Liebhards

Liebhards
Marktgemeinde Hilders
Koordinaten:50° 34′ N, 9° 57′ O
Höhe: 461 (457–484) m ü. NHN
Fläche:8,08 km²[1]
Einwohner:323 (31. Dez. 2013)[2]
Bevölkerungsdichte:40 Einwohner/km²
Eingemeindung:31. Dezember 1971
Postleitzahl:36115
Vorwahl:06681
Karte
Liebhards
Lage Liebhards im Scheppenbachtal, gesehen von der Milseburg
Lage Liebhards im Scheppenbachtal, gesehen von der Milseburg

Liebhards ist mit dem Weiler Steinbach[3], der Gehöftgruppe Bahnhof Milseburg[4] und dem Dorf Oberbernhards[5] einer von elf Ortsteilen der Marktgemeinde Hilders im Biosphärenreservat der hessischen Rhön.[6]

Liebhards liegt fünf Kilometer westlich des Hauptortes im Scheppenbachtal und hat eine eigene Gemarkung.[1] Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3379.

Geschichte

Das Dorf wurde 1331 urkundlich als im Besitz des Fuldaer Fürstabtes Heinrich VI. von Hohenberg erwähnt. 1343 wurde es von ihm an das Kloster Frauenberg übergeben, vermutlich für die Hilfe bei den Auseinandersetzungen mit der Stadt Fulda einige Jahre zuvor. Um 1520 wurde die kirchliche Zugehörigkeit zur Pfarrei Gotthards erwähnt. 1656 wurde eine eigene Kapelle genannt. 1787 war es dem Amt Bieberstein der Fürstabtei Fulda zugehörig. Von 1803 bis 1806 im Zuge der Mediatisierung wurde es Teil des Fürstentums Nassau-Oranien-Fulda, weitere vier Jahre stand es unter französisch-napoleonischer Militärverwaltung im Fürstentum Fulda, ehe es von 1810 bis 1813 zum Großherzogtum Frankfurt (Departement Fulda, Distrikt Bieberstein) kam. Ab 1814 Teil des Königreichs Bayern, kam der Ort 1867 an Preußen (Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel), 1945 an Hessen.[1] Am 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Liebhards in die Gemeinde Hilders eingegliedert.[7]

Literatur

  • Michael Mott: Prügel für den Dämon / Brauchtum: Das „Brunnenfegerfest“ in Liebhards nach einer alten Tradition. In: Fuldaer Zeitung, 26. März 1992, S. 12 (Serie: DENK-mal!)

Einzelnachweise

  1. a b c „Liebhards, Landkreis Fulda“. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 18. September 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Bevölkerungsstatistik des Landkreises Fulda, abgerufen im September 2015.
  3. Steinbach, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 9. September 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 9. Mai 2016.
  4. Bahnhof Milseburg, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 4. Dezember 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 9. Mai 2016.
  5. Oberbernhards, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 8. September 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 9. Mai 2016.
  6. Hilderser Ortsteile auf www.hilders.de/
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 394.

Weblinks

Commons: Marktgemeinde Hilders – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Hilders und seine Ortsteile
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Blick von der Milseburg (838 m) nach Nordosten über das Scheppenbachtal zum Auersberg (757 m) in der Rhön. Im Tal mit der Kirche Eckweisbach, davor Liebhards, beides Ortsteile von Hilders. Im Hintergrund links der Große Inselsberg im Thüringer Wald.
DEU Hilders COA.svg
Wappen der Gemeinde Hilders, Hessen, Deutschland