Das Dorf wurde an der Handelsstraße Northeim-Osterode-Goslar gegründet, zu deren Schutz die Pipinsburg (Osterode) beitrug. Im 12. Jahrhundert taucht es urkundlich als silva que dicitur Laresfelt und im Jahr 1225 als Larsfelde auf.[2] Über Besitz in dem Dorf verfügte unter anderem Kurmainz, außerdem die Grafen der Burg Lutterberg und der Burg Scharzfels sowie das Kloster Walkenried und das Osteroder Jacobikloster. Später gehörte Lasfelde zum Amt Osterode.[3] 1882 wurde die St. Simon und Judas Kirche gebaut, deren Gemeinde heute zum Kirchenkreis Harzer Land gehört. 1950 wurde das Gebäude der Grundschule errichtet.[4] Am 1. Februar 1971 wurde Lasfelde eingemeindet.[5]
Zusammen mit Katzenstein und Petershütte bildet Lasfelde einen gemeinsamen Ortsrat aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren, der sich seit den Kommunalwahlen am 12. September 2021 wie folgt zusammensetzt (Veränderungen zu 2016):
1934 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet, die sich 1992 mit den Freiwilligen Feuerwehren von Katzenstein und Petershütte zusammenschloss.[7] Sie hat auch einen Musikzug.[8] Daneben besteht der Förderverein Dorfgemeinschaft Lasfelde e. V.
Lasfelde hatte einst zwei Haltepunkte an Bahnstrecken, die jedoch beide nicht mehr vorhanden sind: Es gab einen Haltepunkt Lasfelde an der Bahnstrecke Herzberg-Seesen, der jedoch nicht mehr bedient wird, sodass nun der Haltepunkt Osterode am Harz Mitte die nächstgelegene Bahnstation ist. Der Haltepunkt Lasfelde der stillgelegten Bahnstrecke Osterode–Kreiensen lag in der Straße An der Bahn bei der Bahnhofsgaststätte.
↑Uwe Ohainski, Jürgen Udolph: Die Ortsnamen des Landkreises Osterode (= Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen. Band40). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2000, ISBN 3-89534-370-6, S.97 (adw-goe.de [PDF; 2,6MB]).
↑Johann Georg Friedrich Renner: Historisch-topographisch-statistische Nachrichten und Notizen von der Stadt Osterode am Harze. August Sorge, 1833, S.330 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.215.