Liste der Baudenkmäler in Rannungen

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der unterfränkischen Gemeinde Rannungen zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 15. April 2020 wieder und enthält 25 Baudenkmäler.

Wappen von Rannungen

Baudenkmäler

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Artfeldshöhe, am Weg nach Poppenlauer
(Standort)
WegkreuzKruzifix auf gebauchtem Postament mit Lorbeer umrankter Kartusche, Sandstein, bezeichnet „1890“D-6-72-143-22Wegkreuz
Friedhofstraße; Straße nach Maßbach
(Standort)
WegkreuzKruzifix auf gebauchtem Postament mit Girlanden geschmückter Inschriftenkartusche, Kunststeincorpus erneuert, Sandstein, bezeichnet „1869“D-6-72-143-14Wegkreuz
Hauptstraße
(Standort)
BildstockReliefaufsatz mit Darstellung der 14 Nothelfer, eines Kreuzschleppers und Inschriftenkartuschen, Rückseite, auf Rundsäule über würfelförmigem Sockel mit barockem Ornament, Sandstein, bezeichnet „1716“ (die Bekrönungsfigur der Immaculata ist abhanden gekommen und durch ein schlichtes Kreuz ersetzt)D-6-72-143-6Bildstock
Hauptstraße 8
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. BonifatiusChorturmkirche, Saalbau mit eingezogenem Chor und Chorturm von 1589 mit Welscher Haube nach 1731, Langhaus 1716 von Joseph Greissing; mit Ausstattung

Davor barocke Ölberggruppe, Sandstein, um 1780

D-6-72-143-1Katholische Pfarrkirche St. Bonifatius
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Hauptstraße 8, vor der Kirche
(Standort)
ÖlberggruppeJesus und drei schlafende Jünger, barock, Sandstein, um 1780D-6-72-143-1Ölberggruppe
Hauptstraße 11
(Standort)
Hausfigur, Darstellung des heiligen Georg als Drachentöter18./19. JahrhundertD-6-72-143-4
Hauptstraße 17
(Standort)
Ehemalige ZehntscheuneEingeschossiger Satteldachbau mit westlichem Treppengiebel, Bruchstein- bzw. Hausteinmauerwerk, 17. JahrhundertD-6-72-143-5Ehemalige Zehntscheune
Hohe Berg, am Weg nach Münnerstadt
()
BildstockWegkreuz aus Sandstein, 1817, Korpus in Kunststein erneuert; nicht nachqualifiziertD-6-72-143-21
Hohenstein
(Standort)
BildstockReliefaufsatz mit Kielbogenabschluss und Kreuzbekrönung, mit Darstellung der Krönung Mariens, auf Rundsäule über teilweise erneuertem Tischsockel, Sandstein, bezeichnet „1742“D-6-72-143-16Bildstock
Johannesberg (Brunnenstraße)
(Standort)
WegkreuzKruzifix auf gebauchtem Postament mit Rocaille verzierter Inschriftenkartusche, Sandstein, bezeichnet „1819“D-6-72-143-3Wegkreuz
Kissinger Weg
(Standort)
WegkreuzSandsteinkruzifix auf Tischsockel mit Inschrift und Relief einer Traubengirlande, darauf Gehäuse mit Figur der Muttergottes, Sandstein, bezeichnet „1886“D-6-72-143-20Wegkreuz
Ludwig-Erhard-Straße
(Standort)
KreuzschlepperFigur des kreuztragenden Heiland auf Rundsäule, am Fuß mit Figurennische, darin Darstellung der Mater dolorosa, über Tischsockel, Sandstein, bezeichnet „1742“D-6-72-143-18Kreuzschlepper
Nähe Hauptstraße
(Standort)
ProzessionsaltarReliefaufsatz mit baldachinbekrönter Pietàszene, Prophetenfiguren, sowie dem Evangelist Markus als Bekrönung, auf Tischsockel, Sandstein, wohl 1735D-6-72-143-13Prozessionsaltar
Nähe Schweinfurter Straße
(Standort)
Kriegerdenkmal für 1914/18Zweistufiges Basement mit Sockel, darauf geböschtes Postament für Figur des heiligen Bonifatius, Sandstein, 1924D-6-72-143-31Kriegerdenkmal für 1914/18
Nähe Schweinfurter Straße
(Standort)
WegkreuzKruzifix auf gebauchtem Sockel mit Inschrift und Lorbeerkranz, Corpus und Kreuzstamm erneuert, Kunststein, Postament Sandstein, bezeichnet „1825“D-6-72-143-24BW
Nähe Schweinfurter Straße (Häfnershöhe)
(Standort)
WegkreuzKruzifix auf Tischsockel mit Inschrift, am Kreuzesfuß Gebeine, Sandstein, bezeichnet „1913“D-6-72-143-15Wegkreuz
Nähe Talweg
(Standort)
BildstockRelieftafelaufsatz mit Darstellung der Bekehrung Pauli, Rückseite mit Anna Selbdritt sowie Madonnenbekrönungsfigur, auf Vierkantschaft mit Bandelwerkornamenten auf Tischsockel, Sandstein, bezeichnet „1718“D-6-72-143-11Bildstock
Nähe Wiesenstraße; Wiesenstraße
(Standort)
ProzessionsaltarBaldachinartiger Aufsatz mit rundbogem Dach und Steinkugelbekrönung mit eisernem Kreuzchen, an der Rückwand Pietàfigur, auf blockartigem Unterbau mit Kartusche, Sandstein, bezeichnet „1739“D-6-72-143-12Prozessionsaltar
Raiffeisenstraße 1
(Standort)
Ehemaliges GasthausZweigeschossiger Halbwalmbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, 1665D-6-72-143-7Ehemaliges Gasthaus
Sauleite
(Standort)
WegkreuzKruzifix auf gebauchtem Sockel mit Inschrift und Blattgirlande, Sandstein, bezeichnet „1869“D-6-72-143-25Wegkreuz
Sauleite, Ebenhäuser Weg
()
WegkreuzSandstein, Anfang 19. Jahrhundert; nicht nachqualifiziertD-6-72-143-19
Scherzergasse 4
(Standort)
Ehemaliges BauernhausZweigeschossiger Satteldachbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, verputzt, Mitte 18. Jahrhundert, um 1900 Dach erneuertD-6-72-143-27Ehemaliges Bauernhaus
Schweinfurter Straße 1
(Standort)
Ehemaliger GasthofZweigeschossiger Mansarddachbau mit massivem Sockel und Fachwerkobergeschossen, verputzt, um 1794D-6-72-143-8
Schweinfurter Straße 1
(Standort)
HoftorRundbogentor mit Sandsteingewände, bezeichnet „1794“D-6-72-143-8
Schweinfurter Straße 9
(Standort)
ProzessionsaltarBaldachinartiger Aufsatz mit rundbogigem Dach und Kreuzbekrönung, an der Rückwand Madonnenfigur, auf blockartigem Unterbau mit Kartusche, Sandstein, bezeichnet „1739“D-6-72-143-9Prozessionsaltar
Schweinfurter Straße 60
(Standort)
MarienkapelleKleiner, historistischer Saalbau mit Satteldach, Ziegelmauerwerk mit Sandsteingliederung, 1878D-6-72-143-17Marienkapelle
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Talweg 3
(Standort)
Ehemaliges SchlossEingeschossiger, verputzter Mansarddachbau, im Kern erste Hälfte 16. Jahrhundert, bezeichnet 1543, mit angrenzendem ehemaligem Wirtschaftsgebäude, zweigeschossiger, verputzter Satteldachbau, wohl gleichzeitigD-6-72-143-10Ehemaliges Schloss
Talweg 3
(Standort)
Nebengebäude, ehemaliges Wirtschaftsgebäude16.–18. JahrhundertD-6-72-143-10Nebengebäude, ehemaliges Wirtschaftsgebäude

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z.B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Am nördlichen Ortsende (Talweg)
()
BildstockMit ornamentierter Säule, 1718; nicht nachqualifiziertD-6-72-143-23
Talweg 2
(Standort)
Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit SatteldachVerputzt, in Ecklage, um 1700D-6-72-143-26BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Denis André Chevalley: Unterfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VI). Oldenbourg, München 1985, ISBN 3-486-52397-X.

Weblinks

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Rann. Schweinfurter Str. 1-1.jpg
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Rannungen, ehemaliges Gasthaus Schweinfurter Straße 1
Pfarrkirche St. Bonifatius Gesamtansicht.JPG
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Die Pfarrkirche St. Bonifatius von Süden, Turm 1587/88, Hauptschiff 1716, Querschiff 1913.
Hochkreuz Schweinfurter Straße 2.JPG
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Hochkreuz aus Sandstein von 1913, mit Schädel und Knochen Adams am Fuß des Kreuzes.
Schloss Rannungen Hauptgebäude.jpg
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Das Rannunger Schloss aus dem 16. Jh. nach der Renovierung von 2016 / 2017. Ostfassade.
St.-Bonifatius-Denkmal in Rannungen, Sandstein, 1923.JPG
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Kriegerdenkmal in der Ortsmitte von Rannungen (Gesamtansicht)
Bildstock Talweg 2.JPG
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Bildstock von 1718 mit der Darstellung "Pauli Bekehrung" und "Anna Selbdritt", gestiftet von Georg Paul Tilger, Relieftafel vorne und Bekrönungsfigur (Madonna).
Vierzehnheiligen-Bildstock (1716).JPG
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Sandstein; Standort: Am Hock
Rannungen Str. Maßbach.jpg
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Rannungen Feldkreuz an der Straße nach Maßbach
Rannungen Artfeldsh.jpg
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Rannungen, Feldkreuz Artfeldshöhe
Marienkapelle Fassade 2.JPG
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Südfassade der Kapelle.
Hochkreuz am Ebenhäuser Weg.JPG
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Hochkreuz aus gelbem Sandstein mit gebauchtem Sockel, am Weg nach Pfersdorf / Ebenhausen
Kreuzschlepper (1742).JPG
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Sandstein; Standort: Ludwig-Erhard-Straße
Rann. St. Georg Hauptstraße 11.jpg
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Rannungen, St. Georg Hauptstraße 11
Dreiseithof in der Scherzergasse (18. Jh.).JPG
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Untergeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk; Dach im 19. Jh. verändert
Zehntscheune in Rannungen.JPG
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Fürstbischöfliche Zehntscheuer; Im Kern 16. Jh.; behauene Sandsteine und Bruchsteine, Treppengiebel
Schloss Nebengebäude 2.JPG
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Die Fassade der ehemaligen Schloss-Scheune.
Rannungen Schweinfurter Str. 1-2.jpg
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Rannungen, Torbogen Schweinfurter Straße 1
Ehemaliger Gasthof zum Raben, erbaut 1665, Norden.JPG
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Fachwerkbau, unter Fürstbischof Schönborn als Poststation an der alten Fernstraße Würzburg - Meiningen (vgl. Via Romea) errichtet
Hochkreuz aus Sandstein (1886), an der Kreisstraße zur B19.JPG
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An der Kreisstraße zur B19, gestiftet 1886, gelber Sandstein
Prozessionsaltar Schweinfurter Straße (1739).JPG
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Prozessionsaltar von 1739, gelber Sandstein, mit moderner Madonnenfigur
Prozessionsaltar Wiesenstraße (1739).jpg
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Sandstein; Standort: Wiesenstraße
Prozessionsaltar Hauptstraße 2.JPG
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Darstellung von 1735.
Bildstock Mühlweg (1774) Vorderansicht.jpg
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So genannter "Roter Bildstock", Darstellung der Dreifaltigkeit und der Krönung Mariens, Mater dolorosa am Fuß der Säule, Standort am Mühlweg, Sandstein
Hochkreuz Brunnenstraße 3.JPG
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am alten Weg nach Pfändhausen, aus Sandstein, gestiftet von Johann Moll.
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Ölberggruppe von ca. 1780, an der Südfassade der Pfarrkirche St. Bonifatius, Jesus und drei schlafende Jünger, Sandstein, Detailaufnahme.