Liste der Baudenkmäler in Schönsee

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der Oberpfälzer Stadt Schönsee zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 31. August 2017 wieder und umfasst 47 Baudenkmäler.

Wappen von Schönsee
Schönsee aus der Luft

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Ensemble Altstadt Schönsee

Bild Schoensee 2010 02.JPG

Das Ensemble umfasst den Stadtkern von Schönsee, der in seiner heutigen Gestalt auf den regulierten Wiederaufbau nach der Brandkatastrophe von 1868 zurückgeht.

Schönsee liegt am Oberlauf der Ascha auf einer talkesselartigen Fläche. Die Kernsiedlung lag wahrscheinlich um die Pfarrkirche, welche an ihrer alten Stelle wiedererrichtet wurde. Parallel zu dem mehrfach zu Weihern aufgestauten ost-westlich verlaufenden Bachlauf wurden die drei Straßenzeilen angelegt: nächst am Wasser die leicht mondsichelförmig gekrümmte Hauptstraße mit dem aus der Häuserflucht zurückspringenden Rathaus in der Längenhälfte; als Mittelachse des langgestreckten Ovalgrundrisses zielt die geradlinige Kirchstraße genau auf die Westfront mit dem Turm der Pfarrkirche, während als nördliche Längsachse die Pfarrgasse dient und die Dietersdorfer Straße die nach Nordosten gerichtete Vorstadt durchzieht. Die Längenerstreckung des Ovals wird durch mehrere im rechten Winkel abgehende Quergassen unterteilt. Die Bebauung besteht aus meist traufseitigen, ein- bzw. zweigeschossigen Wohnhäusern mit rückwärtig liegenden, ursprünglich landwirtschaftlich genutzten Wirtschaftsgebäuden. Nur an der Hauptstraße sind die Anwesen mit ihren noch biedermeierlich beeinflussten, typisch einfachen, aber gut proportionierten Fassaden etwas aufwendiger gestaltet und werden mit zunehmender Entfernung bescheidener. Architektonische Dominante ist die Pfarrkirche St. Wenzeslaus. Eine Stadtbefestigung gab es nicht. Das Ensemble ist somit ein Zeugnis für eine rationale, nachbiedermeierliche Anlage eines ländlichen Mittelpunkts- und Handelsortes in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, dessen bauliche Substanz durch zahlreiche Überformungen und in der Kubatur angepasste Neubauten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts teilweise stark verändert und dezimiert wurde.

Aktennummer: E-3-76-160-1

Ensemble Betriebskette Aschatal

GaisthalAscha.JPG

Das Ensemble umfasst die Betriebskette Aschatal[1]. Diese erstreckt sich westlich von Schönsee auf jenen Flussabschnitt, der auf 4,3 Kilometer Länge durch ein enges Waldtal etwa 90 Meter Gefälle hinter sich bringt.

In diesem Bereich lassen sich noch zehn ehemalige Werksanlagen erkennen, die bei geschickter Führung der Triebwasserkanäle im Durchschnitt acht Meter Fallhöhe des Wassers beanspruchen konnten. Die Betriebe waren Eisenhämmer, Säg- und Papiermühlen sowie Glasschleifen und Polierwerke, deren Besitzer zu der privilegierten Schicht gehörten, die Wasser- und Fischereirechte besaß und bei der Holzzuteilung bevorzugt behandelt wurde. Die Anfänge der Betriebe reichen in das Mittelalter zurück: 1387 wurde der Schallerhammer erstmals genannt, der Muggenthalerhammer hat bereits im 14. Jahrhundert bestanden, der Obergaißthaler Hammer geht wohl auf das 15. Jahrhundert zurück. Damals war vielleicht das Eisenrohmaterial noch an Ort und Stelle zu fördern, später musste es mit Fuhrwerken angefahren werden, eine Mühe, die nur wegen der reichlich vorhandenen Wasserkraft und Holzmenge lohnte. Die Gebäude reichen zum kleineren Teil in die Barockzeit zurück, als auch die Technik des Glasschleifens aus Frankreich hier eingeführt wurde; größerenteils stammen sie jedoch aus dem 19. Jahrhundert. Wenn auch die inneren technischen Anlagen weitgehend verloren sind, ist doch diese Werkskette ein bedeutendes Landschafts- und Wirtschaftsdenkmal, welches in der Oberpfalz eine Einmaligkeit darstellt und Zeugnis für das einst reiche Eisenvorkommen in der Oberpfalz ist.

Aktennummer: E-3-76-160-2

Commons: Ensemble Betriebskette Aschatal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Schönsee

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Bachgasse 1
(Standort)
WildenmühleSatteldachbau im Kern 17. Jahrhundert, Steintafel bezeichnet mit 1664; um 1900 aufgestockt;

ehemalige Mühle, Halbwalmdachhaus, 18./19. Jahrhundert;

Weiherdamm mit Eisenwehr.

D-3-76-160-2Wildenmühle
Dietersdorfer Straße 3
(Standort)
Ehemaliges Hammergut, sogenannte BebenburgZweigeschossiger und verputzter Halbwalmdachbau mit traufseitigem Zahngesims und Flachbogenfenstern, 1762, im Kern älter, Dach und Obergeschoss Ende 19. Jahrhundert.D-3-76-160-4Ehemaliges Hammergut, sogenannte Bebenburg
Ebenwiesen
(Standort)
Steinfigur heiliger Johannes von NepomukDoppelansichtige Figur über reliefiertem Sockel, Granit, 1799; westlich der Straße nach Gaisthal.D-3-76-160-35Steinfigur heiliger Johannes von Nepomuk
Freyung 1
(Standort)
Ehemaliges KommunbrauhausReste der ehemaligen Zweiflügelanlage, in der Mitte aufgestockt, Ostteil 17. Jahrhundert, Westteil Mitte 19. Jahrhundert, 2005 zum Kulturzentrum umgebaut und stark verändert.D-3-76-160-5Ehemaliges Kommunbrauhaus
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Freyung 8
(Standort)
StallEingeschossiger Satteldachbau aus Bruchsteinmauerwerk, Südwestteil in Ständerbauweise mit Durchfahrt, Zwerchgiebel und Kniestock holzverschalt, Türsturz bezeichnet mit 1812.D-3-76-160-6BW
Hauptstraße 1
(Standort)
Wohnhaus, sogenanntes TorhaberlFreistehender zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit Flachbogenfenstern, Anfang 19. Jahrhundert.D-3-76-160-7Wohnhaus, sogenanntes Torhaberl
Hauptstraße 4
(Standort)
Ehemaliges Lebzelterhaus, ursprünglich wohl evangelisch-lutherischer PfarrhofZweieinhalbgeschossiger Walmdachbau mit Stichbogenfenstern, im Kern 16./17. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert verändert.D-3-76-160-8Ehemaliges Lebzelterhaus, ursprünglich wohl evangelisch-lutherischer Pfarrhof
Hauptstraße 6; Hauptstraße
(Standort)
Wohn- und GeschäftshausZweigeschossiger Traufseitbau mit mittigem Zwerchgiebel, Fassadengestaltung mit rustizierten Ecklisenen, Gesimsgliederung und geohrten Fensterfaschen, zweite Hälfte 19. Jahrhundert, Mittelgiebel bezeichnet mit 1936;

Brunnen, verzierter Schalenbrunnen mit Fuß, aus Bronze, von Steinbecken umfasst, 1904.

D-3-76-160-9Wohn- und Geschäftshaus
Hauptstraße 20
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Traufseitbau mit Gesimsgliederung und Stichbogenfenstern, 19. Jahrhundert.D-3-76-160-10Wohnhaus
Hauptstraße 22
(Standort)
GasthausZweigeschossiger Eckbau mit Satteldach, Bruchsteinsockel und holzverkleidetem Westgiebel, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.D-3-76-160-11Gasthaus
Hauptstraße 34
(Standort)
WohnhausLang gestreckter Satteldachbau in Ecklage, mit Putzgliederung und flachbogiger Hofeinfahrt, zweite Hälfte 19. Jahrhundert, im Kern wohl älter.D-3-76-160-14Wohnhaus
Hauptstraße
(Standort)
Säule mit KruzifixGranit, Ende 19. Jahrhundert; an der Ecke zur Totengasse.D-3-76-160-12Säule mit Kruzifix
Karl-von-Eckart-Straße 1
(Standort)
Ehemaliges WohnstallhausEingeschossiger Satteldachbau in Blockbauweise, westlicher Teil mit Bruchsteinmauerwerk, 19. Jahrhundert.D-3-76-160-16BW
Kirchstraße 1
(Standort)
WohnhausEingeschossiger Eckbau mit Satteldach und Einfahrtstor, Fenster mit Granitgewänden, 19. Jahrhundert.D-3-76-160-17Wohnhaus
Kirchstraße 5
(Standort)
WohnhausEingeschossiger Satteldachbau, Fenster teils mit Steingewänden, Türsturz bezeichnet mit 1868.D-3-76-160-18Wohnhaus
Kirchstraße 14
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Traufseitbau mit Zwerchgiebel und geschnitzter Haustür, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.D-3-76-160-20Wohnhaus
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Kirchstraße 15
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Eckbau mit Satteldach und einfacher Putzgliederung, 19. Jahrhundert.D-3-76-160-21Wohnhaus
Kirchstraße 20
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Eckbau mit Satteldach und Stichbogenfenstern, 19. Jahrhundert.D-3-76-160-22Wohnhaus
Kirchstraße 21
(Standort)
WohnhausErdgeschossiges Giebelhaus, Fenster mit Stuckrahmung, im Kern 17./18. Jahrhundert.D-3-76-160-23Wohnhaus
Kirchstraße 29
(Standort)
Ehemaliges HandwerkerhausEingeschossiger Eckbau mit Satteldach und Rundbogeneinfahrt im Westen, Fenster mit Sandsteingewänden, wohl frühes 19. JahrhundertD-3-76-160-50Ehemaliges Handwerkerhaus
Klöppelschulstraße 2
(Standort)
Ehemalige staatliche KlöppelschuleZweigeschossiger Satteldachbau, mit Sohlbankgesims, Ecklisenen und Stichbogenfenstern, um 1906.D-3-76-160-24Ehemalige staatliche Klöppelschule
Lebzeltergasse 2
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. WenzeslausSaalkirche, flachgedecktes Langhaus mit eingezogenem Polygonchor, vorspringender Fassadenturm mit Spitzhelm, Fassadengestaltung mit Ecklisenen, rundbogiges Südportal mit Sandsteingewände, 1868 Neubau nach Brand, Untergeschoss des Westturms mittelalterlich; mit Ausstattung;

profanierte Kapelle der Schmerzhaften Muttergottes, Satteldachbau mit Rundbogenfenstern und nördlichem Sakristeianbau, 19. Jahrhundert.

D-3-76-160-25Katholische Pfarrkirche St. Wenzeslaus
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Pfarrgasse 10
(Standort)
WohnhausEingeschossiger Satteldachbau, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.D-3-76-160-26Wohnhaus
Pfarrgasse 12
(Standort)
WohnhausEingeschossiger Eckbau mit Satteldach und Zwerchhausgiebel, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.D-3-76-160-27Wohnhaus
Vierzehn-Nothelfer-Weg 1
(Standort)
Katholische Kapelle Zu den Vierzehn NothelfernSatteldachbau mit einseitig eingezogenem Rechteckchor, Dachreiter mit Zwiebelhaube, mit Rund- und Stichbogenfenstern, 18. Jahrhundert; mit Ausstattung;

Figur heiliger Johannes von Nepomuk, farbig gefasstes Holz, 18./19. Jahrhundert; in giebelseitiger Rundbogennische.

D-3-76-160-31Katholische Kapelle Zu den Vierzehn Nothelfern
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Vorstadt 1
(Standort)
Eingeschossiges Wohnhaus19. Jahrhundert.D-3-76-160-32Eingeschossiges Wohnhaus
Vorstadt 3
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Giebelbau mit Putzgliederung, 18./19. Jahrhundert;

Stadel, teils verputzter Backsteinbau mit Satteldach, beidseitig Korbbogentore, 19. Jahrhundert.

D-3-76-160-33Wohnhaus
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Vorstadt 21
(Standort)
WohnhausEingeschossiger Mansardhalbwalmdachbau, 18./19. JahrhundertD-3-76-160-34Wohnhaus

Dietersberg

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Dietersberg 1; Nähe Dietersberg; Dietersberg
(Standort)
Ehemaliges HammerherrenhausZweigeschossiger Satteldachbau mit Staffelgiebeln, Uhrtürmchen und Eckquaderung, Fenster mit geohrten Fensterfaschen, 18./19. Jahrhundert;

Hammerkapelle, halbrund geschlossener Satteldachbau mit profiliertem Traufgesims, kreuzgewölbter Innenraum, wohl 18. Jahrhundert; an der westlichen Hofeinfahrt.

D-3-76-160-36Ehemaliges Hammerherrenhaus
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Dietersdorf

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Am Kirchplatz 1
(Standort)
Katholische Kirche St. MariaFlachgedeckter Saalraum mit eingezogenem Polygonchor, Giebelturm mit achtseitigem Obergeschoss und hohem Spitzhelm, Fassadengestaltung mit Lisenen, zweite Hälfte 19. Jahrhundert, mit Ausstattung.D-3-76-160-37Katholische Kirche St. Maria
Dietersdorfer Hauptstraße 38
(Standort)
BauernhofWohnhaus Halbwalmdachbau mit Putzverzierungen und Giebelverbretterung, bezeichnet mit 1914.D-3-76-160-38BW
Dietersdorfer Hauptstraße 43
(Standort)
Erdgeschossiges ehemaliges BauernhausMitte 19. Jahrhundert, verbretterter Blockbau mit Halbwalmdachbau.D-3-76-160-39BW

Gaisthal

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Schönseer Straße 10
(Standort)
PfarrhausZweigeschossiger Satteldachbau mit Ecklisenen und Sandsteingewänden, 1870.D-3-76-160-41Pfarrhaus
Schönseer Straße 12
(Standort)
Katholische Expositurkirche St. LaurentiusFlachgedeckter Saalbau mit eingezogenem Rechteckchor, südlich daran Sakristei, Giebeltürmchen mit Zwiebelhaube, frühes 18. Jahrhundert; mit Ausstattung; mit Ausstattung.D-3-76-160-42Katholische Expositurkirche St. Laurentius
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Gaisthalerhammer

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Gaisthalerhammer 2; Gaisthalerhammer 4
(Standort)
Ehemalige SchleifeZwei parallel zueinander stehende, zweigeschossige Satteldachbauten mit versetztem Giebel, aus Bruchsteinmauerwerk, Fenster- und Türgewände aus Sandstein, dazwischen Unterwasserkanal, 1848;

Zulaufkanal mit Schleusen, um 1848.

D-3-76-160-40Ehemalige Schleife

Laub

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Laub 2; Gegen Schwand; Laub 1
(Standort)
BauernhausEingeschossiger Satteldachbau aus Bruchsteinmauerwerk, mit Blockbauteil, Giebel und Kniestock mit Holzverbretterung, 18./19. Jahrhundert;

Backhaus, Bruchsteinbau mit Satteldach, 18./19. Jahrhundert.

D-3-76-160-43BW
Laub 12
(Standort)
Wohnhaus eines BauernhofsEingeschossiger Satteldachbau mit Seitenvordach, erste Hälfte 19. Jahrhundert.D-3-76-160-44BW

Muggenthal

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Muggenthal 1; Muggenthal 1a
(Standort)
Ehemaliges Hammerherrenhaus, dann Mühle, sogenannte Mollermühle, bis 1937 SpiegelglasschleifeZweigeschossiger Satteldachbau, Sockel aus Granitbruchsteinwerk, mit Flachbogenfenstern im Obergeschoss und Sohlbankgesims, wohl frühes 19. Jahrhundert;

Stall, zweigeschossiger Satteldachbau, Erdgeschoss aus Bruchsteinmauerwerk, mit barocken Gewölben, 18. Jahrhundert, später aufgestockt;

Kelleranlage; oberhalb der Hofanlage.

D-3-76-160-45Ehemaliges Hammerherrenhaus, dann Mühle, sogenannte Mollermühle, bis 1937 Spiegelglasschleife
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Rosenhof

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Rosenhof 1; Nähe Rosenhof
(Standort)
Ehemalige Holzwollefabrik BitounBüro- und Wohnhaus, zweigeschossiger Bau mit auskragendem Flachsatteldach und Stichbogenfenstern;

Betriebsgebäude, zwei- und dreigeschossige Flachsatteldachbauten mit Flachbogenfenstern, Obergeschoss teils verbrettert;

Stall mit Arbeiterwohnungen, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Fachwerkobergeschoss; letztes Viertel 19. Jahrhundert.

D-3-76-160-47Ehemalige Holzwollefabrik Bitoun
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Rosenhof 3
(Standort)
Villa des ehemaligen Fabrikbesitzers der HolzwollefabrikZweigeschossiger Halbwalmdachbau im Heimatstil, mit Fachwerkgiebeln, Kniestock und Mittelrisalit, Arkadengang im Erdgeschoss, bezeichnet mit 1902, Balustraden jünger.D-3-76-160-48Villa des ehemaligen Fabrikbesitzers der Holzwollefabrik
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Rosenthal

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Rosenthal 3
(Standort)
Ehemalige GlasschleifeErste Hälfte 19. Jahrhundert, langgestreckter massiver Satteldachbau.D-3-76-160-49Ehemalige Glasschleife
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Schallerhammer

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Am Schallerhammer 4
(Standort)
Ehemaliges Hammergut, sogenannter SchallerhammerZweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit obergeschossigen Stichbogenfenstern und Sohlbankgesims, im Kern 17. Jahrhundert;

Kapelle, kleiner Satteldachbau mit eingezogenem Polygonchor und Dachreiter, Spitzbogenportal mit Zierrahmung, Anfang 19. Jahrhundert; an der Einfahrt.

D-3-76-160-1Ehemaliges Hammergut, sogenannter Schallerhammer
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Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z.B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Schönsee
Hauptstraße 25
(Standort)
KonsolsteinÜber Rathausportal, bezeichnet mit 1593.D-3-76-160-13Konsolstein
Rackenthal
In Rackenthal
(Standort)
Dorfkapelle18./19. Jahrhundert.D-3-76-160-46BW

Abgegangene Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z.B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Schönsee
Badergasse; Nähe Am Graben; Am Graben
(Standort)
Giebelständiges Eckhaus18. Jahrhundert;

Stallgebäude.

D-3-76-160-29BW
Schönsee
Böhmerwaldstraße 4
(Standort)
LochmühleHalbwalmdachbau, 19. Jahrhundert;

an ihrer Stelle jetzt ein sogenannter „Kurpark“.

D-3-76-160-3BW
Schönsee
Hauptstraße 35
(Standort)
SatteldachhausMit Flacherker, 19. Jahrhundert.D-3-76-160-15BW
Schönsee
Kirchstraße 9
(Standort)
WohnhausEingeschossiger Satteldachbau, 19. Jahrhundert.D-3-76-160-19Wohnhaus

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Die Betriebskette bei BayernAtlas

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Schönsee (2012)
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Schönsee Kirchstraße 1
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Stadtkern von Schönsee, Landkreis Schwandorf, Oberpfalz, Bayern (2015)
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Gaisthalerhammer
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Schönsee Pfarrgasse 10
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Schönsee, Bachgasse 1
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Schönsee Vorstadt 1
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Schönsee Kirchstr. 9, Neubau
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Schönsee Kirchstr. 15
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Schönsee, Doppelter Nepomuk
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Rosenhof. Stall mit Arbeiterwohnungen im Fachwerk-Obergeschoss
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Schönsee Hauptstraße 4, Lebzelterhaus
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Schönsee Granitsäule mit Kreuz
Rosenhof Schoensee 2017.JPG
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Die Betriebskette Aschatal, welche in der Oberpfalz eine Einmaligkeit darstellt, erstreckt sich westlich von Schönsee auf jenen Flussabschnitt der Ascha, der auf 4,3 km Länge durch ein enges Waldtal ca. 90 m Gefälle hinter sich bringt. Auf dieser Strecke lassen sich noch zehn ehemalige Werksanlagen erkennen, darunter die ehemalige Anlage Rosenhof. Die Betriebe waren Eisenhämmer, Säg- und Papiermühlen sowie Glasschleifen und Polierwerke. Die Anfänge der Betriebe reichen in das Mittelalter zurück: 1387 wurde der Schallerhammer erstmals genannt, der Muggenthalerhammer hat bereits im 14. Jahrhundert bestanden, der Obergaißthaler Hammer geht wohl auf das 15. Jahrhundert zurück. Damals war vielleicht das Eisenrohmaterial noch an Ort und Stelle zu fördern, später musste es mit Fuhrwerken angefahren werden, eine Mühe, die nur wegen der reichlich vorhandenen Wasserkraft und Holzmenge lohnte. Die Gebäude reichen zum kleineren Teil in die Barockzeit zurück, als auch die Technik des Glasschleifens aus Frankreich hier eingeführt wurde; größerenteils stammen sie jedoch aus dem 19. Jahrhundert. Wenn auch die inneren technischen Anlagen weitgehend verloren sind, ist doch diese Werkskette ein bedeutendes Landschafts- und Wirtschaftsdenkmal, welches in der Oberpfalz eine Einmaligkeit darstellt und Zeugnis für das einst reiche Eisenvorkommen in der Oberpfalz ist.

Aus der Zeit um 1850 ist überliefert, dass der Oberviechtacher Posthalter Gillitzer bei seinem Waldbesitz am Rosenhof eine Glasschleife errichten wollte. 1897 bestand im Rosenhof eine Holzstoff- und Pappenfabrik mit später 50 Arbeitern, die dem Kommerzienrat Carl Wolf aus Zwickau (Grubenlampenfabrik Friemann & Wolf) gehörte. Um 1930 wurde die Fabrik an einen gewissen Knauß verpachtet, der dort Holzwolle herstellte. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges heiratete die Erbin des Kommerzienrates Wolf, Erika Wolf, den früheren französischen Kriegsgefangenen Roger Bitoun. Dieser übernahm die Geschäftsleitung des Sägewerks.

Die Besitzervilla der ehemaligen Holzwollefabrik befand sich oberhalb der Fabrik, etwa 300 m vom Werk im Aschatal entfernt.

Beschreibung laut Liste der Baudenkmäler in Schönsee:

Zweigeschossiger Halbwalmdachbau im Heimatstil, mit Fachwerkgiebeln, Kniestock und Mittelrisalit, Arkadengang im Erdgeschoss, bezeichnet mit 1902, Balustraden jünger
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Vierzehn Nothelferkapelle in Schönsee
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Hammerherrenhaus Gut Dietersberg
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Gaisthal Pfarrhaus
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Schönsee, Klöppelschulstraße 2
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Muggenthal
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Schönsee, Ortskern (2010)
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Stadt Schönsee, Centrum Bavaria Bohemia
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Schönsee Bebenburg
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Schönsee Vorstadt 21
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Schallerhammer (2013)
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Die Ascha in Gaisthal
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Dietersdorf Kirche Maria vom Siege