Liste der Geotope im Landkreis Aschaffenburg

Diese Liste enthält 36 (Stand August 2016) Geotope des unterfränkischen Landkreises Aschaffenburg in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand März 2020) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden.

NameBildGeotop IDGemeinde / LageGeologische RaumeinheitBeschreibungFläche m² / Ausdehnung mGeologieAufschlussartWertSchutzstatusBemerkung
Goldbacher-Gneis Aufschluss SE von Kleinostheim661A002Mainaschaff
Position
Untermain-EbeneDer Goldbacher Gneis ist hier nur noch an der Wurzel eines Baumes etwa 2 m breit aufgeschlossen. Der Ort wird heute als Mountainbike-Übungsplatz genutzt und wurde dafür mit Sand zugeschüttet und völlig umgestaltet.50
10 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Muscovit-Biotit-Gneis
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Olivinnephelinit im Strietwald SE von KleinostheimVulkanschlotkegel bei Aschaffenburg DSCF4743.jpg
661A003Mainaschaff
Position
Untermain-EbeneÜber eine sehr steile Treppe gelangt man vom Kulturweg in die Teschenhöhle. Eine Informationstafel erläutert das anstehende Gestein. Es sind Schlottuffe mit Olivinnephelinbomben. Die Mulde ist sehr stark zugewachsen, so dass die Aufschlusswand nicht zugänglich und kaum sichtbar ist.20000
200 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Nephelinit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Phonolithbruch Rückersbacher Schlucht W von JohannesbergRückersbacher Schlucht 2013a.jpg
671A001Kleinostheim
Position
VorspessartIn einem kleinen aufgelassenen Steinbruch sind nur noch in einer schmalen engen Schlucht stark verwitterte Reste von Phonolith anstehend. Der tephritische Phonolith ist stark geklüftet und im westlichen Teil durch gebirgsrandparallele Störungen brekziiert. Dies ist das einzige Phonolithvorkommen Bayerns.200
20 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Phonolith
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dolomitbruch am Gräfenberg S von Rottenberg
671A002Hösbach
Position
SpessartAnstehend ist hier Zechsteindolomit, der im unteren Bruchbereich dünnbankig, nach oben hin dickbankig bis massig ausgebildet ist. Der angewitterte, bituminöse Dolomit weist im unteren Bereich zahlreiche mit Calcit gefüllte Drusen (rauhwackenähnlich) und Barytgänge auf. Die Steinmergel des höheren Zechsteins sind kaum noch zugänglich, Verkarstungstrichter und Flözberge des Kristallins sind nicht mehr zu beobachten. Der Bruch ist inzwischen nicht mehr öffentlich zugänglich.1600
80 × 20
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Dolomitstein, Rauhwacke
SteinbruchwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Straßenaufschluss SW von WesemichshofStraßenaufschluss-Wesemichshof-1.jpg
671A003Kleinkahl
Position
SpessartAn der Straße ist massiger gelblicher Zechsteindolomit aufgeschlossen, der an steilen Störungen zum Teil brekziiert ist. Wurzelbildung und Schwerspatgänge sind oberhalb der Straße gut sichtbar.550
25 × 22
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Dolomitstein
BöschungwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ellet-Stein am Kalbsbuckel bei KleinostheimKleinostheim 671A005.jpg
671A005Kleinostheim
Position
Untermain-EbeneOberhalb der Straße ragt aus den Bäumen anstehender Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis hervor. Ein Kreuz ist auf dem Buckel, sowie eine Gedenktafel für Ketteler am Felsen angebracht.80
10 × 8
Typ: Gesteinsart, Mineralien, Felswand/-hang
Art: Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gneisfelsen NNW von StockstadtStockstadt Main 671A006.jpg
671A006Stockstadt am Main
Position
Untermain-EbeneAm Dorfplatz von Stockstadt befindet sich eine kleine Felsgruppe von Grundgebirgsgestein, der die Mainschotter durchragt. Es ist ein Gneis aus dem Rotgneis-Komplex, der von einer Marienstatue geschmückt wird.32
8 × 4
Typ: Gesteinsart, Härtling
Art: Muscovit-Biotit-Gneis
Steinbruchbedeutendkein Schutzgebiet
Felsgruppe Königssitz WNW von KleinostheimStockstadt Main 671A007.jpg
671A007Stockstadt am Main
Position
Untermain-EbeneUmringt von Autobahnauffahrten befinden sich in einer sehr zugewachsenen Mulde Reste vom ehemaligen Abbau von Goldbacher Gneis. Es sind verwitterte Felsen, die nebeneinander aufgereiht sind.450
30 × 15
Typ: Gesteinsart
Art: Muscovit-Biotit-Gneis
Steinbruchbedeutendkein Schutzgebiet
Sandsteinaufschluss NW von Schloss MespelbrunnMespelbrunn 671A008.jpg
671A008Mespelbrunn
Position
SpessartAuf einem Privatparkplatz ist hier Heigenbrücker Sandstein der Gelnhausenfolge aufgeschlossen.1000
100 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
BöschungbedeutendNaturpark
Sandsteinbruch NE von Röderhof671A009-Röderhof-Aschaffenburg.jpg
671A009Schöllkrippener Forst
Position
SpessartIm ehemaligen Sandsteinbruch sind typische Ablagerungsformen und Gesteinsausbildungen des Heigenbrücker Sandsteins (Gelnhausen Folge) aufgeschlossen. Unterhalb der Wegeböschung steht Bröckelschiefer an. Der Aufschluss ist ausgeholzt und sehr gepflegt.1000
100 × 10
Typ: Schichtfolge
Art: Sandstein
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsgruppe am Wildpark N von HaibachHaibach 671A010 Closeup.jpg
671A010Haibach
Position
VorspessartOberhalb vom Wildpark von Haibach ragt eine steil stehende Felsgruppe von geklüftetem Biotitgneis heraus, die sich noch weiter in den Wald verfolgen lässt. Der Aufschluss ist gut erhalten und wird von Kindern gerne als Kletterfelsen genutzt.48
8 × 6
Typ: Gesteinsart
Art: Biotit-Gneis
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal
Ehemaliger Sandsteinbruch bei HeigenbrückenHeigenbruecken 671A011.jpg671A011Heigenbrücken
Position
SpessartDer Bruch bietet einen Einblick in die Typlokalität des Heigenbrückener Sandsteins. Er liegt NE des Bahnhofs im Neubaugebiet, ist seit langem aufgelassen, aber immer noch in gutem Zustand.175
35 × 5
Typ: Typlokalität
Art: Sandstein
Steinbruchbesonders wertvollNaturpark
Aufschluss am Lindenberg NE von Laufach671A012Laufach
Position
VorspessartDer ehemalige Aufschluss von Muskovit-Biotit-Schiefer ist inzwischen aufgefüllt und zugewachsen. Anstehendes Gestein ist nicht mehr sichtbar. Nur noch ein paar Lesesteine sind vorhanden.4
2 × 2
Typ: Gesteinsart
Art: Muscovit-Biotit-Gneis
BöschungbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch an der Straße Eichenberg-SailaufSailauf 671A013.jpg671A013Sailauf
Position
VorspessartIn dem Steinbruch wurde Muskovit-Biotit-Gneis (Haibacher Gneis) innerhalb der Glimmerschiefer-Paragneis-Gruppe abgebaut.60
20 × 3
Typ: Gesteinsart
Art: Muscovit-Biotit-Gneis
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch E von HörsteinAlzenau 671A014.jpg
671A014Alzenau
Position
VorspessartIn dem Steinbruch wurde Amphibolit der Hörstein-Huckelheim-Formation abgebaut. Der Bruch ist sehr zugewachsen, die Steinbruchwände kaum erreichbar.500
50 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Amphibolit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch zwischen Hörstein und HohlAlzenau 671A015.jpg
671A015Alzenau
Position
VorspessartIn dem inzwischen sehr zugewachsenen Steinbruch wurde Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis der Mömbris-Formation abgebaut.500
50 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
1. Quarzitzug NW von GunzenbachMoembris 671A016.jpg
671A016Mömbris
Position
VorspessartIm sehr zugewachsenen Aufschluss ist roter, plattig bis bankig absondernder Quarzit und Quarzitschiefer mit Zwischenlagen von quarzreichen Glimmerschiefern zu sehen. Der Gesteinsverband zeigt die ursprünglich sedimentär angelegte Wechselschichtung.150
30 × 5
Typ: Schichtfolge
Art: Quarzit
SteinbruchwertvollNaturpark
1. Quarzitzug S von MolkenbergMoembris 671A017.jpg
671A017Mömbris
Position
VorspessartNeben der Straße ist hinter einem Wohnhaus Quarzit bis Quarzitschiefer in einem ehemaligen Steinbruch aufgeschlossen. Er ist an Scherklüften zergliedert und plattig bis bankig absondernd.500
100 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Quarzit
SteinbruchbedeutendNaturpark
Ehemaliger Steinbruch E von StrötzbachMoembris 671A018.jpg
671A018Mömbris
Position
VorspessartDer ehemalige Steinbruch von Granat-Plagioklas-Gneis ist mittlerweile sehr eingewachsen und mit Schutt aufgefüllt, so dass die Grubenwände nicht zugänglich sind.200
20 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Granat-Plagioklas-Gneis
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch an der Herrnmühle ESE von MichelbachSteinbruch-Herrnmühle-Michelbach.jpg
671A019Alzenau
Position
VorspessartIn dem kleinen Steinbruch wurde rötlicher, quarzitischer Glimmerschiefer abgebaut. Heute ist der Aufschluss etwas zugewachsen.300
30 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Glimmerschiefer
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Quarzitblöcke am Hahnenkamm SE von Kälberau
671A020Alzenau
Position
VorspessartDie Quarzitblöcke am Hahnenkamm gehören zum 4. Quarzitzug im Vorspessart (Hahnenkamm-Quarzit). Am Hang verteilt liegen weitere, verwitterte und nicht anstehende Quarzitblöcke.2
2 × 1
Typ: Gesteinsart
Art: Quarzit
BlockwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Grube NW von Oberhemsbach671A021Alzenau
Position
VorspessartDer ehemalige Steinbruch von Paragneis ist zugewachsen und mit Boden bedeckt. Anstehendes Gestein ist nicht mehr sichtbar.50
10 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Gneis
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch S von Erlenbach671A022Hösbach
Position
VorspessartIn dem verwachsenen Steinbruch wurde Schöllkrippener Gneis aus dem Rotgneis-Komplex abgebaut.60
20 × 3
Typ: Gesteinsart
Art: Muscovit-Biotit-Gneis
SteinbruchwertvollNaturpark
Keiner-Bruch SE von Oberbessenbach671A024Bessenbach
Position
SpessartAuf dem Kulturweg 2 befindet sich der ehemalige Sandsteinbruch Keiner. Hier wurde rotbrauner bis blassroter, fein- bis mittelkörniger mittel- bis dickbankiger Heigenbrücker Sandstein abgebaut. Der Bruch ist etwas zugewachsen und wird heute von Kletterern benutzt.13600
170 × 80
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch WSW von Brücken671A027Mömbris
Position
VorspessartIm Steinbruch bei Hemsbach sind granathaltige Glimmerschiefer bis Quarzitschiefer der Geiselbachformation anstehend. Darin sind bis zu 1 cm starke Lagen aus dichten, glimmerarmen Quarziten eingeschaltet. Der Quarzit enthält Hellglimmer und selten etwas Turmalin.90100
530 × 170
Typ: Gesteinsart
Art: Quarzit
SteinbruchwertvollNaturpark
Sandsteinbruch am Parkplatz Wodianka SW von HeigenbrückenForst Hain im Spessart 671A030.jpg
671A030Forst Hain im Spessart
Position
SpessartGegenüber der Wodianka-Hütte befindet sich auf der anderen Straßenseite ein ehemaliger Buntsandsteinbruch. Der rotbraune bis blassrote, mittelkörnige Sandstein gehört zum Heigenbrückener Sandstein.7000
140 × 50
Typ: Schichtfolge
Art: Sandstein
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Zechstein-Aufschluss am Sportplatz S von FeldkahlHoesbach 671A031.jpg
671A031Hösbach
Position
VorspessartAm SW-Rand des Golfplatzes am Sportplatz des TSV Feldkahl ist an einer langgezogenen Felswand gebankter Zechsteindolomit aufgeschlossen. Klüfte führen gelegentlich Baryt (teilweise kleine Kristalle).2700
270 × 10
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Mineralien
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppewertvollkein Schutzgebiet
Steinbruch am Wendelberg W von HaibachBay Haibach Geotop671a032 1.jpg
671A032Haibach
Position
VorspessartIm ehemaligen Steinbruch wurde Biotit-Gneis abgebaut. Der Wendelberg-Gneis ist ein kleinkörniger Gneis mit einer deutlichen Paralleltextur. Örtlich sind pegmatitische Schlieren zu beobachten, die die Gneissubstanz verdrängten und offenbar jüngeres Alter besitzen. In den Pegmatitgängen wurden sammelwürdige Minerale gefunden, wie Turmalin, Apatit und Ilmenit, selten auch Beryll, großtafelige Muskovite und Biotite. Spessartin wurde erstmals am Wendelberg gefunden.20000
200 × 100
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Biotit-Gneis
SteinbruchwertvollNaturpark
Steinbruch und Felsen SW von RückersbachKleinostheim 671A033 N.jpg
671A033Kleinostheim
Position
VorspessartIm alten Steinbruch am Hexenhäuschen ist eine Wechsellagerung von Granat-Plagioklas-Gneis und Glimmerschiefer aufgeschlossen. Oberhalb des Steinbruchs folgt an den Hängen des Rückersbaches der landschaftlich reizvollste Teil der Schlucht: Felsgruppen aus Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis auf etwa 500 m Länge.750
30 × 25
Typ: Gesteinsart, Felsgruppe
Art: Granat-Plagioklas-Gneis, Glimmerschiefer, Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kupferbergwerk Wilhelmine E von SommerkahlGrube Wilhelmine 2.jpg
671G001Sommerkahl
Position
SpessartSpektakuläre Tapeten von farbenprächtigen Kupfermineralen, insbesondere dem grünen Malachit und dem blauen Azurit überziehen die Steinbruchwände der Kupfererzgrube Wilhelmine. Die Kupferminerale befinden sich in einem Orthogneis, der vor etwa 335 Millionen Jahren während der variszischen Gebirgsbildung entstanden ist. Hydrothermale Gänge führen als Erze Buntkupferkies (Bornit), silberhaltiges Arsenfahlerz (Tennantit), Kupferkies und Pyrit neben Quarz und Schwerspat als Gangarten. Das Geotop gehört zu Bayerns hundert schönsten Geotopen und wird vor Ort mit einer entsprechenden Infotafel erläutert.5000
100 × 50
Typ: Stollen
Art: Gneis
Steinbruchbesonders wertvollNaturparkBayerns schönste Geotope Nr. 23
Kupferschiefergrube Hilfe Gottes NE von Großkahl671G002Kleinkahl
Position
SpessartDer Bergbau auf Kupferschiefer ist hier urkundlich seit 1454 belegt und wurde mit Unterbrechungen bis 1835 fortgesetzt. Gewonnen wurden Kupfer, Blei und Silber. Am Hang des Habersberges sind die kreisrunde Pinge des früheren Förderschachts und Halden als Bergbauzeugen erhalten. Auf den Halden ist Kupferschiefer mit Spuren von Blei- und Kupfermineralien zu finden. Die früheren Mundlöcher des Alten Kahler Stollens und des Maximiliansstollens sollen noch anhand von austretenden Grubenwässern zu lokalisieren sein. Das Areal ist als Bodendenkmal ausgewiesen (Abb. 3, hellrote Fläche, Denkmal-Nr. D-6-5821-0026). Ein Teil des früheren Bergbaugeländes ist leider von einer Erdaushubdeponie überschüttet.0
keine Angabe
Typ: Halde, Pinge/nfeld
Art: Tonstein, Buntmetallerz
PingewertvollBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kupferschiefer-Bergbau am Rothen Rain NE von SailaufSailaufer Forst 671G003.jpg
671G003Sailaufer Forst
Position
VorspessartDer mittelalterliche Duckelbergbau auf Kupferschiefer hat hier eine große Anzahl von Pingen hinterlassen. Beim Duckelbergbau wurde ein Schacht bis in den Kupferschiefer abgeteuft und dieser abgebaut. Anschließend wurde der Kupferschiefer seitlich abgegraben. Ehe Stützmaßnahmen erforderlich wurden, wurde stattdessen in einiger Entfernung ein neuer Schacht abgeteuft. Gewonnen wurden Kupfer und Blei. Die Schachtpingen sind noch bis 3 m tief, die Halden haben Durchmesser bis 30 m. Das Gelände ist Bodendenkmal (Denkmal-Nr. D-6-5921-0048).357500
650 × 550
Typ: Pinge/nfeld, Schacht
Art: Tonstein
PingewertvollBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Düne im Kühbruch E von Kahl a. M.Die Alzenauer Sande 1.jpg
671R001Alzenau
Position
Untermain-EbeneDie Sanddüne im Kühbruch bildet zusammen mit der anschließenden Düne in der Sauweide das zum Naturschutzgebiet Alzenauer Sande gehörende Teilgebiet Neufeld. An dem schmalen, unregelmäßig geformten Dünenzug lässt sich der flache Luvhang gegen Westen und steilere Leehang im Osten gut nachvollziehen. Kräftige Westwinde nahmen in den Kaltzeiten feinen Sand aus den Schottern von Main und Kahl auf und lagerten ihn andernorts in Form von Flugsanddecken und Dünen wieder ab.6000
200 × 30
Typ: Düne
Art: Sand
kein AufschlusswertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Düne in der Sauweide E von Kahl a. M.Gerichtsplatz 09 nel.jpg
671R002Alzenau
Position
Untermain-EbeneDie Sanddüne in der Sauweide bildet zusammen mit der anschließenden Düne im Kühbruch das zum Naturschutzgebiet Alzenauer Sande gehörende Teilgebiet Neufeld. Zu sehen ist ein schmaler, unregelmäßig geformter Dünenzug. Kräftige Westwinde nahmen in den Kaltzeiten feinen Sand aus den Schottern von Main und Kahl auf und lagerten ihn andernorts in Form von Flugsanddecken und Dünen wieder ab.14400
180 × 80
Typ: Düne
Art: Sand
kein AufschlussbedeutendNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Beutelstein SW von OberbessenbachBessenbach 671R003.jpg
671R003Bessenbach
Position
VorspessartIm Wald sind über den ganzen Hang Blöcke von wollsackverwittertem Diorit verteilt. Als der markanteste und größte dieser Dioritfelsen ragt der Beutelstein aus dem Blockstrommeer heraus.1000
40 × 25
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Diorit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Quarzporphyrbruch NE von SailaufSailauf 671A004.jpg
671A004Sailauf
Position
SpessartNördlich von Sailauf wurde im Steinbruch Hartkoppe Rhyolith abgebaut. Es ist ein feinkörniges, dichtes Gestein von rötlicher bis rötlichgrauer Farbe und besitzt ein feinporphyrisches Gefüge. Der Rhyolithkörper steckt zylindrisch im umgebenden Gneis des Rotgneis-Komplexes und wird von Sedimenten des Zechsteins bedeckt. Größere Spalten, die sich meist fast senkrecht durch das Gestein verfolgen lassen, wurden später v. a. mit Eisen- und Mangan- sowie Arsenmineralien ausgefüllt. Der Steinbruch ist die Typlokalität der Minerale Sailaufit und Okruschit. Der Abbau wurde Ende 2017 eingestellt. Auf der 1. Sohle des Steinbruchs ist eine Infotafel angebracht, auf der man sich über den Steinbruch und seine Minerale informieren und in den Steinbruch blicken kann. Diese Tafel ist in den etwa 10 km langen Kulturrundweg Bleckmaul & Sailaufit eingebunden, der in Sailauf an der St.-Vitus-Kirche beginnt.60000
300 × 200
Typ: Gesteinsart, Mineralien, Typlokalität 4 Kontakt
Art: Rhyolith, Dolomitstein, Tonstein
SteinbruchwertvollNaturpark
Aufgel. Quarzitbrüche NNE von Geiselbach671A034Geiselbach
Position
VorspessartAm Kreuzberg nordnordöstlich von Geiselbach befinden sich mehrere aufgelassene Steinbrüche. Die hier gewonnenen Gesteine gehören dem 4. Quarzitzug der Geiselbach-Formation an. Von diesem Gestein existieren nur noch sehr wenige gute Aufschlüsse. Aufgrund paläontologischer Befunde von Pteridophyten (Gefäßsporenpflanzen) und Sporen können der Quarzit und die weiter auftretenden Gesteine (teilweise Granat führender Glimmerschiefer und Quarzit-Glimmerschiefer) in den Grenzbereich Silur-Devon gestellt werden. Es handelt sich um mehrere meist sehr kleine (ca. fünf mal fünf Meter) Abbaustellen sowie einen größeren (ca. 40 mal 50 Meter) Steinbruch. In einem der Brüche wurde das Baumaterial für die Kirche St. Magdalena in Geiselbach abgebaut. Das ausgedehnte Abbaugelände erstreckt sich am Südhang des Kreuzbergs über eine Fläche von rund 300 mal 150 Meter. Es liegt in einem Hochwald und ist über einen nicht markierten Wanderweg gut zugänglich. Aufschlüsse bestehen nur noch an wenigen Stellen, jedoch sind überall ausreichend Halden- und Lesefunde möglich.2000
50 × 40
Typ: Gesteinsart
Art: Quarzit
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, www.lfu.bayern.de, Geotoprecherche (abgerufen am 16. September 2017)

Weblinks

Commons: Geotope im Landkreis Aschaffenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Vulkanschlotkegel bei Aschaffenburg DSCF4743.jpg
Autor/Urheber: Johann H. Addicks - addicks@gmx.net, Lizenz: GFDL 1.2
Vulkanschlotkegel, abgebauter Basaltkegel bei Aschaffenburg
Rückersbacher Schlucht 2013a.jpg
Autor/Urheber: Maulaff, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Felsformation in der de:Rückersbacher Schlucht, Unterfranken, Bayern
Gräfenberg Steinbruch.JPG
© Freak-Line-Community / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Der westliche Steinbruch auf dem Gipfel des Gräfenberges
Straßenaufschluss-Wesemichshof-1.jpg
Autor/Urheber: Franken-steine, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Straßenaufschluss SW von Wesemichshof

Geotop-Nummer: 671A003 5821GT000001 Kleinkahl Aschaffenburg 5821 Bieber R: 4305969 H: 5556847
260 m ü.NN L: 25 m, B: 22 m, H: 3 m, F: 50 qm Spessart

An der Strasse ist massiger gelblicher Zechsteindolomit aufgeschlossen, der an steilen Störungen zum Teil brekziiert ist. Wurzelbildung und Schwerspatgänge sind oberhalb der Straße gut sichtbar.
Kleinostheim 671A005.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ellet-Stein am Kalbsbuckel bei Kleinostheim, Geotop 671A005, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 5920GT000002, Metallkreuz von 1946, 2012 ersetzt
Stockstadt Main 671A006.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Gneisfelsen NNW von Stockstadt, Geotop 671A006, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 6020GT000003
Stockstadt Main 671A007.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Felsgruppe "Königssitz" WNW von Kleinostheim, Geotop 671A007, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 6020GT000004
Mespelbrunn 671A008.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Sandsteinaufschluss NW von Schloß Mespelbrunn, Geotop 671A008, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem)6021GT000006 im Naturpark Spessart am Rande des LSG innerhalb des Naturparks Spessart (ehemals Schutzzone) (LSG-00561.01)
671A009-Röderhof-Aschaffenburg.jpg
Autor/Urheber: Franken-steine, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Sandsteinbruch NE von Röderhof Geotop-Nummer: 671A009, Buntsandstein
Haibach 671A010 Closeup.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Haibach, Felsgruppe aus Biotit-Gneis am Wildpark, Naturdenkmal und Geotop 67A010
Heigenbruecken 671A011.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ehemaliger Buntsandsteinbruch in Heigenbrücken, Typlokalität des Heigenbrückener Sandsteins, Geotop 671A011, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 5922GT000001
Sailauf 671A013.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Steinbruch an der Straße Eichenberg-Sailauf, Geotop 671A013, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 5921GT000005 im LSG-00561.01 "LSG innerhalb des Naturparks Spessart (ehemals Schutzzone)" und NP-00015 Naturpark Spessart
Alzenau 671A014.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Alzenau, Steinbruch E von Hörstein, Geotop 671A014, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 5920GT000003 im LSG innerhalb des Naturparks Spessart (ehemals Schutzzone)
Alzenau 671A015.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Alzenau, Steinbruch zwischen Hörstein und Hohl, Geotop 671A015, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 5920GT000004 im LSG innerhalb des Naturparks Spessart (ehemals Schutzzone)
Moembris 671A016.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mömbris, 1. Quarzitzug NW von Gunzenbach, Geotop 671A016, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 5920GT000005 im Naturpark Spessart (NP-00015)
Moembris 671A017.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mömbris, 1. Quarzitzug S von Molkenberg, Geotop 671A017, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 5920GT000006 im Naturpark Spessart (NP-00015)
Moembris 671A018.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mömbris, Ehemaliger Steinbruch E von Strötzbach, Geotop 671A018, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 5920GT000007, LSG innerhalb des Naturparks Spessart (ehemals Schutzzone), im Naturpark Spessart (NP-00015)
Steinbruch-Herrnmühle-Michelbach.jpg
Autor/Urheber: Franken-steine, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Geotop-Nummer: 671A019 5820GT000001 Alzenau i.UFr. Aschaffenburg
5820 Langenselbold R: 4294264 H: 5555441 150 m ü.NN
L: 30 m, B: 10 m, H: 10 m, F: 300 qm Vorspessart
Forst Hain im Spessart 671A030.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Sandsteinbruch am Parkplatz Wodianka SW von Heigenbrücken, Geotop 671A030, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 5922GT000002
Hoesbach 671A031.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Zechstein-Aufschluss am Sportplatz S von Feldkahl, Geotop 671A031, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 5921GT000009
Bay Haibach Geotop671a032 1.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bayern, Haibach, Geotop 671a032 (Steinbruch am Wendelberg)
Kleinostheim 671A033 N.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kleinostheim, Steinbruch und Felsen SW von Rückersbach, Geotop 671A033, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 5920GT015001, im LSG innerhalb des Naturparks Spessart (ehemals Schutzzone), im Naturpark Spessart (NP-00015), Felsen am Hexenhaus nördlich des Weges
Grube Wilhelmine 2.jpg
Autor/Urheber: Presse03, Lizenz: CC BY-SA 3.0
ehem. Kupfergrube "Wilhelmine" in Sommerkahl bei Aschaffenburg, Deutschland - neuer Stollenmund
Sailaufer Forst 671G003.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kupferschiefer-Bergbau am Rothen Rain NE von Sailauf, Geotop 671G003, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 5921GT015001 und Bodendenkmal D-6-5921-0048 im LSG innerhalb des Naturparks Spessart (ehemals Schutzzone). Der Bergbau ist eingestellt, die Landschaft aber durch den früheren Bergbau modelliert.
Die Alzenauer Sande 1.jpg
Autor/Urheber: Benedikt Behnke, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Das Bild zeigt eine Szenerie der Alzenauer Sande.
Gerichtsplatz 09 nel.jpg
Autor/Urheber: Nadine Voisine, Lizenz: CC BY-SA 4.0
NSG-00439.01 / Naturschutzgebiet "Alzenauer Sande, Gerichtsplatz" in Alzenau-Hörstein, Landkreis Aschaffenburg, Bayern
Bessenbach 671R003.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Beutelstein SW von Oberbessenbach, Geotop 671R003, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem)6021GT000012 im LSG innerhalb des Naturparks Spessart (ehemals Schutzzone)
Sailauf 671A004.jpg
Autor/Urheber: KaiBorgeest, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Quarzporphyrbruch NE von Sailauf, Geotop 671A004, Objekt-ID (Bay. Bodeninformationssystem) 5921GT000002