Leif Andrée

Leif Andrée (2013)

Leif Allan Andrée (* 29. Januar 1958 in Högalids församling, Stockholm, Schweden als Leif Allan Johansson)[1] ist ein schwedischer Schauspieler und ehemaliger Schlagzeuger der schwedischen Punkband Pizzoar.

Leben

Bereits als Kind wollte Leif Andrée Schauspieler werden, doch wegen eines schwierigen Elternhauses nahm er als talentierter Schwimmer die Gelegenheit wahr und verbrachte von 1974 bis 1982 seine Zeit in Sundsvall, wo er unter anderem für den Schwimmverein Sundsvalls Simsällskap mehrere Meisterschaftsmedaillen gewann.[2] Doch er opferte 1979 seine Sportlerkarriere zu Gunsten einer Karriere als Schlagzeuger der Punkband Pizzoar, die unter anderem als Vorgruppe der bekannten schwedischen Punkband KSMB spielte. Es waren vor allen Dingen die beiden Alben Never Mind the Bollocks, Here’s the Sex Pistols von den Sex Pistols und Ramones das Debütalbum der Ramones, die ihn zu diesem Schritt bewegten.[3]

Doch auch die Musikkarriere endete und so ging Leif Andrée 1983 zurück nach Stockholm, wo er am Theater Galeasen bei einigen Bühnenstücken mitwirkte. Neben einer Schauspielausbildung arbeitete er auch an anderen Theatern, darunter dem Riksteatern, Chinateatern und dem Stockholms Stadsteater. Und bereits 1988 wagte er seine ersten Schritte ins Medium Film, zu welchem er später fast gänzlich wechselte und in Filmen wie Detaljer, Kitchen Stories und zuletzt in Das Mädchen und Der Himmel ist unschuldig blau mitwirkte.

Außerdem trat Andrée in Musikvideos von Weeping Willows, Fireside und weiteren Bands auf und erhielt 2008 erhielt das Carl Åkermans Stipendium der schwedischen Akademie.[4]

Filmografie (Auswahl)

  • 1988: Livsfarlig film
  • 1989: Frauen auf dem Dach (Kvinnorna på taket)
  • 1990: BlackJack
  • 1991: Harry Lund lägger näsan i blöt!
  • 1992: Mein großer starker Vater (Min store tjocke far)
  • 1992: Todesspur für Isabell (Blueprint)
  • 1994: I natt går Jorden under
  • 1995: Eierkopf (Eggs)
  • 1996: Meisterdetektiv Kalle Blomquist lebt gefährlich (Kalle Blomkvist - Mästerdetektiven lever farligt)
  • 1997: Pelle Svanslös (Fernsehserie)
  • 1998: Der letzte Mord (Sista kontraktet)
  • 1998: Rederiet (Fernsehserie, 8 Episoden)
  • 1999: Tomten är far till alla barnen
  • 2000: Pelle Svanslös och den stora skattjakten
  • 2003: Detaljer
  • 2003: Kitchen Stories (Salmer fra kjøkkenet)
  • 2005: Im Zeichen des Mörders (Den utvalde)
  • 2005: Die beste Mutter (Äideistä parhain)
  • 2005: Vinnare och förlorare
  • 2007: Gynekologen i Askim
  • 2008: LasseMajas detektivbyrå - Kameleontens hämnd
  • 2009: Das Mädchen (Flickan)
  • 2010: Der Himmel ist unschuldig blau (Himlen är oskyldigt blå)
  • 2012: Ein Fall für Annika Bengtzon (Annika Bengtzon) (Fernsehserie, 6 Folgen)
  • 2012: Real Humans – Echte Menschen (Äkta människor) (Fernsehserie)
  • 2020: Mord im Mittsommer (Morden i Sandhamn) (Fernsehserie, Folge Vicky)
  • 2021: Menschen in Angst (Folk med ångest) (Miniserie)

Weblinks

Commons: Leif Andrée – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Leif Andrée auf sfi.se (schwedisch), abgerufen am 30. September 2011
  2. Jack Edstrand: Intervju med Leif Andrée (Memento desOriginals vom 2. Dezember 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.blaskan.nu auf blaskan.nu (schwedisch), abgerufen am 30. September 2011
  3. Paul Haeberlein: Leif Andrée: Från punkare till fyrbarnspappa (Memento desOriginals vom 8. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dn.se auf dn.se vom 4. Juli 2009 (schwedisch), abgerufen am 30. September 2011
  4. Leif Andrée auf stadsteatern.se (schwedisch), abgerufen am 30. September 2011

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Autor/Urheber: Frankie Fouganthin, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Leif Andrée i ett framträdande i Kulturhuset på Strindbergsårets sista dag den 20 januari 2013.