Launsdorf (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee)

Launsdorf (Dorf)
Ortschaft (Hauptort der Gemeinde)
Launsdorf (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandSankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
GerichtsbezirkSankt Veit an der Glan
Pol. GemeindeSt. Georgen am Längsee  (KG Launsdorf)
Koordinaten46° 46′ 5″ N, 14° 27′ 9″ Of1
Höhe537 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft1250 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand327 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer01599
Bild
Launsdorf
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
f0
f0
1250

Launsdorf ist eine Ortschaft in der Gemeinde St. Georgen am Längsee im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 1250 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Launsdorf.

Lage

Die Ortschaft liegt im Zentrum der Gemeinde Sankt Georgen am Längsee, im Süden des Bezirks Sankt Veit an der Glan, östlich des Bezirkshauptorts, in der Launsdorfer Senke, an der Einmündung der Görtschitztalbahn in die Kronprinz Rudolf-Bahn.

Geschichte

Der Ort wurde schon 1138 (Lunsdorf), 1169 (Lunsindorf) und 1261 (Lowinsdorf bzw. Lowensdorf[2]) erwähnt. Der Ortsname bedeutet Dorf des Lun, leitet sich also von einem Personennamen ab. Spätestens im 13. Jahrhundert gab es schon eine Pfarrkirche im Ort.[3]

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Launsdorf liegend, gehörte Launsdorf in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Osterwitz. Bei der Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Launsdorf an die Gemeinde Sankt Georgen am Längsee. Launsdorf ist heute die mit Abstand größte Ortschaft in der Gemeinde; es ist Sitz des Gemeindeamtes und einer Volksschule und gilt als Gemeindehauptort.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 19 Häuser, 133 Einwohner[4]
  • 1880: 20 Häuser, 143 Einwohner[5]
  • 1890: 19 Häuser, 168 Einwohner[6]
  • 1900: 21 Häuser, 157 Einwohner[7]
  • 1910: 25 Häuser, 224 Einwohner[8]
  • 1923: 28 Häuser, 250 Einwohner[9]
  • 1934: 396 Einwohner[10]
  • 1961: 121 Häuser, 700 Einwohner[11]
  • 2001: 285 Gebäude (davon 285 mit Hauptwohnsitz) mit 509 Wohnungen und 473 Haushalten; 1174 Einwohner und 52 Nebenwohnsitzfälle[12]
  • 2011: 327 Gebäude, 1158 Einwohner[13]

In der Ortschaft gibt es 61 Arbeitsstätten (Stand 2011;[13] 2001: 39[12]) und 8 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[12].

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. II. Strecke. Pontafel – St. Veit a. d. Glan – Neumarkt.Carinthia I. Mitt(h)eilungen des Geschichtsvereines für Kärnten / Carinthia I. Geschichtliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens (Mitteilungen des Geschichtsvereines für Kärnten) / Carinthia I. Geschichtliche und volkskundliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens, Jahrgang 1922, S. 83 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ca1
  3. Siegfried Hartwagner: Der Bezirk St. Veit an der Glan. Seine Kunstwerke, historischen Lebens- und Siedlungsformen. Verlag St. Peter, Salzburg 1977. S. 133.
  4. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 71.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 56.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 57.
  7. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
  8. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 42.
  9. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 18.
  10. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 18.
  11. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 257.
  12. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 118.
  13. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Austria adm location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Österreich
Wappen at st-georgen-am-laengsee.png
Wappen von St. Georgen am Längsee
Sankt Georgen Launsdorf 22042007 901.jpg
Autor/Urheber: Johann Jaritz, Lizenz: CC BY-SA 3.0 at
Blick von der Burg Hochosterwitz auf Launsdorf, Gemeinde Sankt Georgen am Längsee, Bezirk Sankt Veit an der Glan, Kärnten, Österreich, EU