Liste der Baudenkmäler in Weißenbrunn

Wappen von Weißenbrunn

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberfränkischen Gemeinde Weißenbrunn zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde.[Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 3. März 2021 wieder und enthält 27 Baudenkmäler.

Baudenkmäler nach Gemeindeteilen

Weißenbrunn

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Am Brunnen
(Standort)
Brunnen, sogenannte JungferkättlSandstein, von Johann Dümlein, 1715, Umsetzung des Brunnens um 1930D-4-76-185-12Brunnen, sogenannte Jungferkättl
Am Brunnen 3
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit Sandsteinerdgeschoss und Freitreppe, Obergeschoss Fachwerk und Ziegel, 1848D-4-76-185-2Wohnhaus
Am Brunnen 7
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche Zur Heiligen DreifaltigkeitViergeschossiger Westturm mit Spitzhelm 16. Jahrhundert, Langhaus mit Satteldach 1698/99, 1906 Anbauten durch Johannes Will; mit Ausstattung

Ummauerter Kirchhof, 1699

D-4-76-185-3Evangelisch-lutherische Pfarrkirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit
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Bergstraße 2
(Standort)
WohnhausEingeschossiger Satteldachbau, erste Hälfte 18. Jahrhundert, Fachwerkgiebel (und wahrscheinlich Zwerchhaus) 18. JahrhundertD-4-76-185-4BW
Braustraße 2
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, Giebel verschiefert, 18. Jahrhundert, moderner AnbauD-4-76-185-5BW
Braustraße 4
(Standort)
Gasthaus BräustüblZweigeschossiger, traufständiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, verputzt, im Kern 18. JahrhundertD-4-76-185-6BW
Braustraße 39
(Standort)
VillaZweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteingliederung, verputzt, Mitte 19. Jahrhundert

Garten

D-4-76-185-29BW
Braustraße 44a
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Freitreppe, verputzt, spätes 18. Jahrhundert, Erdgeschoss 1878 erneuertD-4-76-185-7BW
Grüner Straße 7
(Standort)
RothmühleWohnstallhaus, eingeschossiger Satteldachbau aus Sandsteinquadern mit Fachwerkgiebel, 17./18. JahrhundertD-4-76-185-8BW
Paradies 1
(Standort)
Ehemaliges Rathaus, davor PfarrhausZweigeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss und Freitreppe, Giebel verschiefert, 1744D-4-76-185-9Ehemaliges Rathaus, davor Pfarrhaus
Paradies 13
(Standort)
WohnstallhausEingeschossiger Satteldachbau, verputzt, Giebel Fachwerk, 18./19. JahrhundertD-4-76-185-10BW
Schulweg 3
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Fachwerkobergeschoss, um 1800, Erdgeschoss verändertD-4-76-185-11BW

Eichenbühl

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Eichenbühl 1
(Standort)
Ehemaliges WohnstallhausZweigeschossiger Walmdachbau, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, 1848D-4-76-185-13BW
Eichenbühl 3/3a
(Standort)
DoppelwohnhausEin- und zweigeschossiger, traufständiger Bau mit Mansard-Frackdach, verputzt, 1792D-4-76-185-14
Eichenbühl 4
(Standort)
Ehemaliges WohnstallhausZweigeschossiger, traufständiger Satteldachbau, verputzt, wohl 18. JahrhundertD-4-76-185-15BW
Eichenbühl 5
(Standort)
Ehemaliges WohnstallhausEingeschossiger Satteldachbau, ehemaliger Stallteil im Süden verändert, südliche Giebelseite verschiefert, Mitte 17. JahrhundertD-4-76-185-16BW

Gössersdorf

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Gössersdorf 6
(Standort)
WohnstallhausZweigeschossiger Satteldachbau, massiv und verputzt, mit Stockwerksgesims und gefugter Eckquaderung, 1844D-4-76-185-17
Gössersdorf 27
(Standort)
BauernhausZweigeschossiger, traufständiger Satteldachbau mit Sandsteinerdgeschoss und rustizierten Ecken, 1846, Obergeschoss 1930D-4-76-185-18BW
Gössersdorf 31
(Standort)
Evangelisch-lutherische Filialkirche St. EgidiusSaalbau mit Satteldach, Chorturm verschiefert, 1450/60 über älterem Kern, Erneuerung und Umbauten von 1650, 1748 und 1913; mit AusstattungD-4-76-185-19
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Hummendorf

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Dorfplatz 2
(Standort)
Gasthaus GöppnerZweigeschossiger, traufständiger Sandsteinquaderbau, Giebel verschiefert, 1842, Erdgeschoss verändertD-4-76-185-21
Dorfplatz 9
(Standort)
Ehemaliges WohnstallhausZweigeschossiger Satteldachbau, Obergeschoss und Giebel verschiefert, 1842D-4-76-185-20

Rucksmühle

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Rucksmühle 1
(Standort)
RucksmühleZweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Sandsteingliederung, 1829D-4-76-185-22BW
Rucksgasser Grund, etwa 450 m nordöstlich der Mühle
(Standort)
Grenzstein, sogenannter MartersteinSandsteinblock

Beim sogenannten Marterstein handelt es sich um einen unbearbeiteten Sandsteinblock, der etwa die Abmessungen eines Hektoliter-Fasses besitzt. Der Erzählung nach soll er vom Sohn des Müllers Weiß alleine von der Rucksmühle bergauf zu seinem heutigen Standort getragen worden sein. Preußische Soldaten hatten den Müller 1761 getötet und die Mühle zerstört. Der Sohn bat beim Herren von Schloss Weißenbrunn um die Erlaubnis für den Wiederaufbau des Gebäudes, was dieser dem jungen Mann nur gestatten wollte, wenn er ohne fremde Hilfe einen großen Felsbrocken aus den Trümmern der Mühle als Grenzstein auf den Berg brächte, um damit die Grenze zu den Gebieten der Herren von Künsberg und Guttenberg zu markieren.[1]

D-4-76-185-23Grenzstein, sogenannter Marterstein

Schlottermühle

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Im Ort
(Standort)
SteinkreuzUm 1450 und sogenannter Auslieferungsstein

Bei dem Steinkreuz handelt es sich um das einzige seiner Art im Landkreis Kronach. Eine Bruchstelle am Kreuzstamm deutet darauf hin, dass es einst deutlich höher gewesen sein dürfte. Da das abgebrochene Teilstück fehlt, stand das Kreuz ursprünglich wahrscheinlich an einem anderen Ort. Mehrere muldenartige Vertiefungen an der Vorderseite gehen auf den Volksglauben zurück, dass der abgeschabte Steinstaub von Steinkreuzen heilende Wirkung besitzen soll. Bei dem neben dem Kreuz stehenden sogenannten Auslieferungsstein handelt es sich um einen Grenzstein.[2]

D-4-76-185-24BW

Wildenberg

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Wildenberg 14
(Standort)
BauernhausZweigeschossiger Walmdachbau, 18./19. JahrhundertD-4-76-185-25BW
Wildenberg 33
(Standort)
WohnstallhausEingeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkgiebel, 18. JahrhundertD-4-76-185-27BW
An der Gemeindegrenze Weißenbrunn/Küps
()
Sechs Grenzsteine17. JahrhundertD-4-76-185-28

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die noch existieren und früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Gössersdorf
Gössersdorf 14
(Standort)
BauernhofEingeschossiges Wohnstallhaus mit Satteldach, bezeichnet „1857“; NebengebäudeD-4-76-185-30BW

Abgegangene Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Weißenbrunn
Am Brunnen 2
(Standort)
SatteldachbauMit verschiefertem Obergeschoss, 18./19. JahrhundertBW
Wildenberg
Wildenberg 22
()
WohnstallbauIm Kern 18. Jahrhundert, Fachwerkobergeschoss und Frackdach wohl 19. Jahrhundert

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Denis André Chevalley: Oberfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band IV). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52395-3.

Weblinks

Commons: Baudenkmäler in Weißenbrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Roland Graf: Wegkreuze – Bildbäume – Gedächtnissteine. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 7/1979). S. 32 f.
  2. Roland Graf, Willi Schreiber: Martern – Kreuzstein – Steinkreuz. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 1/1974). S. 103.

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Brunnen Jungferkättl in Weißenbrunn in Oberfranken Landkreis Kronach
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Jungferkättlbrunnen das Haus Am Brunnen 3 und die evangelische Dreieinigkeitskirche in Weßenbrunn
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Altes Rathaus in Weissenbrunn in Oberfranken Landkreis Kronach
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Gebäude Gössersdorf 6 in Gössersdorf, Wohnstallhaus
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St. Egidius in Gössersdorf
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Grenzstein bei Rucksmühle, sogenannter Marterstein
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Wohnstallhaus in Eichenbühl
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Gebäude Dorfplatz 2 in Hummendorf, Gasthaus
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Gebäude Dorfplatz 9 in Hummendorf, Wohnstallhaus