Liste der Baudenkmäler in Bärnau

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der Oberpfälzer Stadt Bärnau zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Sankt Nikolaus Bärnau, Innenansicht

Ensembles

Ensemble Altstadt Bärnau

Das Ensemble umfasst den mittelalterlichen Stadtgrundriss einschließlich Graben und Mauern mit der im Wesentlichen nach den Stadtbränden von 1839 und 1869 erneuerten Bebauung.

Der Grundriss der auf einer flachen Bergkuppe gelegenen Kernstadt entspricht einem Oval, das einen längsgezogenen Straßenmarkt als Zentrum aufweist. Das bereits 1343 durch Ludwig den Bayern mit Stadt- und Marktrechten ausgestattete, an der Goldstraße nach Böhmen gelegene Bärnau wurde durch Kaiser Karl IV. nochmals privilegiert und erhielt im 14. Jahrhundert eine Stadtbefestigung, deren Graben und Ummauerung sich in Teilen erhalten haben.

Der Wiederaufbau nach 1839 und 1869 prägte mit seinen zweigeschossigen, traufseitigen Ackerbürger- und Handwerkerhäusern, die nur durch Brandmauern voreinander getrennt sind, Platz- und Straßenbilder der Stadt. Aus dem Gleichmaß der verputzten bürgerlichen Bauten mit ihren rundbogigen, häufig gerahmten Tordurchfahrten ragt die nach dem Brand von 1808 wiederaufgebaute Pfarrkirche St. Nikolaus hervor. Am Marktplatz setzt das palaisartige Rathaus von 1898 einen vornehmen städtebaulichen Akzent.

Aktennummer: E-3-77-112-1

Stadtbefestigung

Die ehemalige Stadtmauer mit bewehrten Tordurchlässen und einem Rechteckturm im Südwesten ist bald nach Verleihung des Stadtrechts 1343 entstanden, wurde 1622 zum Teil wiederaufgebaut, ab dem 19. Jahrhundert ist sie zunehmend verfallen.

Erhaltene Teilstücke der Stadtmauer aus Hau- und Bruchsteinmauerwerk verlaufen entlang der Anwesen:

  • Silberstraße 7
  • Pfarrgasse 13 und 15
  • Schloßhof 1, 3
  • sowie Bärengässe 6, 8, 10, 12

Erhaltene Teilstücke der Zwingermauer aus Hau- und Bruchsteinmauerwerk im Norden und Osten verlaufen entlang der Anwesen

  • Lohgasse 3, 5, 7, 9
  • sowie Pfarrgasse 5, 9 und 11

Aktennummer: D-3-77-112-48

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Pfarrgasse 5
(Standort)
Abschnitt der Zwingermauer14. Jahrhundert.D-3-77-112-59BW
Pfarrgasse 13
(Standort)
Erhaltenes Teilstück der Stadtmauer14. Jahrhundert.

Nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert.

D-3-77-112-60BW
Silberstraße 7
(Standort)
Erhaltenes Teilstück der Stadtmauer14. Jahrhundert.

Nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert.

D-3-77-112-64BW

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Bärnau

Im Ensemble

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Bachgasse 1
(Standort)
Ehemaliges AckerbürgerhausZweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Krüppelwalmdach, Sohlbankgesims und Tordurchfahrt sowie angeschlossenem Stallteil mit Einfahrt, um 1840, Doppelflügeltür letztes Drittel 19. Jahrhundert.D-3-77-112-49BW
Bachgasse 7
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Sohlbankgesims und Granitgewänden, um 1840.D-3-77-112-50BW
Bachgasse 40
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Satteldach, Tordurchfahrt und geohrten Fensterlaibungen, im Kern 18. Jahrhundert, Wiederaufbau mit Segmentbogenfenstern im Obergeschoss, um 1840.D-3-77-112-51BW
Bischof-Senestrey-Straße 2
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Satteldachbau und Tordurchfahrt, um 1840.D-3-77-112-1BW
Bischof-Senestrey-Straße 3
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Satteldach, geohrten Fensterfaschen und gerahmter Nische im Obergeschoss, 18. Jahrhundert.D-3-77-112-2Wohnhaus
Bischof-Senestrey-Straße 4
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Satteldach, Tordurchfahrt und Sohlbankgesims, bezeichnet mit „1841“.D-3-77-112-3Wohnhaus
Bischof-Senestrey-Straße 5
(Standort)
Ehemaliges WeberhausZweigeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Satteldach, im Kern 18. Jahrhundert, Wiederaufbau um 1840.D-3-77-112-55BW
Bischof-Senestrey-Straße 6
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Satteldach, Türsturz bezeichnet mit „1787“, innen bezeichnet mit „1789“.D-3-77-112-4Wohnhaus
Bischof-Senestrey-Straße 9
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, verputzter Massivbau in Ecklage und zweifach abgewinkelt, mit Satteldach und geohrten Fensterfaschen, 18. Jahrhundert, erneuert um 1840.D-3-77-112-5BW
Bischof-Senestrey-Straße 10
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Frackdach und geohrten Granitfaschen, neubarock, bezeichnet mit „1840“.D-3-77-112-6Wohnhaus
Bischof-Senestrey-Straße 12
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, verputzter Massivbau in Ecklage, mit Frackdach und teils geohrten Fensterfaschen, um 1840.D-3-77-112-56Wohnhaus
Bischof-Senestrey-Straße 14
(Standort)
Ehemaliges Ackerbürgerhaus und Geburtshaus des Regensburger Bischofs Ignaz von Senestrey (1818–1906)Zweigeschossiger, verputzter Massivbau über hakenförmigem Grundriss und in Ecklage, mit Satteldach und geohrten Fensterfaschen, östlich mit Stall- und Remisenteil, in neubarocken Bauformen, um 1840, im Kern älter.D-3-77-112-7Ehemaliges Ackerbürgerhaus und Geburtshaus des Regensburger Bischofs Ignaz von Senestrey (1818–1906)
Lohgasse 5
(Standort)
Ehemaliges TagelöhnerhausEingeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Satteldach und Granitlaibungen, um 1840.D-3-77-112-58BW
Marktplatz
(Standort)
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegsVon Reichskreuz bekrönte, dornenumkränzte Säule auf Postament, umfangen von Brunnenbecken, Granit, 1922.D-3-77-112-10Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs
Marktplatz
(Standort)
Statue heiliger Johann NepomukSandsteinfigur auf hohem Postament, Granit, bezeichnet mit „1722“.D-3-77-112-9Statue heiliger Johann Nepomuk
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Marktplatz 1
(Standort)
RathausPalaisartiger, zweigeschossiger Massivbau über hakenförmigem Grundriss, mit Walm- und Satteldach, Mittelrisalit mit Segmentbogengiebel, Balkon, Werksteingliederungen und Tordurchfahrt, historistisch, 1898.D-3-77-112-11BW
Marktplatz 15
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Satteldachbau, teils geohrten Granitfaschen und Tordurchfahrt, um 1840, im Kern älter.D-3-77-112-13Wohnhaus
Marktplatz 16
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Satteldach und Tordurchfahrt, bezeichnet mit „1822“.D-3-77-112-14Wohnhaus
Pfarrgasse 2
(Standort)
Katholische Pfarrkirche Sankt NikolausDreischiffige, gestaffelte Hallenkirche, verputzter Massivbau mit Satteldach und eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, Turm aus unverputztem Quadermauerwerk mit Spitzhelm im südlichen Chorwinkel, 1733 von Philipp Mühlmayer und Johann Georg Diller, 1808, 1839/40 und 1872 nach Bränden erneuert; mit Ausstattung.D-3-77-112-16Katholische Pfarrkirche Sankt Nikolaus
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Pfarrgasse 5
(Standort)
Katholischer PfarrhofZweigeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Satteldach und Stichbogengewänden, Sockel-, Sohlbank- und Traufgesims mit Konsolfries aus Werkstein, um 1840.D-3-77-112-17Katholischer Pfarrhof
Pfarrgasse 11/Nähe Schwarze Allee
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Satteldach, Ecktürmchen mit Spitzhelm und teils geohrten Gewänden, bezeichnet mit „1801“, Umbau mit Putzgliederung zweite Hälfte 19. Jahrhundert.D-3-77-112-18Wohnhaus
Pfarrgasse 15
(Standort)
Zweigeschossiger Walmdachbau mit seitlicher HofdurchfahrtSteinerne Fenster- und Türgewände, bezeichnet mit „1787“.D-3-77-112-19Zweigeschossiger Walmdachbau mit seitlicher Hofdurchfahrt
Philipp-Mühlmayer-Straße 8
(Standort)
Ehemaliges AckerbürgerhausEingeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Satteldach und Tordurchfahrt, um 1840.D-3-77-112-62BW
Silberstraße 15
(Standort)
Katholische Kapelle Maria HilfVerputzter und dreiseitig geschlossener Massivbau mit Satteldach und Dachreiter, 1834; mit Ausstattung.D-3-77-112-22BW

Außerhalb des Ensembles

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Bahnhofstraße 19
(Standort)
Ehemalige MühleIm Kern 18. Jahrhundert, erneuert um 1840:

Mühlhaus, eingeschossiger, verputzter Massivbau mit Halbwalmdach und westlich angeschlossenem Verbindungsbau, ehemals mit Tordurchfahrt;

Remise, zweigeschossiger Satteldachbau, hofseitig geöffnet.

D-3-77-112-52BW
Bahnhofstraße 30
(Standort)
Ehemaliger Bahnhof der Lokalbahn Bärnau–TirschenreuthEmpfangsgebäude, zweigeschossiger Massivbau mit Walmdach, Risalit und Hausteingliederung, 1906;

Güterhalle, eingeschossiger, holzverschalter Satteldachbau, 1906.

D-3-77-112-53BW
Kapellenweg 11
(Standort)
Katholische Kirche St. Elisabeth, sogenannte KappelSaalbau, verputzter Massivbau mit Krüppelwalmdach, polygonalem Schluss und Dachreiter, 1656, das Rundbogenportal bezeichnet mit „1731“; mit Ausstattung.D-3-77-112-8Katholische Kirche St. Elisabeth, sogenannte Kappel
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Philipp-Mühlmayer-Straße 1
(Standort)
Ehemaliges AckerbürgerhausEingeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Satteldach und Tordurchfahrt, um 1840.D-3-77-112-61BW
Philipp-Mühlmayer-Straße 11
(Standort)
Katholische Friedhofkapelle Sankt MichaelSaalbau, verputzter Massivbau mit schindelgedecktem Halbwalmdach und Dachreiter, nach Brand 1770 errichtet; mit Ausstattung;

erhaltene Teilstücke der Friedhofsmauer, Anlage von 1590;

historische Grabmäler;

Friedhofskreuz, Eisen, um 1900.

D-3-77-112-20BW
Tachauer Straße 2
(Standort)
Ehemaliges Kommunbrauhaus, jetzt MuseumEingeschossiger, verputzter Massivbau mit Satteldach, Stufengiebeln, rückwärtigem Risalit, hohen Segmentbogenfenstern und Werksteingliederung, um 1840.D-3-77-112-47BW
Tachauer Straße 4
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Massivbau mit Satteldach und Putzgliederung und östlich angeschlossenem Wirtschaftsflügel, um 1840; über weitverzweigter Felsenkelleranlage.D-3-77-112-65BW
Tachauer Straße 72
(Standort)
Wohn- und Aussichtsturm, sogenannter GrenzlandturmZweigeschossiger, massiver Rundbau mit Glockenhaube, hohem Sockelgeschoss aus unverputztem Quadermauerwerk und Balkon sowie eingelassenen Reliefs nach Bertel Thorvaldsen, in neuromantischer Auffassung. Gestufte Mauerzunge, gleichzeitig. Erbaut von Franz Xaver Mayer im Jahre 1913;

Gedenkstein, Stele mit antikisierendem Merkur-Relief, 1923.

D-3-77-112-46Wohn- und Aussichtsturm, sogenannter Grenzlandturm
Wiesenstraße
(Standort)
BildstockSchaft mit kreuzbekrönter Laterne, Granit, bezeichnet mit „1715“.D-3-77-112-23BW
Wieskapelle; Zulitze
(Standort)
Katholische Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland, sogenannte Steinberg-KircheSaalbau, weitgehend verputzter Massivbau mit eingezogenem Chor, Walmdach und Dachreiter, von Thomas Mühlmayer, 1763–68, Westportal bezeichnet mit „1765“, Chorerweiterung und Sakristeianbau 1818/19; mit Ausstattung;

Bildstock, Granitstele mit Blechrelief, um 1900;

Kreuzweg mit vierzehn Stationen, Granitstelen mit Blechreliefs, gleichzeitig; zur Wallfahrtskirche führend;

Allee, den Kreuzweg flankierend.

D-3-77-112-24
Katholische Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland, sogenannte Steinberg-Kirche
© Mosbatho, CC BY 4.0

Ahornberg

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Bei Ahornberg 6, Ahornberg 9
(Standort)
Bunkeranlage mit zwei MG-SchartenständenVertieft in die Erde eingelassen, Stahlbeton, bezeichnet mit „1935“,

ein weiterer Schartenstand zugehörig, siehe Liste der Baudenkmäler in Mähring.

D-3-77-112-67BW
Ahornberg 9
(Standort)
DreiseithofWohnstallhaus, eingeschossiger Massivbau mit Satteldach und holzverschaltem Giebel;

Stadel, holzverschalter Satteldachbau;

Schupfen, Satteldachbau, frühes 19. Jahrhundert.

Zufahrtsweg entfernt, Gebäude verwahrlost

D-3-77-112-66BW

Altglashütte

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Altglashütte 11
(Standort)
Ehemaliges KleinbauernhausWohnstallbau, eingeschossiger, verputzter Massivbau mit Satteldach, gestuftem, holzverschaltem Giebel und Umschrot, im Inneren bezeichnet mit „1753“.D-3-77-112-45BW
In Altglashütte
(Standort)
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegsKreuzbekrönter Obelisk, Granit, nach 1918.D-3-77-112-27BW
In Altglashütte
(Standort)
OrtskapelleVerputzter Massivbau mit Satteldach und Dachreiter, um 1900; mit Ausstattung.D-3-77-112-26BW

Bartmühle

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Bartmühle 1
(Standort)
Ehemalige MühleWohnhaus, zweigeschossiger Satteldachbau, Wappentafel, bezeichnet mit „1596“, Inschriftentafel, bezeichnet mit „1862“, Umbauten im 19. und 20. Jahrhundert.D-3-77-112-28BW

Ellenfeld

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Ellenfeld 16
(Standort)
OrtskapelleVerputzter Massivbau mit Satteldach, Dreiseitschluss und Granitportal, wohl 1876; mit Ausstattung;

Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, Pfeiler mit bekrönendem Soldatenrelief, Granit, nach 1918.

D-3-77-112-29BW

Grün

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
In Grün
(Standort)
BildstockIonische Säule mit Laternenaufsatz und Kreuz, am Sockel bezeichnet mit „1723“.D-3-77-112-30BW

Heimhof

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Heimhof 1
(Standort)
HofkapelleHolzbau mit Latten-Leistern-Verschalung, Satteldach und vorkragendem Giebel, um 1920; mit Ausstattung.D-3-77-112-31BW

Hermannsreuth

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Hermannsreuth 19
(Standort)
Ortskapelle Sankt MariaVerputzter Massivbau mit Satteldach, Dreiseitschluss und profiliertem Portal, neugotisch, zweite Hälfte 19. Jahrhundert; mit Ausstattung.D-3-77-112-32BW

Hohenthan

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Alte Dorfstraße 7
(Standort)
Pfarrhof, ehemaliger Ökonomiepfarrhof des Klosters WaldsassenDreiseithof.

Pfarrhaus (Südflügel), zweigeschossiger, verputzter Massivbau über hohem Kellergeschoss, mit Satteldach, geohrten Fensterfaschen und Eckpilastern, wohl von Philipp Muttone, durch Steintafel mit Abtswappen bezeichnet mit „1752“;

Stallanbau, eingeschossiger Massivbau mit einseitig abgewalmtem Satteldach, im Dachwerk bezeichnet mit „1761“;

Stadel (Ostflügel), holzverschalter Ständerbau mit Satteldach und Doppelflügeltüren, wohl Ende 18. Jahrhundert;

Ökonomiegebäude (Westflügel), zweigeschossiger Backsteinbau mit Satteldach, 19. Jahrhundert;

barocke Hofmauer aus Bruchstein, mit pfeilergerahmter Einfahrt und Pforte.

D-3-77-112-34BW
Alte Dorfstraße 9
(Standort)
Ehemaliges Schul- und MesnerhausZweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Satteldach und Granitlaibungen, erste Hälfte 19. Jahrhundert.D-3-77-112-70BW
Alte Dorfstraße 9 a
(Standort)
Katholische Pfarrkirche Sankt BartholomäusSaalbau, verputzter Massivbau mit Satteldach und Strebepfeilern, 1729 von Philipp Mühlmayer, Westturm mit Laternenzwiebelhaube von 1786, Umbau mit Anbau des Langhauses als Oktogonalbau und Erneuerung des Chors 1933/34; mit Ausstattung;

Kirchhofummauerung, zum Teil 18. Jahrhundert;

im Kirchhof Säulenbildstock mit Figur des heiligen Sebastian, Granit, erste Hälfte 18. Jahrhundert, teilweise erneuert.

D-3-77-112-33BW
Am Birkl 2
(Standort)
Ehemaliges ForsthausEingeschossiger Sichtziegelbau mit Kniestock und Schopfwalmdach, spätes 19. Jahrhundert.D-3-77-112-69BW
Am Mühlbach/Alte Dorfstraße
(Standort)
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegsAnlage mit Bayerischem Löwen auf hohem Postament mit Reliefs, bezeichnet mit „1923“, erweitert durch zwei kreuzbekrönte Stelen für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs, Stein, nach 1945.D-3-77-112-68BW

Kaltenmühle

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Kaltenmühle 6
(Standort)
Ehemalige SchmiedeEingeschossiger, verputzter Massivbau mit Halbwalmdach und Toreingang, zweites Viertel 19. Jahrhundert.D-3-77-112-35BW

Schwarzenbach

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Hauptstraße
(Standort)
Zwei Feldkreuze und Fragment eine FeldkreuzesGranit, nachmittelalterlich.D-3-77-112-40BW
Hauptstraße 8
(Standort)
Ehemaliges PfarrhausZweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Satteldach, Eckpilastern mit eingelassener Wappentafel, geohrten Granitgewänden und Figurennische, wohl von Philipp Muttone, um 1750/51;

Christusfigur auf Postament, Granit, bezeichnet mit „1739“.

D-3-77-112-37BW
Hauptstraße 12
(Standort)
Katholische Pfarrkirche Sankt MichaelWandpfeilerkirche, Massivbau mit einfacher Putzgliederung, eingezogenem Rechteckchor und Turm mit Laternenzwiebelhaube von Philipp Mühlmayer, 1723; mit Ausstattung;

Kirchhofmauer, verputztes Bruchsteinmauerwerk, zum Teil 18. Jahrhundert.

D-3-77-112-36BW
Nähe Hauptstraße
(Standort)
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegsGranitaufbau mit Obelisk, um 1920, mit Inschriftentafel für Gefallene des Zweiten Weltkriegs.D-3-77-112-38BW
Kellerbühl
(Standort)
WegkapelleUnverputzter Granitwerksteinbau mit Satteldach, geschweiftem Giebel und Pilastergliederung, bezeichnet mit „1779“; mit Ausstattung.D-3-77-112-39BW

Stöberlhof

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Paulusbrunnweg
(Standort)
FeldkapelleVerputzter Massivbau mit Satteldach, spätes 19. Jahrhundert.D-3-77-112-25BW

Thanhausen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Nähe Bärnauer Straße
(Standort)
Säulenbildstock mit kugelbekrönter LaterneGranit, bezeichnet mit „1716“.D-3-77-112-43BW
Schloßplatz 1
(Standort)
Ehemaliges SchlossZweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Satteldach, Eckturm, korbbogiger Tordurchfahrt und Pilastergliederung, in barocken Formen, nach Brand von 1787 erbaut;

Ökonomiegebäude, eingeschossiger, verputzter Massivbau über hohem Kellergeschoss, mit Walmdach, bezeichnet mit „1780“;

Mauer mit Rundbogentor, um 1800.

D-3-77-112-42BW
Schloßplatz 3
(Standort)
Kapelle Sankt JosephSaalbau, verputzter Massivbau mit Satteldach, nach Brand von 1787 errichtet, bezeichnet mit „1791“, rückseitige Bauteile bezeichnet mit „1770“, Ostturm mit Laternenzwiebelhaube Ende 19. Jahrhundert; mit Ausstattung.D-3-77-112-41BW

Wendern

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Wendern 8
(Standort)
OrtskapelleVerputzter Massivbau mit Satteldach, schlichter Putzgliederung und Granitportal, bezeichnet mit „1893“; mit Ausstattung.D-3-77-112-44BW

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die noch existieren und früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Bärnau
Schloßgasse 2
(Standort)
Steinernes TürgewändeBezeichnet mit „1841“D-3-77-112-21BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Detlef Knipping, Gabriele Raßhofer: Landkreis Tirschenreuth (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band III.45). Karl M. Lipp Verlag, Lindenberg im Allgäu 2000, ISBN 3-87490-579-9.

Weblinks

Commons: Baudenkmäler in Bärnau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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