Leonie Küng

Leonie Küng Tennisspieler
Leonie Küng
Küng (oben) mit Iga Świątek im Jahr 2018
Nation:Schweiz Schweiz
Geburtstag:21. Oktober 2000 (23 Jahre)
Größe:173 cm
Gewicht:57 kg
Spielhand:Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer:Eltern
Preisgeld:334'715 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz:240:190
Karrieretitel:0 WTA, 7 ITF
Höchste Platzierung:144 (14. September 2020)
Aktuelle Platzierung:344
Doppel
Karrierebilanz:133:121
Karrieretitel:0 WTA, 1 WTA Challenger, 9 ITF
Höchste Platzierung:220 (26. Juli 2021)
Aktuelle Platzierung:397
Letzte Aktualisierung der Infobox:
1. April 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Leonie Küng (* 21. Oktober 2000 in Beringen) ist eine Schweizer Tennisspielerin.

Karriere

Leonie Küng wuchs mit ihrer zwei Jahre jüngeren Schwester und ihren Eltern, welche Landwirte sind und eine Tierarztpraxis besitzen,[1] auf einem Pferdezuchtbetrieb in Beringen auf. Mit dem Tennisspielen fing sie im Alter von sieben Jahren eher zufällig an aufgrund eines Schnupperangebots für Tennisstunden im Tennisclub Beringen. Mit neun Jahren bestritt sie ihr erstes Turnier. In den Jahren 2011 bis 2013 verlegte sie ihren Schul- und Trainingsort nach Bradenton (Florida), um dort an weiteren wichtigen Turnieren teilnehmen zu können.[2]

Beim Europäischen Olympischen Sommer-Jugendfestival im Juli/August 2015 repräsentierte sie mit Simona Waltert die Schweiz und gewann die Bronzemedaille.[3]

Heute spielt sie hauptsächlich bei Turnieren der ITF Women’s World Tennis Tour, bei der sie bisher sieben Turniersiege im Einzel und neun im Doppel erreichte. Den ersten Titel gewann sie im November 2017 bei dem mit $15.000 dotierten ITF-Turnier in Oslo. Im Einzelfinale stand ihr dabei ihre Landsfrau Simona Waltert gegenüber, die sie mit 6:4 und 6:4 besiegte. Am selben Tag gewann sie zudem den ersten Titel im Doppel, an der Seite von Shaline-Doreen Pipa.[4]

Im April 2017 gab sie ihr Debüt auf der WTA Tour, als sie bei den Ladies Open Biel Bienne an der Seite von Ylena In-Albon im Doppelbewerb teilnahm. Das Spiel ging gegen das an Nummer 2 gesetzte Duo Hsieh Su-wei und Monica Niculescu mit 2:6 und 1:6 verloren. Im Einzelbewerb erhielt sie eine Wildcard für die Qualifikationsspiele, wo sie ihr Auftaktspiel gegen Lesley Kerkhove in zwei Sätzen verlor.

Da Küng schon mehrheitlich auf der Frauen-Tour spielte und immer weniger bei den Juniorinnen, musste sie beim Juniorinnenturnier der Wimbledon Championships 2018 die Qualifikation durchlaufen. Diese überstand sie in zwei Partien ohne Satzverlust, womit sie erstmals im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers stand. Nach vier Siegen ohne weiteren Satzverlust gab sie im Halbfinale gegen die an Nummer zehn gesetzte Chinesin Wang Xiyu zwar erstmals einen Satz ab, setzte sich letztlich aber dennoch durch und stand damit im Finale der Polin Iga Świątek gegenüber, der sie in zwei Sätzen unterlag.[5][6]

Den bislang größten Erfolg auf der WTA-Tour erreichte Küng im Februar 2020. Sie erreichte das Finale des Turniers in Hua Hin, das sie gegen Magda Linette 6:3, 6:3 verlor.

Erfolge

Einzel

Turniersiege

Nr.DatumTurnierKategorieBelagFinalgegnerinErgebnis
1.18. November 2017Norwegen OsloITF $15.000Hartplatz (Halle)Schweiz Simona Waltert6:4, 6:4
2.14. Januar 2018Martinique Fort-de-FranceITF $15.000HartplatzVereinigtes Konigreich Emily Appleton6:4, 2:6, 6:4
3.2. Dezember 2018Tunesien MonastirITF $15.000HartplatzVereinigte Staaten Chiara Scholl6:2, 6:1
4.9. Dezember 2018Tunesien MonastirITF $15.000HartplatzSerbien Bojana Marinković6:2, 6:4
5.8. Dezember 2019Turkei AntalyaITF W15HartplatzRumänien Georgia Crăciun6:2, 6:4
6.23. April 2023Serbien Kuršumlijska BanjaITF W15SandRumänien Lavinia Tănăsie7:67, 6:1
7.30. April 2023Serbien Kuršumlijska BanjaITF W15SandRumänien Lavinia Tănăsie6:3, 6:2

Doppel

Turniersiege

Nr.DatumTurnierKategorieBelagPartnerinFinalgegnerinErgebnis
1.17. November 2017Norwegen OsloITF $15.000Hartplatz (Halle)Deutschland Shaline-Doreen PipaDeutschland Ina Kaufinger
Schweden Anette Munozova
6:4, 5:7, [10:3]
2.28. September 2018Frankreich Clermont-FerrandITF $25.000Hartplatz (Halle)Bulgarien Isabella SchinikowaFrankreich Manon Arcangioli
Frankreich Shérazad Reix
6:2, 7:5
3.10. Juli 2021Schweden BåstadWTA ChallengerSandSchweden Mirjam BjörklundSlowakei Tereza Mihalíková
Russland Kamilla Rachimowa
5:7, 6:3, [10:5]
4.5. November 2022Italien SolarinoITF W15TeppichNiederlande Lian TranItalien Giulia Crescenzi
Italien Miriana Tona
6:2, 6:2
5.26. November 2022Portugal LousadaITF W15Hartplatz (Halle)Frankreich Océane BabelSpanien Celia Cerviño Ruiz
Schweiz Tess Sugnaux
7:63, 5:7, [10:2]
6.12. Februar 2023Tunesien MonastirITF W15HartplatzDeutschland Chantal SauvantBelgien Tilwith Di Girolami
Litauen Patricija Paukštytė
7:5, 6:2
7.25. Februar 2023Tunesien MonastirITF W15HartplatzJapan Naho SatōGriechenland Eleni Christofi
Vereinigte Staaten Paris Corley
6:2, 6:1
8.12. Mai 2023Osterreich PörtschachITF W15SandDeutschland Chantal Sauvant~Niemandsland Walerija Oljanowskaja
Tschechien Linda Ševčíková
kampflos
9.1. Juli 2023Dominikanische Republik Santo DomingoITF W25Sand~Niemandsland Xenija LaskutowaSpanien Noelia Bouzo Zanotti
Argentinien Martina Capurro Taborda
6:4, 3:6, [10:3]
10.13. Januar 2024Vereinigte Staaten NaplesITF W35SandBelgien Marie BenoîtJapan Mayuka Aikawa
Chinesisch Taipeh Hsu Chieh-yu
kampflos

Weltranglistenpositionen am Saisonende

Jahr20162017201820192020202120222023
Einzel878611446330157163575446
Doppel862796397412333270443469

Weblinks

Commons: Leonie Küng – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Martin Küng wandelt sich vom Tierarzt zum Profi-Tennislehrer. Südkurier, 1. März 2017, abgerufen am 21. Juni 2018.
  2. Über mich. Website von Leonie Küng, abgerufen am 21. Juni 2018.
  3. Zweimal Gold, dreimal Silber, zweimal Bronze – erfolgreiches olympisches Jugendfestival für Swiss Olympic. Swiss Olympic, 3. August 2015, abgerufen am 21. Juni 2018.
  4. Küng feiert ersten ITF-Turniersieg. Swiss Tennis, 20. November 2017, abgerufen am 21. Juni 2018.
  5. Das ist Tennis-Talent Leonie Küng, Juniorinnen-Finalistin in Wimbledon. watson.ch, 13. Juli 2018, abgerufen am 13. Juli 2018.
  6. Küng im Juniorinnen-Final chancenlos. SRF.ch, 14. Juli 2018, abgerufen am 15. Juli 2018.

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Die Flagge der Dominikanischen Republik hat ein zentriertes weißes Kreuz, das bis zu den Rändern reicht. Dieses Emblem ähnelt dem Flaggendesign und zeigt eine Bibel, ein Kreuz aus Gold und sechs dominikanische Flaggen. Um den Schild herum sind Oliven- und Palmzweige und oben am Band steht das Motto "Dios, Patria, Libertad" ("Gott, Land, Freiheit") und zur liebenswürdigen Freiheit. Das Blau soll für Freiheit stehen, Rot für das Feuer und Blut des Unabhängigkeitskampfes und das weiße Kreuz symbolisierte, dass Gott sein Volk nicht vergessen hat. "Dominikanische Republik". Die dominikanische Flagge wurde von Juan Pablo Duarte, dem Vater der nationalen Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik, entworfen. Die erste dominikanische Flagge wurde von einer jungen Dame namens Concepción Bona genäht, die in der Nacht des 27. Februar 1844 gegenüber der Straße von El Baluarte, dem Denkmal, an dem sich die Patrioten versammelten, um für die Unabhängigkeit zu kämpfen, wohnte. Concepción Bona wurde von ihrer Cousine ersten Grades unterstützt Maria de Jesús Pina.
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Chinese Taipei Olympic Flag. According to the official website of Chinese Taipei Olympic Committee, Blue Sky(circle) & White Sun(triangles) above the Olympic rings is neither the National Emblem of the Republic of China, nor the Party Emblem of Kuomintang (KMT), but a design in between, where the triangles do not extend to the edge of the blue circle, as registered at International Olympic Committee in 1981 and digitally rendered in 2013. Besides, the blue outline of the five-petaled plum blossom is broader than the red one. Moreover, the CMYK code of the blue one and the Blue Sky & White Sun is "C100-M100-Y0-K0", and different from the Olympic rings (C100-M25-Y0-K0). Note that it's the only version recognized by IOC.
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