Liste der Bodendenkmale in Bismark (Altmark)

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In der Liste der Bodendenkmale in Bismark (Altmark) sind alle Bodendenkmale der Stadt Bismark (Altmark) und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Auflistung von Johannes Schneider aus dem Jahr 1986 und die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit Stand vom 25. Februar 2016. Die Baudenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Bismark (Altmark) aufgeführt.

Denkmal-IDFundartOrtsteilBezeichnungZeitstellungLageBemerkungenBild
428310059Grabmal > GrabhügelArensbergGrabhügelNeolithikumca. 1 km nordöstl. vom Ort
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Durchmesser: ca. 10–12 m, Höhe ca. 1,00–1,50 m; stark gestört (wohl Raubgräber). In der Störung befindet sich ein Findling. Kleinere sichtbare Steine können zu einem Steinkreis gehören.
428310085Befestigung > BurgBadingenüberbaute Burganlage?undatiertim Ort, Rittergut/Schloss
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Der größte Bereich der Anlage befindet sich auf einem eingezäunten Park mit Herrenhaus/Gutshaus.
428310063besonderer SteinBadingenFindling, Kultstätte?undatiertwestl. vom Ort (‚Badinger Holt‘)
(Lage)
Findling, Abmaß: ca. 1,90 m * bis zu 1,50 m, Höhe ca. 0,70 m. Der Stein liegt dicht nördl. des Feldweges auf einer Grabenböschung im heutigen Wiesengelände (früher wohl Moor). Es könnte sich um eine Kultstätte handeln.
428310032besonderer SteinBadingenSteinkreuzMittelalterRosa-Luxemburg-Straße
(Lage)
Das Sühne-Kreuz befindet sich in der Rosa-Luxemburg-Straße direkt auf der Friedhofsmauer (später aufgesetzt). Es besteht aus gräulich-grünen Buntsandstein
428310002Befestigung > WallBadingenBurgwallMittelalterNiederungslage nördl.
(Lage)
Wohl natürliche Anhöhe, die für die Burganlage genutzt wurde. Die daran angrenzende Straße hat den Randbereich der Anlage teilweise zerstört. Burganlage stammt wohl aus dem Mittelalter
428302193Grabmal > MegalithgrabBeesewegeGroßsteingrabNeolithikum
(Lage)
Die noch vorhandenen zwei Steine dieses Grabes, die vermutlich zur Kammer gehören, lassen keine Rückschlüsse mehr auf Typ und Größe dieser Anlage zu.Großsteingrab Beesewege 2022 06.jpg
428310061Grabmal > MegalithgrabBeesewegeteilzerstörtes MegalithgrabNeolithikumsüdöstl.
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Im Umfeld der beiden großen Findlinge befinden sich noch kleinere Findlinge und Lesesteinhaufen. Die noch vorhandenen Steine können von der Kammer stammen. Die Größe und der Grabtyp können nicht ermittelt werden.Beesewege Findlinge 2022 01.jpg
428310142Befestigung > BurgBismarkBurgwallanlage „Burgstall“Mittelalterim Südteil des Ortes, Alte Str. 37/38
(Lage)
1209 urkundlich erwähnt (Bisopesmarcke), seit 1. März 1957 unter Schutz! Die Anlage befindet sich auf einer Anhöhe (ehemaliges Gartenland). Sie ist stark bewachsen und besitzt eine ovale Form (ca. 30 * 20 m).
428310005Grabmal > MegalithgrabBülitzMegalithgrabNeolithikumim Wald, dicht westl.
(Lage)
Großdolmen mit 5 Wandsteinpaaren und trapezförmiger Umfassung. Am Grab befindet sich eine steinerne Gedenktafel(?), wohl des 18. Jh. Diese ist stark verwittert und fast unleserlich.Großsteingrab Bülitz 2022 19.jpg
428310006Befestigung > WallDeetzLandwehr mit WartheMittelalterwestlich
(Lage)
Die Landwehr besitzt einen Doppelgraben, Wälle noch ca. 4–5 m hoch. Durch sehr starken Bewuchs sind die Wälle im Sommer nicht begehbar. Die Warthe wurde 1372 errichtet. Die Landwehr ist bereits 1238 erwähnt.
428310060Befestigung > BurgDobberkauBurgstelleMittelaltersüdwestl. vom Ort „Borgstall“
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Leichte Erhebung im Gelände.
428310024Grabmal > MegalithgrabFriedrichsfleißzerstörtes Megalithgrab?Neolithikum
(Lage)
Vermutlich im 19. Jh. zerstört. Standort in der Nähe des Grabes v. Grassau. Wohl Reste eines zerstörten Megalithgrabes. Es sind noch 9 Steine bzw. deren Reste vorhanden. Mindestens noch 1 Stein in situ (hochkant) eingegraben.
428310009Grabmal > MegalithgrabGrassau1Megalithgrab von GrassauNeolithikumim Wald, östl.
(Lage)
Großsteingrab Hohenwulsch-Friedrichsfleiß 2022 10.jpg
428310090Grabmal > GrabhügelKäthenGrabhügel ‚Spitzberg‘ / ‚Spitzer Berg‘undatiertca. 4 km westl. vom Ort
(Lage)
Sehr markanter Hügel im Gelände. Er ist kegelförmig, ca. 20 m hoch und besitzt einen Durchmesser von ca. 100 m an der Basis. Die Hügelspitze kann auf einen seitlichen angelegten Weg erklommen werden. Der Hügel ist oben getrichtert.
?Grabmal > GrabhügelKäthenGrabhügel ‚Rummelberg‘undatiert4 km nordwestl. vom Ort
(Lage)
nordwestl. Rummelberg, südwestl von Klinke
428310030Grabmal > MegalithgrabKlädenumgesetztes MegalithgrabNeolithikumKlädener Dorfstraße (Kirchhof)
(Lage)
Ursprünglich auf dem PKG-Kaufhausgelände, heute auf dem Kirchhof. Die Anlage ist gut gepflegt.Kläden Kirche 2022.jpg
428310012Grabmal > MegalithgrabKläden2 (?) Megalithgräber, nur 1 MegalithgrabNeolithikumim Feld, nördl.
(Lage)
Die Anlage müsste dringend besser gepflegt werden.Großsteingrab Kläden.jpg
428310136Grabmal > GrabhügelKönnigde2 Grabhügelundatiert
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Grabhügel 1: Durchmesser ca. 15 m, Höhe bis ca. 1,00 m

Grabhügel 2: Durchmesser ca. 10 m, Höhe bis ca. 0,80 m, unsicher, evtl. Düne

428310062Grabmal > GrabhügelKönnigdeGrabhügel ‚Spitzer Berg‘undatiertsüdöstl. vom Ort
(Lage)
Durchmesser ca. 15 m, ca. 0,60–0,80 m hoch. Mehrere kleine Eingrabungen (wohl Raubgräber) vorhanden.
428310135Grabmal > GrabhügelKönnigdeGrabhügel, seit 22. Februar 1977 unter SchutzBronzezeitsüdl. des Weges Holzhausen–Schäplitz, „Spitzer Berg“
(Lage)
Notbergung. Durchmesser ca. 15–20 m, Höhe ca. 1,50–2,00 m. Mehrere Störungen, u. a. ein größerer Trichter erkennbar. Viele kleinere Findlinge.
428310137Grabmal > GrabhügelKönnigdeGrabhügelundatiert200 m nordöstl. vom Ort
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Grabhügel 1: Durchmesser ca. 8–10 m, Höhe ca. 0,80 m, mit Eingrabungen hauptsächlich in den Randbereich

Grabhügel 2 – evtl. Düne?: Durchmesser ca. 12–15 m, Höhe ca. 0,80 m, mit Eingrabungen hauptsächlich in den Randbereich
Grabhügel 3 – evtl. Düne?: Dm. ca. 6 m, Höhe ca. 0,80 m

?BefestigungPeulingenBurghügelim Dorf
(Lage)
Standort der Kirche
428310026BefestigungQuerstedtKirchenruine der Wüstung RassauMittelalternordöstl. vom Dorf
(Lage)
Reste einer Feldsteinkirche der Wüstung Rassau, wohl des 13. Jh., Mauerwerk obertägig ca. 8 m lang und bis ca. 1,80 m Höhe erhalten, Fundamente stecken komplett im Boden.
?Grabmal > MegalithgrabSchäplitzHügelgräber (2)Im Wald, nördlich des Orts
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428310023Grabmal > MegalithgrabSchernikauzerstörtes MegalithgrabNeolithikum
(Lage)
Ansammlung von Findlingen (noch ca. 12 m* 5 m) in der Nähe eines großen Grabhügels.
?SchernikauSiedlungNeolithikumÖstlich des Orts
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Letzte Ausgrabung Museum Stendal 1975.
428310015Grabmal > GrabhügelSchernikauGrabhügelNeolithikumöstl.
(Lage)
Letzte Ausgrabung Museum Stendal 1975. Großer Hügel, Durchmesser ca. 40 m, Höhe ca. 4 m, evtl. überdecktes Megalithgrab?
428310055BefestigungSchinneBefestigung (Grabungsbefund! – kein OBD!)undatiertwestl. vom Ort, Klinkower Worthe
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Strukturen nicht erkennbar.
428310025Grabmal > GrabhügelSchönfeldGrabhügelBronzezeit
(Lage)
Durchmesser ca. 10–12 m, Höhe ca. 1,00–1,50 m
428310016Grabmal > GrabhügelSchorstedtGrabhügel „Silberberg“, evtl. Burghügel?NeolithikumWaldrand
(Lage)
Stark beschädigt. Sehr großer Hügel, Durchmesser ca. 50–60 m, Höhe ca. 4–5 m. Eingezäunt und schwer zu finden. Im 19. Jh. auch als ‚Güldene Wiege‘ bezeichnet. Grabhügel oder Burghügel.
428310056Befestigung > WallSchorstedtBefestigung/Wallundatiertnordöstl. des Bahnhofs Schorstedt, Wort (Geländeerhöhung)
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Hochfläche. Auf einer privaten eingrenzenden Pferdekoppel.
428310058besonderer SteinSteinfeldSchälchensteinBronzezeitDorfstraße, eingemauert im Sockel der westl. Grundstücksbegrenzung
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Saniertes Privatgelände (früher wohl Stall) auf dem Grundstück Dorfstraße 10. Der Stein ist dort nicht mehr zu sehen. Geländesockel

erneuert oder neu verblendet.

428310018Grabmal > MegalithgrabSteinfeldMegalithgrabNeolithikumdicht nördl. am Dorf
(Lage)
Sehr gut gepflegte Anlage.Großsteingrab Steinfeld 2022 27.jpg
1 In der Bodendenkmalliste unter Hohenwulsch geführt

Literatur

Weblinks

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Großsteingrab Hohenwulsch-Friedrichsfleiß 2022 10.jpg
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Großsteingrab Hohenwulsch-Friedrichsfleiß
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Blue Shield - the Distinctive emblem for the Protection of Cultural Property. The distinctive emblem is a protective symbol used during armed conflicts. Its use is restricted under international law.
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Ansammlung von Findlingen östlich des Großsteingrabs Beesewege, mögliche Reste eines zerstörten Großsteingrab
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Dorfkirche Kläden.
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Großsteingrab Bülitz