Liste der Erzbischöfe und Bischöfe von Magdeburg



Erzbischöfe
Im Jahre 1680 wurde das Erzstift Magdeburg säkularisiert und als erbliches Herzogtum dem Herrschaftsbereich des Kurfürstentums Brandenburg angeschlossen.
Bischöfe
Das Bistum Magdeburg wurde am 8. Juli 1994 vom Erzbistum Paderborn abgetrennt und durch Papst Johannes Paul II. wieder zu einem eigenständigen Bistum erhoben.
| Name | Bild | Wappen | von | bis |
|---|---|---|---|---|
| Leo Nowak | 8. Juli 1994 | 17. März 2004 | ||
| Gerhard Feige | (c) I, SajoR, CC BY-SA 2.5 | 23. Februar 2005 |
Literatur
- « Chronologie Historique des Archevêques de Magdebourg ». In: François Clément, Nicolas Viton de Saint-Allais (Bearb.): L’Art de vérifier les dates des faits historiques, des inscriptions, des chroniques et autres anciens monuments, depuis la naissance de Notre-Seigneur. Bd. 16. Valade, Paris 1819, S. 441–470.
- Ernst Friedrich Mooyer: Verzeichnisse der deutschen Bischöfe seit dem Jahr 800 nach Chr. Geb. Minden 1854, S. 60–61 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- H. Michaelis / E. W. Peters (Hrsg.): Magdeburger Bischofschronik. Janos Stekovics, Dößel 2006. ISBN 978-3-89923-132-8.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Die Deutsche Biographie nennt zwei verschiedene Albrechte „II.“. Wahrscheinlich hat der Biograph Albrechts von Käfernburg den allerersten Erzbischof Adalbert mitgerechnet, da „Adalbert“ und „Albrecht“ etymologisch Varianten des gleichen Namens sind. Beim Kurzeintrag zu Albrecht von Sternberg wurde Erzbischof Adalbert nicht mitgerechnet, beim Artikel zu Albrecht von Querfurt dann wieder mitgerechnet, schließlich bei Albrecht von Brandenburg auf die Zählung verzichtet.
- ↑ Albrecht II. (Albert) Erzbischof von Magdeburg
- ↑ Deutsche Biographie: Albrecht II., Magdeburg, Bischof
- ↑ Deutsche Biographie: Albrecht IV. (Albertus) von Querfurt Erzbischof von Magdeburg
- ↑ Albrecht – Markgraf von Brandenburg, Erzbischof von Magdeburg und Administrator des Bistums Halberstadt
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: 16356isLOL, Lizenz: CC0
Wapen Bischof em. Leo Nowak, Magdeburg
Ursberg, Klosterkirche, Heiligenfigur
(c) Bundesarchiv, Bild 183-32971-0006 / Biscan / CC-BY-SA 3.0
Autor/Urheber: Thomas Guffler, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gerhard Feige, Bischof von Magdeburg
coat of arms of archdiocese of Magdeburg (Germany)
Autor/Urheber: Thomas Guffler, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Leo Nowak, Bischof von Magdeburg, bei der Feier zum 80. Geburtstag von Propst Max Pritze
(c) I, SajoR, CC BY-SA 2.5
Das Wappen von Bischof Gerhard Feige.
Das Wappen verbindet markante Phasen der wechselvollen Geschichte des Magdeburger Kirchengebietes mit meiner Biografie und meinen Anliegen. In seinem ersten und vierten Feld ent-spricht es unserem Bistumswappen.
Links oben erscheinen mit Rot und Weiß die Farben des 968 gegründeten und während der Reformation untergegangen Erzbistums Magdeburg. Eine große Vergangenheit mit verehrungswürdigen Heiligen und die Tragik der Glaubensspaltung stehen vor Augen. Angesichts der dramatischen Entchristlichung Mittel- und Ostdeutschlands ruft beides zur Besinnung und – damit unser Zeugnis glaubwürdiger werde – zu einer größeren ökumenischen Gemeinsamkeit auf.
Das goldene Kreuz auf rotem Grund verkörpert das Wappen des Bistums – seit 1930 Erzbistums – Paderborn. Ihm gehörte unsere Diasporaregion von 1821 bis 1994 an, zu ihm gibt es auch nach der Verselbständigung unseres Bistums weiterhin besondere Beziehungen. Dankbar schaue ich mit vielen auf die großzügige Unterstützung der Paderborner und deren herzliche Solidarität zurück.
Rechts oben ist das Wappen meiner Heimatstadt Halle (Saale) zu sehen. Seine Gestirne werden mit einer Legende in Verbindung gebracht, nach der vor über 1000 Jahren ein Bischof den ärmlichen Gründern der Stadt – den Halloren – zur Verwirklichung ihres Planes gewünscht habe: „und es leuchte euch Sonne, Mond und Sterne“. Nach wie vor begleiten und erbauen mich hallesche Erlebnisse, Prägungen und Kontakte.
Das linke untere Feld schließlich zeigt auf goldenem Grund ein vieldeutiges und überwiegend in der byzantinischen Ikonografie entfaltetes Motiv: den sogenannten „leeren Thron“ beziehungsweise dessen „Bereitung“ (griechisch: Hetoimasia). Als Zeichen unsichtbarer Anwesenheit schon im heidnischen Götter- und Kaiserkult in Gebrauch hat die frühchristliche Kunst es auf die Repräsentation Christi als des himmlischen Herrschers angewandt. Zumeist mit Evangelienbuch, Taube und Kreuz versehen wurde dieser Thron in der byzantinisch-slawischen Tradition auch zum Hinweis auf den dreieinen Gott, die Ausgießung des Heiligen Geistes, die Gegenwart Christi in der Eucharistie und seine endgültige Wiederkunft in Herrlichkeit. Hier im Wappen steht die „Thronbereitung“ als Ausdruck für meine historisch-theologische Beschäftigung mit der Alten Kirche und dem christlichen Osten, meine Liebe zur byzantinischen Liturgie, mein Vertrauen auf Gottes Nähe und meine Überzeugung, dass volle Katholizität nur dann eine wirkliche Chance hat, wenn die Christenheit noch mehr – wie Papst Johannes Paul II. wiederholt betont hat – „mit beiden Lungenflügeln atmet“, dem westlichen wie dem östlichen.
Kurfürst Joachim Friedrich von Brandenburg.
