Liste der Baudenkmäler in Speinshart

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der Oberpfälzer Gemeinde Speinshart zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 13. August 2016 wieder und umfasst 32 Baudenkmäler.

Wappen von Speinshart
Blick auf Speinshart und den Rauhen Kulm

Ensembles

Ensemble Kloster Speinshart mit Kirche Maria Immaculata

Kloster Speinshart

Das Ensemble umfasst die Kirche und den Konventbereich des 1145 gegründeten Prämonstratenserklosters Speinshart sowie den nördlichen und westlichen Klosterhof mit den dazugehörigen Grundstücken und Nebengebäuden.

Die ungewöhnliche Anlage, deren Hauptzug von Norden auf das Kirchenschiff zuführt, ist geologisch bedingt. Sie entstand auf einer Muschelkalkplatte, die bis ins 19. Jahrhundert von Moor umgeben war. Sowohl die spätmittelalterlichen als auch die barocken Bauten entwickelten sich innerhalb dieser natürlichen Grenzen.

Der Verfall des Klosters, das 1566–1628 aufgehoben war, führte nach der Wiedereinführung des Katholizismus in der evangelischen Oberpfalz zu einer grundlegenden Erneuerung der gesamten Klosteranlage im späten 17. und der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts beginnend mit der Kirche und dem Konventbau. Die Spuren des mittelalterlichen Klosters sind in den Resten der ehemaligen Klosterwehrmauer zu finden: Klostergartenmauer, Süd- und Ostflügel; die sogenannte Konventgartenmauer im Norden gehört zur barocken Anlage, ein eingebauter, spätmittelalterlicher Rundturm ist an der Südwestecke (Klosterhof 4) zu finden, weitere Mauerreste im West- und Nordflügel des großen Klosterhofs. Der nördliche Hof wurde 1736–1747 als Wirtschaftshof errichtet, nach der Klosteraufhebung 1803 in einzelne Abschnitte aufgeteilt und durch Einbau von Wohnungen in eine Reihe von zweigeschossigen Wohnstallhäusern verwandelt, wobei jedoch der barocke Gesamtcharakter gewahrt blieb.

Die dreiseitig geschlossene Bebauung hat ihren architektonischen Höhepunkt in der Nordflanke der Klosterkirche mit den zwei Kuppeltürmen. Als zweites herausragendes architektonisches Element steht ihnen im Norden das turmbewehrte Torhaus gegenüber. Der westliche Klosterhof ist ein Rechteckplatz vor dem Klosterhauptgebäude und Kirchenportal, welcher sich aus einer Baulinie von 1804 und einer Flucht nach dem Brandwiederaufbau um 1870 ergibt.

Bezeichnend ist der Kontrast zwischen der repräsentativen dreigeschossigen Konventarchitektur im Osten und den einfachen zweigeschossigen Traufseithäusern und dem Walmdachgebäude der Gaststätte, mit denen die übrigen drei Seiten des Hofes bebaut sind. Bei aller späteren Erneuerung der Bausubstanz wurde hier die Platzraumidee beibehalten. Die Einbeziehung der hohen Klostermauer im Süden und Osten des Konventbaues erinnert an die ursprüngliche Befestigung der Klosteranlage.

Aktennummer: E-3-74-157-1

Ensemble Kirche St. Peter und Paul mit Umgebung

Das Kleinensemble umfasst die im erhöhten Friedhof stehende Chorturmkirche, den Rundturm der Friedhofbefestigung und den barocken Walmdachbau des ehemaligen Pfarrhofes und späteren Schulhauses. Das Zentrum des Ortsbildes wird von der über dem Pfarrhof aufragenden Gebäudegruppe entscheidend geprägt. Verschiedene historische Funktionen wie Ausbau zu Wehrhaftigkeit im Mittelalter und Ausbildung eines pfarrlichen und schulischen Mittelpunkts in der Neuzeit lassen sich anschaulich ablesen.

Aktennummer: E-3-74-157-2

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Speinshart

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Klosterhof 1; Klosterhof
(Standort)
Katholische Pfarrkirche und Prämonstratenser-Stiftskirche Unbefleckte Empfängnis MariäWandpfeiler-Emporenbau mit Walmdach über rechteckigem Grundriss, integrierte Vorhalle nach Westen, Flankentürme mit Zwiebelhauben, 1691–95 von Wolfgang und Georg Dientzenhofer, Seitenportal bezeichnet mit „1838“; mit Ausstattung

Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, Soldatenfigur auf Inschriftsockel mit Relief Kreuz im Lorbeerkranz, Sandstein, 1920er Jahre, später mit Gefallenennamen des Zweiten Weltkriegs ergänzt.

D-3-74-157-2Katholische Pfarrkirche und Prämonstratenser-Stiftskirche Unbefleckte Empfängnis Mariä
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Klosterhof 2; Gereon-Motyka-Siedlung
(Standort)
Prämonstratenserchorherren-KlosterDreiflügelanlage, dreigeschossige Walmdachtrakte mit Putzgliederungen, 1674–1713; südlich der Kirche um einen Innenhof; mit Ausstattung;

Klosterbefestigung, Quader- und Bruchsteinmauerwerk, spätmittelalterlich, nach Norden Korbbogenportal, mit teilweise noch kenntlicher Grabenanlage;

Sandsteinfigur Immaculata, wohl zweite Hälfte 18. Jahrhundert, ehemals im Klostergarten, jetzt bei Einfahrt zur Gereon-Motyka-Siedlung;

Hofmauer, östliche Flankierung der südlichen Klostereinfahrt, Sandsteinquader, wohl 18./19. Jahrhundert.

D-3-74-157-3Prämonstratenserchorherren-Kloster
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Klosterhof 3, Klosterhof 4
(Standort)
RemiseSüdflügel des kleinen Klosterhofs, mit Resten des bis 1812 direkt an das Klostergebäude anschließenden barocken Remisenflügels;

Klosterhof 3, sogenanntes „neues Stüberl neben der Klosterküche“, eingeschossiger Satteldachbau, wohl 18. Jahrhundert, Arkaden bei Stalleinbau 1888 und früher zugemauert;

Klosterhof 4, zweigeschossiger Satteldachbau mit frühklassizistischer Fassadengliederung, Portal bezeichnet mit „1804“, im Kern älter, daran anschließend zweigeschossiger Flügel nach Südwesten mit eingemauertem Rundturm der Südwestecke der spätmittelalterlichen Klosteranlage.

D-3-74-157-4Remise
Klosterhof 10; Klosterhof 9; Klosterhof 11
(Standort)
Westflügel des großen KlosterhofsUrsprünglicher Verwaltungs- und Wirtschaftstrakt mit Richter- und Jägerhaus (Haus Nr. 10 und 11) sowie Brauerei (Haus Nr. 9);

Richterhaus, zweigeschossiger Walmdachbau mit Fenstereinfassungen und Eckrustika, um 1714, mit nachträglich gewölbtem Stallteil, im Kern 1612;

an Haus Nr. 9 und 11 symmetrisch anschließende Traufseithäuser, 1739 Zusammenfassung zu einer Häuserzeile, in deren westlicher Rückwand Reste der spätmittelalterlichen Befestigungsanlage;

Brauerei, zweigeschossiger Steildachbau mit Fenstereinfassungen, mit Steinfigur St. Sebastian in Nische, erste Hälfte 18. Jahrhundert;

ehemaliges Jägerhaus, zweigeschossiger Walmdachbau, erste Hälfte 18. Jahrhundert.

D-3-74-157-6Westflügel des großen Klosterhofs
Klosterhof 15; Klosterhof 12; Klosterhof 13; Klosterhof 14; Klosterhof 16; Klosterhof 17
(Standort)
Nordflügel des großen KlosterhofsErste Hälfte 18. Jahrhundert und 1746, im Kern der Anlage spätmittelalterliche Vorgängerbauten;

Torbau (Haus Nr. 15), zweigeschossiger kompakter Mansardwalmdachbau mit korbbogiger Durchfahrt, nach Norden zwei polygonale Türme, bezeichnet mit „1746“;

ehemaliges Handwerkerhaus (Haus Nr. 12–15), zweigeschossiger Langtrakt mit Satteldach, erste Hälfte 18. Jahrhundert und 1746, bei Haus Nr. 13 Inschrifttafel mit Chronogramm 1736;

ehemaliger Klostergasthof mit Stallungen (Haus Nr. 16–17), zweigeschossiger Langtrakt mit Satteldach, nach Osten segmentbogige Toreinfahrt, gleichzeitig.

D-3-74-157-7Nordflügel des großen Klosterhofs
Klosterhof 24; Klosterhof 23; Klosterhof 18; Klosterhof 19; Klosterhof 21; Klosterhof 22
(Standort)
Ostflügel des großen KlosterhofsEhemaliger klösterlicher Landwirtschaftstrakt (Haus Nr. 18–23), ehemaliges Beinhaus mit Friedhofkapelle als südlicher Kopfbau (Haus Nr. 24), 1746–49, mittelalterliche Vorgängerbauten;

Friedhofskapelle, ehemaliges Beinhaus, Walmdachbau mit barocken Gliederungen; mit Ausstattung;

ehemaliger Landwirtschaftstrakt, zweigeschossiger Langbau mit Satteldach, Haus Nr. 19 und 22/23 mit Durchfahrten, Chronogramm 1746 bei Haus Nr. 19;

Stadel, langgestreckter Satteldachbau, nach Westen Holzständerwerk auf Bruchsteinsockel, nach Osten Remise, Massivbau mit korbbogigen Einfahrtstoren, wohl 18. Jahrhundert.

D-3-74-157-8Ostflügel des großen Klosterhofs
Klosterhof
(Standort)
KruzifixGusseisenkruzifix mit Beifigur auf schlankem Sandsteinsockel mit Kreuzdachabschluss, neugotisch, Ende 19. Jahrhundert.D-3-74-157-11Kruzifix
Nähe Klosterhof
(Standort)
FriedhofkreuzGusseisenkruzifix auf Granitpostament mit Stufensockel, Ende 19. Jahrhundert.D-3-74-157-13BW
Kuffengraben
(Standort)
HeiligenfigurHeiliger Johannes von Nepomuk, Sandsteinfigur auf Postament mit Wappenkartusche, wohl erste Hälfte des 19. Jahrhunderts.D-3-74-157-29BW
See
(Standort)
BildstockRokokobaldachin auf geschweiftem Postament, Unterbau aus Quadermauerwerk mit Rampe nach Südosten, zweite Hälfte 18. Jahrhundert, Steinfigur Mater Dolorosa, wohl 15. Jahrhundert.D-3-74-157-9BW
St 2168
(Standort)
HeiligenfigurHeiliger Josef, auf Postament mit Wappenkartusche, Sandstein, um 1780.D-3-74-157-10BW
Weinleite
(Standort)
HeiligenfigurHeiliger Judas Thaddäus, auf Postament mit Inschriftkartusche, um 1780.D-3-74-157-31BW

Barbaraberg

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Barbaraberg 4
(Standort)
WegkreuzGusseisenkruzifix auf bildstockartigem Sandsteinsockel mit Inschrift, bezeichnet mit „1923“.D-3-74-157-28BW
Barbaraberg 7; Barbaraberg 8
(Standort)
Ruine der barocken Wallfahrtskirche St. Barbara1741–56, seit dem Brand von 1914 nur noch Westfassade mit flankierenden Walmdachbauten sowie Reste der Umfassungsmauern von Langhaus und Chor erhalten;

Kapelle, Pultdachbau, im westlichen Teil des ehemaligen Langhauses der Wallfahrtskirche, 1921; mit Ausstattung.

D-3-74-157-14BW
Barbaraberg 7; Barbaraberg 8
(Standort)
Kreuzweg mit vierzehn StationenSandsteinquader auf Postamenten, Laternen mit einschwingenden Satteldächern und Rundbogennischen, wohl um 1900.D-3-74-157-16BW
Barbaraberg 7; Barbaraberg 8
(Standort)
HeiligenfigurHeilige Maria Magdalena, auf Postament mit Inschriftkartusche, Sandstein, um 1780.D-3-74-157-32BW

Haselhof

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Festlweiher
(Standort)
WegkreuzGusseisenkruzifix auf profiliertem Sandsteinsockel, Ende 19. Jahrhundert.D-3-74-157-33BW
Haselhof 1 a
(Standort)
Stadel des ehemaligen KlostermeierhofsStattlicher Satteldachbau, Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderungen, im Kern spätmittelalterlich, 1652 wiedererrichtet;

Bildstock, Sandsteinschaft, Laterne mit rechteckigem Bildfeld, darüber Gusseisenkruzifix, wohl Ende 19. Jahrhundert.

D-3-74-157-26BW

Kellerhaus

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Kellerhaus 1
(Standort)
Sogenanntes Schlößl, ehemaliges Kellerhaus des KlostersEingeschossiger dreigliedriger Baukörper, Mittelpavillon mit Mansardwalmdach, Seitentrakte mit Walmdächern, 1736–37;

Keller, Sandsteinquadereingang bezeichnet mit „1834“, später verändert.

D-3-74-157-1BW

Münchsreuth

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Mais
(Standort)
WegkreuzGusseisenkruzifix mit Beifigur und Inschrifttafel, auf neugotischem Sandsteinsockel, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert.D-3-74-157-34BW
Münchsreuth 1
(Standort)
KapellenbildstockSchaft aus Quadermauerwerk, halbrund geschlossene Figurennische, wohl 1911.D-3-74-157-20BW
Münchsreuth 6
(Standort)
WohnstallhausZweigeschossiger Satteldachbau, Sandsteinquader mit Gliederungen, bezeichnet mit „1848“.D-3-74-157-17BW
Münchsreuth 22
(Standort)
Ehemaliges HirtenhausDoppelhaus, eingeschossiger traufständiger Steildachbau, Sandsteinquader, erste Hälfte 19. Jahrhundert.D-3-74-157-27BW
In Münchsreuth
(Standort)
Ehemaliger BackofenKleiner Satteldachbau aus Sandsteinquadern, wohl 19. Jahrhundert.D-3-74-157-18BW

Seitenthal

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Stenzer Lohe
(Standort)
HeiligenfigurSandsteinfigur heilige Katharina, auf Postament mit Wappenkartusche und Inschrift, wohl Mitte 18. Jahrhundert.D-3-74-157-15BW

Tremmersdorf

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Am Kirchplatz 1; Am Kirchplatz
(Standort)
Katholische Kirche St. Peter und PaulSaalkirche mit Flachsatteldach und eingezogenem Rechteckchor, Chorturm mit Spitzhelm, im Kern mittelalterlich, Turm nach Brand 1774 durch Johann Adam Preissinger wiederhergestellt; mit Ausstattung;

Friedhofsbefestigung, Bruchstein, zum Teil Sandsteinquader, mittelalterlich;

Wehrturm nach Süden, später wohl Karner, über ovalem Grundriss mit Kegeldach und Schießscharten, 15. Jahrhundert;

Heiligenfigur, Büstenfigur heiliger Petrus, Sandstein, wohl erste Hälfte 15. Jahrhundert; in Mauernische;

Wegkreuz, Gusseisenkruzifix mit Beifigur auf neugotischem Granitsockel, wohl um 1900.

D-3-74-157-21BW
An der Creußen
(Standort)
WegkreuzKleines Gusseisenkruzifix auf hohem Granitsockel mit Kreuzdach, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert.D-3-74-157-22BW
Kirchenthumbacher Straße 1
(Standort)
Ehemaliges Pfarrhaus, später SchulhausZweigeschossiger Walmdachbau mit Oberlicht-Supraporte, im Kern 17. Jahrhundert, Umgestaltungen um Mitte 18. Jahrhundert.D-3-74-157-23BW

Zettlitz

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Zettlitz 4
(Standort)
Bruder-Konrad-KapelleSatteldachbau über rechteckigem Grundriss, Dachreiter mit Glockenhaube, 1888; mit Ausstattung.D-3-74-157-25BW
Zettlitz 6
(Standort)
WegkreuzGusseisenkruzifix mit Beifigur, auf profiliertem Sandsteinsockel mit Inschrift, um 1910.D-3-74-157-30BW

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Speinshart
Klosterhof 7
(Standort)
Zugehöriger Backofen1933; nördlich der jetzigen Klostergaststätte.D-3-74-157-5BW
Speinshart
()
KruzifixBezeichnet mit „1909“, Gusseisen auf Sandsteinsockel.D-3-74-157-24
Münchsreuth
Münchsreuth 18
(Standort)
Egerländer FachwerkgiebelVerputzt, 18. Jahrhundert.D-3-74-157-19BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

Weblinks

Commons: Baudenkmäler in Speinshart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Speinshartinnen.jpg
Kloster Speinshart Kirche
Klosterhof 3 Remise (Speinshart).jpg
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Remise; Südflügel des kleinen Klosterhofs, mit Resten des bis 1812 direkt an das Klostergebäude anschließenden barocken Remisenflügels

Sogenanntes neues Stüberl neben der Klosterküche, eingeschossiger Satteldachbau, wohl 18. Jahrhundert, Arkaden bei Stalleinbau 1888 und früher zugemauert

Zweigeschossiger Satteldachbau mit frühklassizistischer Fassadengliederung, Portal bezeichnet mit „1804“, im Kern älter, daran anschließend zweigeschossiger Flügel nach Südwesten mit eingemauertem Rundturm der Südwestecke der spätmittelalterlichen Klosteranlage.
Kloster Speinshart.JPG
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Kloster Speinshart, Bavaria, Germany
Speinshart012.jpg
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Kloster Speinshart
Nordostflügel des großen Klosterhofs (Speinshart).jpg
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Nordflügel des großen Klosterhofs 1. Hälfte 18. Jahrhundert und 1746, im Kern der Anlage spätmittelalterliche Vorgängerbauten;

Ehemaliges Handwerkerhaus (Haus Nr. 12-15), zweigeschossiger Langtrakt mit Satteldach, erste Hälfte 18. Jahrhundert und 1746, bei Haus Nr. 13 Inschrifttafel mit Chronogramm 1736

Ehemaliger Klostergasthof mit Stallungen (Haus Nr. 16-17), zweigeschossiger Langtrakt mit Satteldach, nach Osten segmentbogige Toreinfahrt, gleichzeitig.
Kruzifix im Klosterhof (Speinshart).jpg
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Kruzifix; Gusseisenkruzifix mit Beifigur auf schlankem Sandsteinsockel mit Kreuzdachabschluss, neugotisch, Ende 19. Jahrhundert.
Raucher Kulm behind Speinshart.JPG
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The Kloster Speinshart with the Rauher Kulm behind it.
Ostflügel des großen Klosterhofs (Speinshart).jpg
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Ostflügel des großen Klosterhofs Ehemaliger klösterlicher Landwirtschaftstrakt (Haus Nr. 18-23), ehemaliges Beinhaus mit Friedhofkapelle als südlicher Kopfbau (Haus Nr. 24), 1746-49, mittelalterliche Vorgängerbauten

Friedhofskapelle, ehemaliges Beinhaus, Walmdachbau mit barocken Gliederungen; mit Ausstattung

Ehemaliger Landwirtschaftstrakt, zweigeschossiger Langbau mit Satteldach, Haus Nr. 19 und 22/23 mit Durchfahrten, Chronogramm 1746 bei Haus Nr 19

Stadel, langgestreckter Satteldachbau, nach Westen Holzständerwerk auf Bruchsteinsockel, nach Osten Remise, Massivbau mit korbbogigen Einfahrtstoren, wohl 18. Jahrhundert.
Westflügel des großen Klosterhofs (Speinshart).jpg
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Westflügel des großen Klosterhofs Ursprünglicher Verwaltungs- und Wirtschaftstrakt mit Richter- und Jägerhaus (Haus Nr. 10 und 11) sowie Brauerei (Haus Nr. 9)

Richterhaus, zweigeschossiger Walmdachbau mit Fenstereinfassungen und Eckrustika, um 1714, mit nachträglich gewölbtem Stallteil, im Kern 1612

An Haus Nr. 9 und 11 symmetrisch anschließende Traufseithäuser, 1739 Zusammenfassung zu einer Häuserzeile, in deren westlicher Rückwand Reste der spätmittelalterlichen Befestigungsanlage

Brauerei, zweigeschossiger Steildachbau mit Fenstereinfassungen, mit Steinfigur St. Sebastian in Nische, erste Hälfte 18. Jahrhundert

Ehemaliges Jägerhaus, zweigeschossiger Walmdachbau, erste Hälfte 18. Jahrhundert.