Liste der Baudenkmäler in Nassenfels

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem oberbayerischen Markt Nassenfels zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 30. Januar 2018 wieder und umfasst 21 Baudenkmäler.

Burg Nassenfels

Einzeldenkmäler nach Ortsteilen

Nassenfels

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Eichstätter Straße 2
(Standort)
Große ScheuneZweigeschossiger Massivbau, Segment- und Rundbogenfenster mit Ziegelsteinmauerung, Rundbogentor, wohl drittes Viertel 19. Jahrhundert.D-1-76-149-2Große Scheune
Klausbug
(Standort)
Kapelle St. NikolausOktogonaler Zentralbau mit Zeltdach, angeschlossener Rechteckchor mit Satteldach und Dachreiter, 1726; an der Straße nach Wolkertshofen.D-1-76-149-8BW
Moosgasse
(Standort)
GedenksteinGedenkstein zur Erinnerung an die Römerstraße, bezeichnet mit „1860“; bei Nummer 21.D-1-76-149-4Gedenkstein
Neuburger Straße 12
(Standort)
WohnhausErdgeschossig, auf hohem Sockelgeschoss mit Freitreppe, Walmdach mit Zwicktaschen, wohl noch 18. Jahrhundert.D-1-76-149-3BW
Schloß 2; Schloß 5; Schloß; Nähe Schloßstraße; Schloß 1; Schloß 3; Schloß 4
(Standort)
Ehemalige Wasserburg, RechteckanlageSechsgeschossiger Bergfried mit Satteldach und Treppengiebel, um 1300, auf älterem Kern, mit Gedenktafel an das römische Kastell, um 1860, Ringmauer 13./14. Jahrhundert, drei Wehrtürme mit Satteldach, 1383–1415;

im Osten Reste einer spätgotischen Zwingeranlage, abgetragen 1803;

Reste des Wassergrabens sichtbar;

im Burghof drei Bauernhäuser, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Kalkplatten, nördlich, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Kalkplatten, östlich zweigeschossiger hakenförmiger Flachsatteldachbau mit Kalkplatten, südlich, 19. Jahrhundert, ehemaliges Kastnerhaus, von Jakob Engel, bezeichnet mit „1699“, nach Brand 1934 nur Teile der Außenmauern und Stichbogenfenster erhalten.

D-1-76-149-5Ehemalige Wasserburg, Rechteckanlage
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Schloß 5
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus mit Kalkplattendach18. Jahrhundert, ehemals zum Schloss gehörig.D-1-76-149-7Ehemaliges Bauernhaus mit Kalkplattendach
Schloßstraße 1
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. NikolausSaalkirche mit Steildach, von Giovanni Domenico Barbieri nach Plan von Gabriel de Gabrieli erbaut 1738–1741, Westturm 1765 von Maurizio Pedetti; mit Ausstattung;

barocke Friedhofskapelle, 18. Jahrhundert;

in der südlichen Friedhofsmauer Grabdenkmäler des 18./19. Jahrhunderts eingebaut.

D-1-76-149-6Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus
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Am Toracker
(Standort)
BildstockSteinpfeiler mit knaufförmigem Abschluss, bezeichnet mit „1624“.D-1-76-149-9Bildstock

Meilenhofen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Leonhardiweg 5; Bauerngasse 2
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. MichaelSaalkirche mit Steildach, geweiht 1629, barockisiert 1728; mit Ausstattung;

Kirchhofummauerung;

Friedhofskapelle, 18./19. Jahrhundert.

D-1-76-149-10Katholische Pfarrkirche St. Michael
Pfarrgasse 4
(Standort)
Ehemaliger PfarrhofZweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Kalkplatten (erneuert), Putzrahmung und Eckrustizierung, bezeichnet mit „1616“; Hofeinfahrt.D-1-76-149-11BW

Wolkertshofen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Dorfstraße 17
(Standort)
Gedenktafel zur Erinnerung an die RömerstraßeBezeichnet mit „1859“.D-1-76-149-12BW
Dorfstraße 18
(Standort)
ScheuneGroßer Massivbau mit Schopfwalmdach und segmentbogiger Toreinfahrt, 18. Jahrhundert.D-1-76-149-13BW
An der Dorfstraße
(Standort)
BildstockSteinpfeiler mit reliefiertem tabernakelförmigem Abschluss, bezeichnet mit „1672“.D-1-76-149-18BW
Falkerwiesen
(Standort)
Katholische Kapelle St. Johannes BaptistChorturmanlage, Saalkirche mit Walmdach, auf romanischer Grundlage, Langhaus und Turmerhöhung Ende 17. Jahrhundert, Fassadenmalerei aus jüngerer Zeit; mit Ausstattung.D-1-76-149-17Katholische Kapelle St. Johannes Baptist
Kirchstraße 14
(Standort)
Katholische Filialkirche St. QuirinusChorturmanlage, Saalbau mit Walmdach, Turmuntergeschosse romanisch, barocker Aufbau 1687; Langhaus errichtet 1713–1715; mit Ausstattung; spätmittelalterliche Friedhofsbefestigung mit Torturm.D-1-76-149-14Katholische Filialkirche St. Quirinus
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Kirchstraße 17
(Standort)
Hofeinfahrt mit Torbogen18. Jahrhundert.D-1-76-149-15BW
Mühlstraße 10
(Standort)
Pfeilerförmiger Gedenkstein mit Medaillon1888.D-1-76-149-16BW

Wolkertshofermühle

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Über der Schutter, südlich der Wolkertshofener Mühle
(Standort)
Grenzstein zur Markierung der Grenze Neuburg/EichstättDatiert 1615.D-1-76-149-20BW
Wolkertshofener Mühle 1; Schutter
(Standort)
MühleAltbau (ehemaliger Wohnteil), zweigeschossiger Flachsatteldachbau, mit Putzgliederungen um die Fenster, wohl noch 18. Jahrhundert;

Mühlbach, Mühlrad und Mühlstein;

Bogenbrücke.

D-1-76-149-19BW

Zell an der Speck

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
St.-Veit-Straße 3
(Standort)
KapellennischeWohl 19. Jahrhundert.D-1-76-149-22BW
St.-Veit-Straße 10
(Standort)
Katholische Filialkirche St. VitusKleine Barockanlage, Saalkirche mit Steildach und Dachreiter, errichtet 1724; mit Ausstattung.D-1-76-149-21BW

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Nassenfels
Eichstätter Straße 1
(Standort)
Eingelassenes GiebelfeldWohl Teil eines Portals, 16. Jahrhundert.D-1-76-149-1BW

Siehe auch

Literatur

  • Wilhelm Neu, Volker Liedke: Oberbayern. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band I.2). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52392-9.

Weblinks

Commons: Baudenkmäler in Nassenfels – Sammlung von Bildern

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

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zweigeschossiger Massivbau, Segment- und Rundbogenfenster mit Ziegelsteinmauerung, Rundbogentor
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Burg Nassenfels in Nassenfels im oberbayerischen Landkreis Eichstätt (Bayern/Deutschland)
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Die Kirche Sankt Nikolaus in Nassenfels
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Gedenkstein in Nassenfels von 1860 zur Erinnerung an die Römerstraße.

Inschrift:

Gedenkstein
Ausgangspunkt von 4 ehemaligen Römerstraßen bei den hier bestandenen römischen Colonien angelegt beiläufig im II Jahrhundert nach Christus und zwar. in westlicher Richtung über Piesenhardt (Biesenhard) Dollnstein Eberswang u. Göhren nach Treuchtlingen, dann In südwestlicher Richtung über Attenfeld nach Stepperg hinführend.

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Nassenfels Schloss 5
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