Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983/400 m Hürden der Frauen

Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983
Disziplin400-Meter-Hürdenlauf
GeschlechtFrauen
Teilnehmer31 Athletinnen aus 20 Ländern
AustragungsortFinnland Helsinki
WettkampfortOlympiastadion Helsinki
Wettkampfphase8. August (Vorläufe)
9. August (Halbfinale)
10. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
GoldmedailleJekaterina Fessenko (Sowjetunion URS)
SilbermedailleAna Ambrazienė (Sowjetunion URS)
BronzemedailleEllen Fiedler (Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR)
(c) J-P Kärnä, CC BY-SA 3.0

Der 400-Meter-Hürdenlauf der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983 fand am 8., 9. und 10. August 1983 in Helsinki, Finnland, statt.

31 Athletinnen aus 20 Ländern nahmen an dem Wettbewerb teil. Die Läuferinnen aus der Sowjetunion errangen einen Doppelsieg. Die Goldmedaille gewann Jekaterina Fessenko nach 54,14 s, Silber ging an Ana Ambrazienė, die mit 54,15 s nur eine Hundertstelsekunde zurücklag. Die Bronzemedaille sicherte sich die Vizeweltmeisterin von 1980 Ellen Fiedler aus der DDR mit 54,55 min.

Rekorde

Vor dem Wettbewerb galten folgende Rekorde:

WeltrekordSowjetunion Ana Ambrazienė54,02 sMoskau, Sowjetunion11. Juni 1983[1]
WeltmeisterschaftsrekordDeutschland Demokratische Republik 1949 Bärbel Broschat54,55 sSittard, Niederlande16. August 1980

Weltmeisterin Jekaterina Fessenko aus der Sowjetunion verbesserte den WM-Rekord im Finale am 10. August 1983 um 41 Hundertstelsekunden auf 54,14 s

Vorläufe

8. August 1983

Aus den vier Vorläufen qualifizierten sich die jeweils drei Ersten jedes Laufes – hellblau unterlegt – und zusätzlich die vier Zeitschnellsten – hellgrün unterlegt – für das Halbfinale.

Lauf 1

PlatzAthletinLandZeit
1Jekaterina FessenkoSowjetunion Sowjetunion56,43 s
2Ann-Louise SkoglundSchweden Schweden56,80 s
3Gwen WallKanada Kanada57,14 s
4Judi BrownVereinigte Staaten Vereinigte Staaten57,14 s
5Giuseppina CirulliItalien Italien57,43 s
6Rose Tata-MuyaKenia Kenia58,09 s
7Liu GuihuaChina Volksrepublik Volksrepublik China59,39 s
8Felicia CandelarioDominikanische Republik Dominikanische Republik1:00,72 min

Lauf 2

PlatzAthletinLandZeit
1Ana AmbrazienėSowjetunion Sowjetunion56,30 s
2Susan MorleyVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich56,58 s
3Petra KrugDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik56,87 s
4Anna FilickováTschechoslowakei Tschechoslowakei57,09 s
5Ruth KyalisimaUganda Uganda57,58 s
6Helle SichlauDanemark Dänemark57,90 s
7Tonja BrownVereinigte Staaten Vereinigte Staaten58,00 s
8Ovrill Dwyer-BrownJamaika Jamaika58,40 s

Lauf 3

PlatzAthletinLandZeit
1Nawal El MoutawakelMarokko Marokko56,52 s
2Petra PfaffDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik56,56 s
3Hilde FredriksenNorwegen Norwegen56,66 s
4Christine SlytheKanada Kanada57,40 s
5Sandra FarmerJamaika Jamaika57,97 s
6Verona ElderVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich58,74 s
7Tuija HelanderFinnland Finnland59,43 s
Mary WagnerDeutschland Bundesrepublik BR DeutschlandDNF

Lauf 4

PlatzAthletinLandZeit
1Debbie FlintoffAustralien Australien56,47 s
2Cristieana CojocaruRumänien 1965 Rumänien56,49 s
3Ellen FiedlerDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik56,58 s
4Sharrieffa BarksdaleVereinigte Staaten Vereinigte Staaten56,60 s
5Gladys TaylorVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich58,25 s
6Andrea PageKanada Kanada58,55 s
7Marcela SevcikovaTschechoslowakei Tschechoslowakei1:00,34 min

Halbfinale

9. August 1983

Aus den zwei Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils vier Ersten jedes Laufes – hellblau unterlegt – für das Finale.

Lauf 1

PlatzAthletinLandZeit (s)
1Petra PfaffDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik55,77
2Jekaterina FessenkoSowjetunion Sowjetunion55,99
3Ann-Louise SkoglundSchweden Schweden56,01
4Susan MorleyVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich56,09
5Debbie FlintoffAustralien Australien56,63
6Gwen WallKanada Kanada56,68
7Judi BrownVereinigte Staaten Vereinigte Staaten57,98
Hilde FredriksenNorwegen NorwegenDNS

Lauf 2

Nawal El Moutawakel schied im Halbfinale aus – 1984 wurde sie Olympiasiegerin
PlatzAthletinLandZeit (s)
1Ana AmbrazienėSowjetunion Sowjetunion55,18
2Ellen FiedlerDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik55,23
3Petra KrugDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik55,98
4Cristieana CojocaruRumänien 1965 Rumänien56,71
5Sharrieffa BarksdaleVereinigte Staaten Vereinigte Staaten56,81
6Nawal El MoutawakelMarokko Marokko57,10
7Anna FilickováTschechoslowakei Tschechoslowakei57,64
8Christine SlytheKanada Kanada58,53

Finale

10. August 1983

PlatzBahnAthletinLandZeit (s)
5Jekaterina FessenkoSowjetunion Sowjetunion54,14 CR
3Ana AmbrazienėSowjetunion Sowjetunion54,15
1Ellen FiedlerDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik54,55
47Petra PfaffDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik54,64
58Petra KrugDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik54,76
62Ann-Louise SkoglundSchweden Schweden54,80
76Susan MorleyVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich56,04
84Cristieana CojocaruRumänien 1965 Rumänien56,26

Video

Weblinks und Quellen

  • Ergebnisse auf der Website der IAAF (englisch), abgerufen am 13. April 2020
  • Ergebnisse auf todor66.com (englisch), abgerufen am 13. April 2020
  • Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha (PDF 10,3 MB, S. 305, englisch), abgerufen am 13. April 2020

Einzelnachweise

  1. IAAF Weltrekorde. 400 m Hürden Frauen auf rekorde-im-sport.de, abgerufen am 13. April 2020

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Die Flagge der Dominikanischen Republik hat ein zentriertes weißes Kreuz, das bis zu den Rändern reicht. Dieses Emblem ähnelt dem Flaggendesign und zeigt eine Bibel, ein Kreuz aus Gold und sechs dominikanische Flaggen. Um den Schild herum sind Oliven- und Palmzweige und oben am Band steht das Motto "Dios, Patria, Libertad" ("Gott, Land, Freiheit") und zur liebenswürdigen Freiheit. Das Blau soll für Freiheit stehen, Rot für das Feuer und Blut des Unabhängigkeitskampfes und das weiße Kreuz symbolisierte, dass Gott sein Volk nicht vergessen hat. "Dominikanische Republik". Die dominikanische Flagge wurde von Juan Pablo Duarte, dem Vater der nationalen Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik, entworfen. Die erste dominikanische Flagge wurde von einer jungen Dame namens Concepción Bona genäht, die in der Nacht des 27. Februar 1844 gegenüber der Straße von El Baluarte, dem Denkmal, an dem sich die Patrioten versammelten, um für die Unabhängigkeit zu kämpfen, wohnte. Concepción Bona wurde von ihrer Cousine ersten Grades unterstützt Maria de Jesús Pina.
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Moroccan former runner Nawal El Moutawakel in Tunis.
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Flag of Romania, (21 August 1965 - 22 December 1989/officialy 27 December 1989).

Construction sheet of the Flag of Romania as depicted in Decree nr. 972 from 5 November 1968.

  • l = 2/3 × L
  • C = 1/3 × L
  • S = 2/5 × l
Petra Pfaff (cropped).jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-H0811-0035 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Bärbel Klepp, Petra Pfaff ADN-ZB Thieme Tele-11.8.79 Karl-Marx-Stadt: 30. DDR-Meisterschaften in der Leichtathletik- In 55,92 s gewann die 21jährige Magdeburgerin Bärbel Klepp (vorn) am 10.8. den Endlauf über 400 m Hürden vor Petra Pfaff.
Bundesarchiv Bild 183-1989-0722-020, Grit Breuer, Katrin Schreiter, Petra Krug.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1989-0722-020 / CC-BY-SA 3.0
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Grit Breuer, Katrin Schreiter, Petra Krug ADN-ZB Koard 22.7.89 Neubrandenburg: 40. DDR-Leichtathletik-Meisterschaften- Grit Breuer (vorn) vom SC Neubrandenburg gewann den 400-m-Lauf. Mit der Zeit von 50,48 s egalisierte die Junioren-Weltmeisterin die bestehende Jahresbestleistung. Auf den Plätzen folgten Katrin Schreiter (Nr. 81, Turbine Erfurt) und Petra Krug (l.) vom SC Dynamo Berlin.