Ligny-en-Barrois

Ligny-en-Barrois
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Meuse (55)
ArrondissementBar-le-Duc
KantonLigny-en-Barrois
GemeindeverbandBar-le-Duc Sud Meuse
Koordinaten48° 41′ N, 5° 19′ O
Höhe217–386 m
Fläche32,26 km²
Einwohner4.018 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte125 Einw./km²
Postleitzahl55500
INSEE-Code
Websitewww.lignyenbarrois.com

Rathaus (Hôtel de ville)

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Ligny-en-Barrois ist eine französische Gemeinde mit 4018 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Meuse in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Bar-le-Duc und zum Kanton Ligny-en-Barrois. Die Einwohner werden Linéens genannt.

Geografie

Ligny-en-Barrois liegt am Ornain, etwa 45 Kilometer westlich von Toul. Parallel zum Ornain verläuft der Canal de la Marne au Rhin (dt: Rhein-Marne-Kanal), der unter Ausnutzung weiterer Kanäle eine schiffbare Verbindung aus dem Raum Paris bis an den Rhein ermöglicht.

Geschichte

Ligny wurde 962 als Lineium erstmals urkundlich erwähnt. Die Stadt entwickelte sich ab dem 11. oder 12. Jahrhundert um ein Schloss herum, das in der Nähe der Tour Valéran stand.

Ligny-en-Barrois war die Hauptstadt der Herrschaft und späteren Grafschaft Ligny, die nacheinander den Grafen der Champagne, den Grafen von Bar und dann einer Seitenlinie der Grafen von Luxemburg gehörte, die ab 1371 mit Johann sogar den Mainzer Erzstuhl besetzte. Ab 1719 war sie Teil des Herzogtums Lothringen. 1766 kam sie zu Frankreich.

1544 wurde Ligny-en-Barrois von den Truppen Karls V. belagert und zerstört. 1544 bis 1591 lenkte Margarethe von Savoyen die Geschicke der Grafschaft von Ligny. Sie ließ die Stadt wieder aufrichten.

Mitte des 18. Jahrhunderts wurden unter Stanislaus Leszczynski etliche Gebäude errichtet, darunter die Porte Royale, das Rathaus (Hôtel de ville) und die Porte Dauphine.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Ligny-en-Barrois zu einem Zentrum der optischen Industrie und der Feinmechanik.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner51575861614355915342503645644018

Städtepartnerschaft

Seit dem 12. September 1998 besteht eine Partnerschaft mit der Stadt Aichtal in Baden-Württemberg.

Persönlichkeiten

  • Johann von Luxemburg-Ligny († 1373), Erzbischof von Mainz
  • Peter von Luxemburg (1369–1387), geboren in Ligny-en-Barrois, Kardinal von Avignon und Bischof von Metz
  • Pierre Barrois (1774–1860), geboren in Ligny-en-Barrois, französischer General
Kirche Unserer Lieben Frau der Tugenden

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes de la Meuse. Flohic Editions, Band 1, Paris 1999, ISBN 2-84234-074-4, S. 516–527.

Siehe auch

  • Liste der Monuments historiques in Ligny-en-Barrois

Weblinks

Commons: Ligny-en-Barrois – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

France adm-2 location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
Ligny-en-Barrois Notre-Dame-des-Vertus(2).jpg
Autor/Urheber: Ji-Elle, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Church Notre-Dame-des-Vertus in Ligny-en-Barrois (Meuse)
Blason Ligny-en-Barrois 55.png
Autor/Urheber:

unbekannt

, Lizenz: PD-Amtliches Werk

Wappen der Gemeinde Ligny-en-Barrois, Département Meuse, Frankreich

Ligny-en-Barrois-Mairie.jpg
Autor/Urheber: Ji-Elle, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Toxwn hall in Ligny-en-Barrois (Meuse)