiler
Lage
16. JahrhundertSühnekreuze; Sandstein, wohl aus dem 16. JahrhundertSühnekreuze
Mühlesüdwestlich des Ortes (Hainbachtal 1)
Lage
18. oder erste Hälfte des 19. Jahrhundertsehemalige Mühle; geschlossene Anlage mit Torbau, 18. oder erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
Mühlesüdwestlich des Ortes (Hainbachtal 3)
Lage
Mitte des 19. Jahrhundertsehemalige (?) Mühle; spätklassizistischer Walmdachbau, Mitte des 19. JahrhundertsMühleweitere Bilder
Waldduschewestlich des Ortes im Hainbachtal
Lage
1849Walddusche; Badeanlage, Kaltwasseranlage, 80 m lange Werkstein-Rinne, Sandsteinquader-Wasserbecken, 1849Walddusche

Literatur

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Commons: Kulturdenkmäler in Gleisweiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Haus Bergstraße 17 von 1616, Bergstraße 17 in Gleisweiler
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Steinkruzifix von 1763 an der kath. Kirche in Gleisweiler
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Gleisweiler, Unterstallhaus Badstraße 26, wohl aus dem 18. Jahrhundert
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Renaissance-Hoftorbogen zwischen den Häusern Hauptstraße 14 und 16 in Gleisweiler
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Gleisweiler, protestantische Martin-Bucer-Kirche
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Türsturz Badstraße 11 in Gleiseiler; bezeichnet 1827, mit Handwerkerzeichen eines Küfers (Hammer und Reithaken)
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Barocker Walmdachbau mit Zwerchhaus, Hauptstraße 9 in Gleisweiler
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Grabmal von J.G. Ellermann
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Ehemalige Walddusche im Hainbachtal
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Barockes Fachwerk-Wohnhaus Kronstraße 6 in Gleisweiler
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Gleisweiler, Gebäude der Gemeindeverwaltung
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Fachwerk-Wohnhaus über Hochkeller, Kronstraße 4 in Gleisweiler
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drei Sühnekreuze, die so genannten "Seselkreuze" an der L 507 bei Gleisweiler
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Gleisweiler, Zehnthof und Pfarrhaus
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Denkmal von 1911
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Renaissance-Torbogen von 1619, Bergstraße 4 in Gleisweiler
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Simonshof Hauptstraße 7 in Gleisweiler
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Ochse als Metzgerzeichen von 1787 als Reliefstein am Haus Hauptstraße 21 in Gleisweiler
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Gleisweiler, Badstraße 24, zweiteiliges, eingeschossiges Unterstallhaus, teilweise Fachwerk, wohl aus dem 18. Jahrhundert; Spolie, bezeichnet 1565
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Spolie eines Renaissance-Torbogens, Hauptstraße 5 in Gleisweiler
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Hofanlage Altes Pfarrhaus Gleisweiler Kirchstr 2
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Kopie eines spätgotischen Bildstocks an der L 507 bei Gleisweiler
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Ehemalige (?) Mühle in Gleisweiler, Hainbachtal 3: spätklassizistischer Walmdachbau, Mitte des 19. Jahrhunderts.