Liste der Baudenkmäler in Gotteszell

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der niederbayerischen Gemeinde Gotteszell zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 4. Juni 2019 wieder und umfasst dreizehn Baudenkmäler.

Blick auf Gotteszell

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Gotteszell

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Achslacher Straße 5
(Standort)
FelsenbierkellerEhemaliger Sommerkeller des Klosterbräuhauses, zweigeschossiger Steildachbau, Keller mit Tonnengewölbe, Bruchstein, 17. Jahrhundert.D-2-76-123-6BW
Achslacher Straße 3
(Standort)
Östlich anschließende BöschungsmauerBruchstein, 17./18. Jahrhundert.D-2-76-123-6BW


Am Kirchplatz 1–5; Klosterring 39/41
(Standort)
Ehemalige Zisterzienserabtei mit Abteikirche und zwei verbliebenen Flügeln der ursprünglich geschlossenen KlosteranlageGegründet 1285, seit 1320 Abtei, nach Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg Wiederaufbau Kloster und Kirche 1641–60.D-2-76-123-1Ehemalige Zisterzienserabtei mit Abteikirche und zwei verbliebenen Flügeln der ursprünglich geschlossenen Klosteranlage
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Am Kirchplatz 1
(Standort)
Ehemalige Abteikirche, jetzt katholische Pfarrkirche St. AnnaDreischiffige Pfeilerbasilika mit drei Apsiden, im Kern frühgotisch nach 1339, im 17. und 18. Jahrhundert barockisiert, Westturm, spätklassizistisch, 1830; mit Ausstattung.D-2-76-123-1 zugehörigEhemalige Abteikirche, jetzt katholische Pfarrkirche St. Anna
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Am Kirchplatz 2/Klosterring 41
(Standort)
Ehemaliger Südflügel des Stiftsgebäudes, später teilweise SchulhausZwei- und dreigeschossige Sattel- und Flachsatteldachbauten, nach Südwesten polygonaler Erkerturm mit Zwiebelhaube, gestelzt auf Säulenarkaden, 17./frühes 18. Jahrhundert.D-2-76-123-1 zugehörigBW
Klosterring 39
(Standort)
Torhaus SüdflügelDreigeschossiger Steildachbau, nach Osten rundbogige Tordurchfahrt, 17./18. Jahrhundert.D-2-76-123-1 zugehörigBW
Am Kirchplatz 3–5
(Standort)
Ehemaliger Westflügel, heute Wohn- und GeschäftshäuserZwei- und dreigeschossige Flachsatteldachbauten, 17./18. Jahrhundert, seit 19. Jahrhundert verändert.D-2-76-123-1 zugehörigBW
Am Kirchplatz 5
(Standort)
Tordurchfahrt WestflügelRundbogige Durchfahrt in zweigeschossigem Baukörper, 17./18. Jahrhundert.D-2-76-123-1 zugehörigBW
Am Kirchplatz 1
(Standort)
FriedhofsmauerBruchstein, 17.–19. Jahrhundert.D-2-76-123-1 zugehörigBW
Am Kirchplatz
(Standort)
Kriegerdenkmal für die Gefallenen beider WeltkriegeStele mit Kugelbekrönung und Inschriften, 1920er Jahre, später mit Gefallenen des Zweiten Weltkriegs ergänzt.D-2-76-123-1 zugehörigBW


Bräugasse 4
(Standort)
Südtor des ehemaligen Kloster-Wirtschaftshofes an der SüdwesteckeZweigeschossiger Torbau mit Satteldach, korbbogige Durchfahrt, nach Westen anschließend Wohnhaus, 17./18. Jahrhundert.D-2-76-123-5BW


Klosterring 5/7
(Standort)
Ehemalige KlosterschänkeBreitgelagerter zweigeschossiger Flachsatteldachbau, im Kern 17. Jahrhundert.D-2-76-123-2BW


Klosterring 15
(Standort)
WohnhausTeilstück des ehemaligen Kloster-Wirtschaftshofes, traufständiger zweigeschossiger Satteldachbau, im Kern 17./18. Jahrhundert.D-2-76-123-4BW


Schulstraße 2
(Standort)
GasthausZweigeschossiges Eckhaus mit Walmdach und Aufzugsgaube, im Kern 17./18. Jahrhundert, an der Südostecke des ehemaligen Kloster-Wirtschaftshofes.D-2-76-123-7BW
Schulstraße 2
(Standort)
Saalbau mit ehemaligem Kuhstall im ErdgeschossSteildachbau mit Putzgliederungen und Bruchsteinsockel, im Kern 18. Jahrhundert.D-2-76-123-7 zugehörigBW
Schulstraße 2
(Standort)
Brauereigebäude nördlich des GasthofsZweieinhalbgeschossiger Satteldachbau mit Quergiebel, um 1890.D-2-76-123-7 zugehörigBW

Gießhübl

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Gießhübl 1
(Standort)
KruzifixHolz, farbig gefasst, 18./19. Jahrhundert; am Gasthaus.D-2-76-123-11BW


Gießhübl 5
(Standort)
Wohnstallhaus eines ehemaligen HakenhofesEineinhalbgeschossiger Flachsatteldachbau mit Giebelschrot, oberer Teil Blockbau, erstes Drittel 19. Jahrhundert.D-2-76-123-12BW

Kalvarienberg

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Kalvarienberg 1–2; Nähe Dorfstraße; Kalvarienberg; Nähe Gotteszell; Apothekerweg 2
(Standort)
KalvarienberganlageKreuzweg mit vierzehn Stationen, 1733 angelegt, erneuert 1897.D-2-76-123-9Kalvarienberganlage
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Kalvarienberg 1
(Standort)
KalvarienberggruppeDrei Kreuze mit Figuren, Christus und Schächer, Kreuze Granit, mittleres bezeichnet mit „1776“, Figuren aus Holz, farbig gefasst, 1900.D-2-76-123-9 zugehörigKalvarienberggruppe
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Nähe Dorfstraße; Apothekerweg 2; Kalvarienberg; Nähe Gotteszell; Kalvarienberg 1
(Standort)
StationswegVierzehn Kapellenbildstöcke, halbrund geschlossen, mit segmentbogiger Bildnische; mit Ausstattung.D-2-76-123-9 zugehörigStationsweg
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Kalvarienberg 1
(Standort)
TreppenanlageScherenförmige Stiege, zum Teil mit Granitplatten belegt.D-2-76-123-9 zugehörigTreppenanlage
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Kalvarienberg 1
(Standort)
Heilige StiegeHangbau mit einhüftigem Satteldach, Polygonalmauerwerk mit Ziegelergänzungen, 1910.D-2-76-123-9 zugehörigBW
Kalvarienberg 1
(Standort)
ÖlbergGewölbter Nischenbau, an Scheitelpunkt eingemauert Relief Schweißtuch der Veronika aus der frühgotischen Klosterkirche, 18./frühes 19. Jahrhundert; mit Ausstattung.D-2-76-123-9 zugehörigBW
Kalvarienberg 1
(Standort)
BergkapelleSatteldachbau mit eingezogenem, halbrund geschlossenem Chor, Bruchstein, 1900, Dachreiter später; mit Ausstattung, Lourdesgrotte in der Apsis.D-2-76-123-9 zugehörigBergkapelle
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Apothekerweg 2
(Standort)
TotenbrettZum Gedenken an W. Mock, den Wiedererbauer der Anlage, 1912.D-2-76-123-9 zugehörigBW

Tafertsried

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Gemeindbuckel; Hochweg im Gemeindbuckel
(Standort)
FeldkapelleKleiner Flachsatteldachbau, halbrund geschlossen, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.D-2-76-123-17BW


Tafertsried 4
(Standort)
WaldlerhausEineinhalbgeschossiger Flachsatteldachbau mit Giebelschrot, Blockbau, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.D-2-76-123-16BW


Tafertsried 6
(Standort)
WohnstallhausZweieinhalbgeschossiger Flachsatteldachbau, Obergeschoss Blockbau, im Kern erstes Viertel 19. Jahrhundert, Dach später.D-2-76-123-14BW

Weihmannsried

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Stadtfeld
(Standort)
BauernkapelleLanggestreckter Satteldachbau mit Vorhalle, halbrund geschlossen, erste Hälfte 19. Jahrhundert.D-2-76-123-18BW

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z.B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Tafertsried 30
(Standort)
Kleines WaldlerhausMit Blockbau-Oberteil, Mitte 19. Jahrhundert.D-2-76-123-15BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

Weblinks

Commons: Baudenkmäler in Gotteszell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Gotteszell, aufgenommen von Hochgart aus.
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Die Lourdeskappelle mit Mariengrotte liegt am Ende des Kreuzweges zum Kalvarienberg in Gotteszell. Die Lourdeskapelle wurde 1734 erbaut.
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Die ehemalige Klosterkirche und jetzige Pfarrkirche St. Anna ist eine dreischiffige, querschifflose Basilika, die um 1339 entstand.
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Kreuzigungsgruppe auf dem Kalvarienberg in Gotteszell.
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Kalvarienberg in Gotteszell mit 14 kapellenartigen Bildgehäusen, die zu einer Kreuzigungsgruppe führen. Der Kreuzweg wurde 1733 angelegt. Der Kalvarienberg ist zugleich Naturschutzgebiet.
Pfarrkirche Gotteszell.JPG
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Gotteszell, Pfarrkirche St. Anna (bis 1803 Zisterzienser-Abteikirche) von Nordosten.
LSG Kalvarienberg Gotteszell.jpg
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Landschaftsschutzgebiet Kalvarienberg in Gotteszell, Landkreis Regen. LSG 00163.01.